Pygmalion (Met. 10,243-297)

Pygmalion (Met. 10,243-297)
Zusammenfassung
Bei Pygmalion geht es darum, dass er ganz alleine ist und sich deshalb eine Statue aus Elfenbein
schnitzt. Er schnitzt sie genau so, wie er sich seine Traumfrau vorstellt. Er steckt viel Zeit in die
Statue, d. h. er verbringt sozusagen immer mehr Stunden mit ihr und sie wird ein Teil seines Lebens. Als er fertig mit ihr ist, wünscht er sich nichts anderes, als dass die Statue echt wird, und bittet
darum die Götter. Dann lässt Venus sie echt werden und sie bekommen zwei Kinder.
Fazit:
Wenn man viel Zeit und Liebe in ein Projekt steckt, dann kann man sich auch verlieben. Man sieht
die Statue eng mit sich verbunden, denn man hat sie erschaffen und so geformt, dass sie perfekt ist.
=> “ars adeo latet arte sua”
Liebe/Erotik/Schönheit
"Oh, du siehst ja heute wieder hübsch aus, die neuen Dessous sind ja erotisch!"
Solche oder ähnliche Aussprüche kommen im heutigen Alltag und in Filmen immer häufiger vor.
Heute ist das Thema Erotik sehr viel wichtiger geworden als es vor der sexuellen Revolution in den
60er Jahren gewesen ist. Heutzutage ist das "Lustleben" viel ausgeprägter und freizügiger als
damals. Dies, also das Erweitern der Lüste und Erotik, zeigt sich auch im Internet. Dort vermehren
sich Seiten mit pornographischem Inhalt rasend schnell.
Das oben angesprochene Thema Erotik bzw. Liebe kann unterteilt werden in zwischenmenschliche
Liebe, also Zuneigung zweier Menschen zueinander, und die körperliche Liebe, also Sex.
In dem Text von Ovid geht es auch um Liebe, nämlich die Liebe zwischen Mann und Statue. Zuerst
war es natürlich nur eine zwischenmenschliche Liebe, aber später, nachdem Venus die Statue zur
echten Frau verwandelt hat, war es eine normale Beziehung zwischen Mann und Frau, also auch mit
Sex. Denn sie hatten dann später auch Kinder.
Pygmalion-Effekt
Ein Pygmalion-Effekt ist die Beeinflussung von Menschen. Dies kann in Gruppen vorkommen, aber
auch Lehrer können Schüler beeinflussen, indem sie immer sagen, dass der Schüler nichts kann.
Daraufhin glaubt der es nach einiger Zeit und lernt nichts mehr. Aber auch die eigene Einstellung
spielt dabei eine Rolle, denn wenn man sich die ganze Zeit sagt, dass man es schafft, ist auch die
Chance höher dieses Ziel zu erreichen.
Im Text beinflusst Pygmalion die Statue, da er die perfekte Frau an seiner Seite haben will.
Daraufhin erschafft er eine Frau, die perfekt ist und in die er sich verliebt.