Studie: Deutsche würden gern Milliarden Stunden pro Jahr

Studie: Deutsche würden gern Milliarden Stunden pro Jahr mehr arbeiten
20.04.2016
Würden
alle12:35
Menschen
Uhr in Deutschland so viel arbeiten, wie sie möchten, kämen pro Jahr rund 5,6 Milliarden
zusätzliche Arbeitsstunden zusammen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung.
Würden alle Menschen in Deutschland so viel arbeiten, wie sie möchten, kämen
pro Jahr rund 5,6 Milliarden zusätzliche Arbeitsstunden zusammen. Das ist das
Ergebnis einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.
Würden sowohl Arbeitslose als auch Erwerbstätige so viel arbeiten, wie sie
möchten, kämen pro Jahr rund 5,6 Milliarden zusätzliche Arbeitsstunden
zusammen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Institut für Arbeitsmarktund Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch
veröffentlichte. Die Zusatzstunden entsprechen demnach knapp 3,4 Millionen
Vollzeitstellen.
Laut IAB summierten sich die Erwerbswünsche von Arbeitslosen im Jahr 2014 auf 4,25 Milliarden Stunden. Die
Wünsche von Erwerbstätigen nach längeren oder kürzeren Arbeitszeiten ergäben zusammengerechnet weitere 1,35
Milliarden Stunden.
Die IAB-Forscher plädierten für mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung sowie günstigere Bedingungen für die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wichtig sei, einerseits die Wünsche nach längeren Arbeitszeiten "so weit wie
möglich zu realisieren" und andererseits "in Lebensphasen mit hoher Belastung Arbeitszeit reduzieren zu können".
"Eine Maximierung von Arbeitsstunden kann für sich kein sinnvolles Ziel einer Gesellschaft sein, wohl aber die Nutzung
ungewollt brachliegenden Potenzials", erklärten die Studienautoren Susanne Wagner und Enzo Weber. So ließen sich
Wünsche von Arbeitnehmern erfüllen und zugleich die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt
abfedern.
Für ihre Studie stützten sich die Forscher auf Daten des Mikrozensus, eine repräsentative Haushaltsbefragung unter
Koordination des Statistischen Bundesamts.
Nürnberg (AFP)
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