Hintergrundinfos Nehemia Vorgeschichte: • • • • Durch die Untreue der Israeliten nutzte Gott das assyrische und babylonische Reich, um sein Volk zu richten. 722v.Chr und 605-586v.Chr. wurde zuerst Israel und später Juda verschleppt. 70 Jahre mussten das Volk Israel in der Verbannung leben und wurden so von Gott gezüchtigt. Währende der Gefangenschaft der Israeliten wechselte die Herrschaft der Assyrer (Israel) zu den Babyloniern (Juda) und weiter zu den Persern (Rückkehr). Auch die Daniel Geschichte berichtet aus dieser Zeit - denn er war ebenfalls am babylonisch/persischen Hof tätig. 539v.Chr durfte Esra den Tempel wieder aufbauen in Jerusalem. Die Perser regierten mit starker Hand, liessen aber ihren Unterworfenen Völkern gewisse Freiheiten, die zum Frieden und zur Ruhe beitrugen. Jedoch durften die zerstörten Mauern ihrer Städte nicht wiederaufgebaut werden, da sie als Aufstand gegen die persische Regierung galten. Nur ein eng vertrauter des Königs selber konnte für eine solche Aufgabe vertraut werden. Alle andern waren zu weit weg und eine Gefahr, dasjenige Volk aufzuwiegeln. Dies ist auch ein Mitgrund, dass Nehemia mit diesem Recht beauftragt wurde, die Mauern wieder aufzubauen von Jerusalem. Gliederung: • • Nehemias erste Zeit als Statthalter (1,1 – 12,47) o Nehemias Rückkehr und Wiederaufbauarbeit (1,1 – 7,73a) Nehemia reist nach Jerusalem (1,1 – 2,20) Nehemia und das Volk bauen die Mauer auf (3,1 – 7,3) Nehemia erinnert an die erste Rückkehr unter Serubbabel (7,4-73a) o Esras Erweckung und Erneuerung (7,73b – 10,40) Esra legt das Gesetz aus (7,73b – 8,12) Das Volk betet an und tut Busse (8,13 – 9,37) Esra und die Priester erneuern den Bund (10,1-40) o Nehemias Wiederansiedlung und Freude (11,1 – 12,47) Jerusalem wird wieder besiedelt (11,1 – 12,26) Das Volk weiht die Mauer ein (12,27-47) Nehemias zweite Zeit als Statthalter (13,1-31) Sieben Versuche, Nehemias Werk zu vereiteln • • • • • • 2,19 4,1-3 4,7-23 6,1-4 6,5-9 6,10-14 • 6,17-19 Sanballat, Tobija und Geschem verspotten Nehemia Sanballat und Tobija verspotten Nehemia. Der Feind droht einen militärischen Angriff an. Sanballat und Geschem versuchen, Nehemia nach Ono außerhalb von Jerusalem zu locken. Sanballat bedroht Nehemia mit falschen Vorwürfen. Schemaja, Noadja und andere werden für falsche Prophezeiungen bezahlt und bringen Nehemia in Verruf. Tobija beauftragt Spione in Jerusalem und schreibt Nehemia Briefe, um ihn zu verängstigen. Schlüsselpersonen: • Nehemia – einflussreicher Mundschenk des persischen Königs Artaxerxes; führte die dritte Welle von Rückkehrern nach Jerusalem, um die Stadtmauern wieder aufzubauen (1,1–13,31) Bedeutung des Namens: hebr. Nechemjah = »Der Herr tröstet« Statthalter-Amt: Im A.T. ist der Statthalter meist der oberste Beamte eines Verwaltungsbezirks • • • • Esra – Anführer der zweiten Gruppe von Rückkehrern aus dem Exil; gemeinsam mit Nehemia diente er in Israel als Priester und Schriftgelehrter (8,1–12,36) Sanballat – Herrscher (Statthalter) über Samaria, der die Israeliten entmutigen und den Wiederaufbau der Mauer vereiteln wollte (2,10–13,28). Er wohnte in Horonaim und war wahrscheinlich Moabiter. Tobija – Ammonitischer Beamter (Statthalter östlich vom Jordan) der sich über den Wiederaufbau der Mauer lustig machte und dadurch die Leute entmutigen wollte (2,10–13,7) Geschem - der Araber: Amtierte wahrscheinlich mit den anderen beiden Widersachern im Süden von Jerusalem. Karten
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