| Praktische Informationen Kursort Kloster Kappel Seminarhotel und Bildungshaus Kappelerhof 5 8926 Kappel am Albis Esra / Nehemia Religiöse Identitätsbildung aus der Krise www.klosterkappel.ch Tel. +41 (0)44 764 88 30 [email protected] Hebräischwoche für AnfängerInnen und Fortgeschrittene Kurszeit Beginn: Sonntag, 24. Januar 2016, 18.00 Uhr Abendgebet/18.15 Uhr Abendessen Ende: Freitag, 29. Januar 2016, 13.30 Uhr mit dem Mittagessen Kursgeld (inkl. Kursunterlagen) Fr. 600.– / Studierende: Fr. 450. – Pensionskosten Fr. 728.75 im EZ mit Dusche/WC, Vollpension Fr. 616.25 pro Person im DZ mit Dusche/WC, Vollpension Studierende: Fr. 400. – im DZ mit Dusche/WC, Vollpension Ermässigung Teilnehmenden mit geringem Einkommen kann auf Anfrage eine Ermässigung gewährt werden. Anfragen an Pfrn. Elisabeth Wyss-Jenny: Tel. 044 764 88 48; [email protected] Veranstalter Reformierte Kirche Kanton Zürich, Kurse im Kloster Kappel Zürcher Lehrhaus, Judentum – Christentum – Islam Lassalle-Haus, Bad Schönbrunn Kursleitung Lic. phil. Michel Bollag, Pfrn. Elisabeth Wyss-Jenny Anmeldeschluss 28. Dezember 2015 Anmeldung Online: www.kursekappel.ch (im entsprechenden Kurs) per Tel. 044 764 88 30, E-mail: [email protected] oder mit dem Anmeldetalon an folgende Adresse: Sekretariat Kurse im Kloster Kappel Kappelerhof 5 CH-8926 Kappel am Albis Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihre Hebräisch-Vorkenntnisse an (keine/Grundkenntnisse/fortgeschritten)! 24. bis 29. Januar 2016 Kloster Kappel, Kappel am Albis Esra / Nehemia – Religiöse Identitätsbildung aus der Krise Hebräischwoche für AnfängerInnen und Fortgeschrittene Esra und Nehemia werden von Christen nur sehr selten gelesen, für die rabbinische Tradition aber bilden die beiden Schriften ein einziges Buch von zentraler Bedeutung. Darin wird berichtet, wie nach dem babylonischen Exil im 6. Jh. V. CC. der Schriftgelehrte Esra vom Perserkönig Artaxerxes nach Jerusalem geschickt wird, um da zu helfen, den Tempelgottesdienst wieder zu ordnen und die Tora als Gesetz zu implementieren. Auch Nehemia kommt als Abgesandter nach Jerusalem, um die Stadt mit ihren Mauern aufzubauen. Nach 70 Jahren Exil die beiden Bevölkerungsgruppen – jene die in Babylon war und jene die in Jerusalem verblieb – wieder zusammenzuführen und dabei eine neue gemeinsame Identität zu schaffen, ist kein einfaches Unterfangen. Das Buch Esra und Nehemia berichtet von schmerzlichen Konflikten, die bis zum Ausschluss von fremden Frauen aus der sich neu konstituierenden Gemeinschaft gehen. Im Zentrum des von Esra und Nehemia gestifteten jüdischen Selbstverständnisses stehen die Tora, der Tempel und Jerusalem. Diese drei Elemente sind für die kollektive jüdische Identität bis heute zentral geblieben. Nach der grossen Krise des Exils gelingt es somit, eine kollektive religiöse Identität zu stiften. Beide Bücher setzen sich mit der Frage auseinander, wie und inwiefern religiöse Identität sich in einem wandelnden kulturellen und sozialen Umfeld erneuern kann und wie dabei mit dem Fremden umgegangen werden soll. Rahmenprogramm Sonntag, 24. Januar 2016 20.00 Uhr Probation Time. Ein Film von Awigail Sperber. Einführung und Gespräch: Sascha Bleuler und Michel Bollag Montag, 25. Januar 2016 20.00 Uhr PD Prof. Dr. Erich Bosshard: Esra und Nehemia aus historischer Sicht. Eine Einführung Dienstag, 26. Januar 2016 15.00 Uhr Dr. Richard Breslauer: Sondere Dich nicht von der Allgemeinheit ab 20.00 Uhr PD Dr. Ursula Rapp: Die Restauration einer Männergesellschaft? Esra, Nehemia und die Frauen Mittwoch, 27. Januar 2016 20.00 Uhr Lic. phil. Michel Bollag: Die Frage der jüdischen Identität heute am Beispiel der Konversion Donnerstag, 28. Januar 2016 15.00 Uhr Dr. Hannah Liron: War Nehemia ein Zionist? 20.00 Uhr Dr. Veronika Bachmann: Wieviel Differenz braucht Identität und wieviel Identität braucht Dialog? Das Profil der Hebräischwoche Die jährlich durchgeführte Studienwoche dient dem Lernen des Hebräischen und der Auseinandersetzung mit einem biblischen Thema aus verschiedenen Perspektiven: theologisch, interreligiös, spirituell, religionswissenschaftlich und kulturell. Dabei wird auf die unterschiedlichen Vorkenntnisse der Teilnehmenden Rücksicht genommen, denn die Woche richtet sich an alle, die sich für die hebräische Sprache und das Thema interessieren. Fortgeschrittene, Interessierte mit Grundkenntnissen und solche, die noch keine Hebräischkenntnisse haben, lernen in verschiedenen Klassen: – AnfängerInnen werden mit den Grundstrukturen hebräischer Sprache vertraut gemacht (Buchstaben lernen, lesen, erster Grundwortschatz) – Fortgeschrittene lesen und übersetzen die Texte in verschiedenen Sprachklassen – Begleitende Vorträge vermitteln verschiedene Zugänge zur Thematik Dozentinnen und Dozenten Michel Bollag, lic. phil., Co-Leiter Zürcher Lehrhaus Eva Keller, Dr., Hebräischlehrerin und Theologin Hannah Liron, Dr., Hebräischlehrerin und Literaturwissenschaftlerin Tal Orlandi-Lavi, Hebräischlehrerin Regula Tanner, Lehrbeauftragte für Neuhebräisch ...und ausserdem: Sonntag, 31. Januar 2016, 17.15 Uhr «Musik und Wort» im Klosterkeller mit der Jomtov Klezmerband; Lesungen: Pfr. Markus Sahli (Detailprogramm erhältlich) Anmeldung Name Vorname Strasse PLZ/Ort Telefon: E-Mail: Unterkunft: Einzelzimmer Doppelzimmer 1. Mahlzeit (nachher frei wählbar): Fleisch vegetarisch Fisch Vorkenntnisse: keine Grundkenntnisse fortgeschritten (Bitte unbedingt ankreuzen!) Datum/Unterschrift
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