von Holger Steitz

Liebe Handballfreunde.
Mit vielen Fragen sind im letzten Jahr in das Abenteuer HSG Lumdatal gestartet.
Es stellten sich die Fragen, ob es möglich ist, aus den Handballabteilungen von vier
Stammvereinen einen neuen Verein zu gründen, der es schaftt, eine eigene Identität zu
entwickeln? Ob man mehr als 300 aktive Spielerinnen und Spieler aus verschiedenen
Vereinen und mit unterschiedlichen Voraussetzungen zu einer homogenen Einheit
verschmelzen kann und inwiefern es tatsächlich machbar ist, unter diesen Voraussetzungen,
zu erwartende Konflikte im zwischenmenschlichen Bereich zu vermeiden?
Und schließlich die Kernfragen, können die sportlichen Ziele bzw. die Zwischenziele für die
erste Saison erreicht werden und ist das alles auch zu finanzieren?
Nachdem die erste Saison abgeschlossen ist, kann man mit gutem Gewissen feststellen,
dass man all die genannten Fragen mit einem klaren Ja beantworten kann.
Die HSG Lumdatal hat sich tatsächlich so entwickelt, wie alle Verantwortlichen erhofft hatten.
Es ist schon jetzt so etwas wie ein „Wir-Gefühl“ entstanden, das die Spielerinnen und Spieler
aber auch das Umfeld tagtäglich aktiv leben. Zwischenmenschliche Probleme hat es – außer
denen, die in einem Verein mit mehr als 20 Mannschaften als normal anzusehen sind – nicht
gegeben und wurden dort geklärt, wo sie hingehören.
Aus sportlicher Sicht stand zunächst im Vordergrund, dass sich die Mannschaften, die fast
alle neu zusammengestellt wurden, als Teams zusammen finden. Das ist erfreulicherweise
geglückt.
Und zu guter Letzt kann man feststellen, dass auch die Finanzierung dank vieler
Unterstützer gewährleistet ist. Stellvertretend seien hier die vielen Gewerbetreibenden, die
als Sponsoren wirken, die Stammvereine und der Handballfreundeskreis Lumdatal genannt.
All diesen Unterstützern aber auch den Kollegen aus dem Vorstand und dem Aufsichtsrat,
den Fans der HSG Lumdatal, den vielen Trainern und Betreuern, den Eltern unserer
Jugendspieler, den Sekretären und Zeitnehmern sowie den Schiedsrichtern und Offiziellen,
möchte ich an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank aussprechen.
Schauen wir auf die bevorstehende Saison, dann stellen sich wieder viele Fragen, die aber
nun in eine etwas andere Richtung gehen. Zum Beispiel:
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Wie werden die Frauen in der Landesliga unter der Verantwortung von Tobias
Lambmann abschneiden?
Gelingt es Marco Stula, als neuem Trainer der Frauen BOL-Mannschaft, einen Platz im
Mittelfeld zu erzielen?
Wie werden die Männer in der BOL, unter dem neuen Trainer, Ergün Sahin, und den
vielen neuen, talentierten Spielern abschneiden?
Schafft es das neue Trainerteam, Helge Hessler und Michael Gilbert, das
Abstiegsgespenst in der Bezirksliga A fern zu halten?
Neben diesen Fragen, die sich auf den aktiven Bereich richten, steht für uns alle in der
kommenden Runde vor allem eines im Fokus – die Jugendarbeit in der HSG Lumdatal.
Wir stehen hier vor der schwierigen Aufgabe, zum einen die Spitze – also die ersten und
zweiten Mannschaften im aktiven Bereich – stark zu halten oder zu verstärken, damit die
Attraktivität erhalten bleibt, und zum anderen die Breite – sprich die Jugendarbeit der HSG
so professionell und sportlich - gut aufzustellen, dass unsere eigenen Talente hier die
Förderung erfahren, die sie brauchen, um ihre Möglichkeiten voll zu entfalten.
Dies soll, wie bereits bemerkt, in den nächsten Monaten einen Schwerpunkt unserer
Bemühungen darstellen und wir wollen hier konzeptionell und zielgerichtet machbare
Lösungen entwickeln und umsetzen.
Dazu brauchen wir als Vorstand wieder die Unterstützung des gesamten Umfelds, sowohl in
Form von ideeller Unterstützung als auch durch Handfestes „mit anpacken“ wo immer es
erforderlich ist.
Ich bin mir sicher, dass wir diese Unterstützung bekommen werden und bedanke mich dafür,
auch im Namen meiner Vorstandskollegen, bereits im Voraus ganz herzlich.
Unterstützung brauchen aber vor allem auch unsere Mannschaften bei ihren Spielen, in
Form von lautstarker und sportlich fairer Anfeuerung von der Tribüne. Also besuchen Sie
unsere Spiele, sowohl der Jugend- als auch der aktiven Mannschaften und machen Sie die
Lumdatalhalle und die Sporthalle der CBES-Lollar zu einer uneinnehmbaren Festung.
Wir freuen uns auf eine tolle zweite Saison, interessante Handballspiele und spürbares
Engagement auf allen Ebenen, damit die Entwicklung der HSG Lumdatal weiterhin als
Erfolgsstory geschrieben werden kann.
Holger Steitz
1. Vorsitzender