Whg. Letzte Nachrichten Währungseinfluss Italiens Wirtschaft wächst 2015 - schwächelt aber zum Jahresende Rom, 12. Feb (Reuters) - Italiens Wirtschaft hat 2015 eine drei Jahre lange Rezession abgeschüttelt. Die nach Deutschland und Frankreich drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone wuchs um 0,7 Prozent, wie das nationale Statistikamt am Freitag in Rom mitteilte. Ende des Jahres verlor die Konjunktur allerdings deutlich an Fahrt und stagnierte weitgehend, da die Inlandsnachfrage schwächelte. So stieg das Bruttoinlandsprodukt im Schlussquartal nur noch minimal um 0,1 Prozent zum Sommer. Von Reuters befragte Ökonomen hatten hier mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet. Neutral Japan will auf G20-Ebene Antwort auf Marktturbulenzen Japan strebt eine gemeinsame Antwort der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer auf die weltweiten Finanzmarktturbulenzen an. Es werde nach Wegen gesucht, wie die G20-Staaten an dieser Stelle zusammenarbeiten könnten, sagte der hochrangige Regierungsberater Masatsugu Asakawa am Freitag. Beim Treffen der G20-Finanzminister in Shanghai Ende des Monats wolle man nach Möglichkeiten suchen, wie man sich in den maßgeblichen Politikfeldern enger abstimmen könne. Das Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) Benoit Coeure hatte kürzlich ebenfalls mit Blick auf die Unruhe an den Währungsmärkten für ein global abgestimmtes Vorgehen plädiert. Neutral Der japanische Notenbankchef Haruhiko Kuroda machte die "exzessive" Risikoscheu der Anleger für die Talfahrt an den Weltbörsen verantwortlich. Zugleich verteidigte Kuroda vor dem japanischen Parlament die Einführung eines Strafzinses für Geschäftsbanken. "Ich glaube nicht, dass die Negativzins-Politik der Bank of Japan hinter den aktuellen Turbulenzen steht." Der Notenbankchef kündigte an, genau zu beobachten, wie sich die derzeitigen Marktbewegungen auf die japanische Wirtschaft und die Preisentwicklung auswirken. Der Notenbankchef betonte, wenn nötig, die Geldpolitik weiter zu lockern. Im Januar hatte die Notenbank Investoren mit der Einführung eines Strafzinses überrascht, um die Gefahr einer Deflation einzudämmen. Euro-Zone wächst etwas schneller als die USA Brüssel, 12. Feb (Reuters) - Die Wirtschaft der Euro-Zone steckt die maue Weltkonjunktur etwas besser weg als die der USA. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte von Oktober bis Dezember erneut um 0,3 Prozent zum Vorquartal zu, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag mit. Von Reuters befragte Ökonomen hatten diesen Wert exakt vorausgesagt. Zum Vergleich: Die weltgrößte Volkswirtschaft USA schaffte am Jahresende nur ein Plus von 0,2 Prozent. Neutral Das Wachstumsgefälle innerhalb der Währungsunion bleibt allerdings sehr groß. Die griechische Wirtschaft etwa schrumpfte im Schlussquartal um 0,6 Prozent. Dagegen legte Spanien um 0,8 Prozent zu. Europas größte Volkswirtschaft Deutschland schaffte mit 0,3 Prozent ein durchschnittliches Wachstum, während Frankreich auf 0,2 Prozent kam. 2015 insgesamt wuchs die Euro-Zone um 1,5 Prozent. Die EU-Kommission erwartet für dieses Jahr ein Plus von 1,7 Prozent, 2017 sollen es 1,9 Prozent sein. Dazu beitragen sollen die milliardenschwere Entlastung der Verbraucher und Unternehmen durch niedrige Ölpreise, der für den Export förderliche schwache Euro und günstige Finanzierungsbedingungen. BIP fällt deutlich Das Bruttoinlandsprodukt des Landes ist im vierten Quartal 2015 stärker geschrumpft, als prognostiziert. Mit -1,4 Prozent lag die Rate deutlich über 1,2 Prozent. Damit ist die Wirtschaftsleistung zwei Quartale in Folge rückläufig. Damit befindet sich das Land technisch gesehen wieder in der Rezession. Negativ Datenmix Export im Januar -11,2% Importe -18,8% Außenhandelsüberschuss 63,3 Mrd. US-Dollar CHN/CNY im Abwertungsmodus Ihre Ansprechpartner Kräftige Erholung nach deutlichem Rutsch Folker Hellmeyer Tel 0421 332 2690 [email protected] Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1208 (08.49 Uhr. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 113.84. In der Folge notiert EUR-JPY bei 127.58. EUR-CHF oszilliert bei 1.0998. Moritz Westerheide Tel 0421 332 2258 [email protected] Nach einer erneut sehr schwachen Handelswoche, gab es Freitag versöhnliche Tendenzen an den westeuropäischen Ländern, während in Japan der Krisenautopilot das Ruder aus der Hand gab und Platz für einen dramatischen Tagesgewinn machte. Bevor allerdings von einer Normalisierung gesprochen werden kann, ist die (kurze?) Gegenbewegung vorerst nur ein kurzfristiger Abbau einer Verwerfung. Die Börsenampel bleibt zum heutigen Wochenstart vorerst auf „rot“, aller Voraussicht sind wir zumindest kurzfristig „gelb“. Bei den Tagesmustern ist ein Umschalten auf „grün“ ebenfalls kurzfristig auf der Agenda. Petros Tossios Tel 0421 332 2045 [email protected] DAX EuroStoxx50 Dow Jones Nikkei Brent Gold Silber 8.967,51 2.756,16 15.973,84 16.022,58 32,92 1.218,49 15,37 + 214,64 + 75,81 + 313,66 +1.069,97 + - 4,56 26,51 0,36 TV-Termine: Kein Termin diese Woche. Dax-Börsenampel: Die rückwirkenden Zahlen aus Europa lieferten keine wirklich neuen Erkenntnisse. Zwar fiel das Wachstum im Jahr 2015 unter dem Strich deutlich positiver aus, als in den meisten (nicht unserem…) Jahresausblicken vorhergesagt. Zum Ende des Jahres zeigen sich allerdings deutliche Bremsspuren im Wachstum, besonders in Italien zeigte sich mit 0,1% im Schlußquartal noch geringes Wachstum. Die Wirtschaftsleistung der gesamten Eurozone legte in 2015 um 1,5% zu – für dieses Jahr erwarten wir einen Wachstumsclip von 1,7-2,0%. Dabei unterstellen wir, dass die seit dem ersten Handelstag dieses Jahres aufgetretenen Streßlevels deutlich seltener in der zweiten Jahreshälfte erreicht werden. Ein wenig Milderung brachte die Nachricht, dass die G20-Länder enger zusammen arbeiten möchten, um den Turbulenzen zu begegnen. Das Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) Benoit Coeure hatte kürzlich mit Blick auf die Unruhe an den Währungsmärkten für ein global abgestimmtes Vorgehen plädiert. Mit weiteren Streßzuständen zeigt die Chance für weitere EZB-Maßnahmen schon zum März deutlich. Die am Freitag veröffentlichten US-Zahlen zeigen ein Bild abnehmender Dynamik, bieten aber keine Grundlage für tiefgreifende Rezessionsängste. Das Verbrauchervertrauen (vorläufig) nach Lesart Uni Michigan ging um 1,3 Zähler von 92,0 Punkten auf noch 90,7 zurück. Der Index verbleibt somit auf einem erhöhten Niveau, das keinen prekären Charakter (im Gegensatz zu den letzten Konjunkturzahlen) besitzt. Aktuell Ab 9.050 Punkten Ab 9.350 Punkten © Reuters Mit der besseren Stimmung zogen auch die Einzelhandelsumsätze an. Mit einer Zunahme von 0,2% lag das Wachstum leicht über den prognostizierten 0,1%, wobei der Vormonat relativ deutlich von -0,1 auf +0,2% revidiert wurde. Ohne den abflauenden Automarkt fiel der Zuwachs um 0,1% geringer aus. © Reuters Die Lagerbestände legten um 0,1% gegenüber dem Vormonat zu. In diesem Zuge stieg die Inventory/Sales-Ratio – die Umschlagsgeschwindigkeit des gesamten Lagers- weiter auf 1,39 Monate. © Reuters Der Blick Richtung China zeigt einmal mehr, dass das Land in der Transformation zu einer binnenlastigen Dienstleistungsgesellschaft Bremsspuren mit sich bringt. Vorsicht: Die Zahlen sind in USD- hier wirkt der abgewertete Yuan als zusätzlicher Belastungsfaktor. Im Gegensatz zu der Rubrik „Letzte Nachrichten“ sehen die Zahlen in der Heimatwährung Yuan weniger dramatisch aus, weil die Zahlen um Kurseffekte bereinigt wurden. ©Zerohedge Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0700 – 20 neutralisiert den positiven Bias. Viel Erfolg! Daten Zuletzt Konsensus Bewertung Bedeutung Es stehen keine relevanten Daten zur Veröffentlichung an. - - - - - - Impressum Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322 Oldenburg: Markt, 26122 Oldenburg, Anschrift für Briefe: Postfach 2665, 26016 Oldenburg, Tel 0441 237-01, Fax 0441 237-1333 Sitz: Bremen, Amtsgericht Bremen HRA 22159, Steuernummer: 460/102/07507, UStID: DE 114397404 Bankverbindung: BLZ 290 500 00, SWIFT Adresse: BRLADE22XXX [email protected] • www.bremerlandesbank.de
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