Deutsch - Was ist eine Abi-Box?

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Schleswig-Holstein
Deutsch
Schülerarbeitsbuch
Qualifikationsphase
1. Jahr · 2. Halbjahr
Zeit war eines meiner Stichworte. Eines Tages war
mir klar geworden,
daß es
vielleicht
als klar
allesgeworden,
Zeit war eines meiner Stichworte.
Eines
Tages mehr
war mir
andere ein gründlich
anderes mehr
Verhältnis
zur
daß es vielleicht
als alles
andere ein gründlichZeit
anderes
Verhältnis
zurjenen
Zeit war,
dasHerren
mich von
jenen jungen Herren da draußen
war, das
mich von
jungen
da draußen
–
–
sie standen noch dort, ja doch! – untersie standen noch dort,
ja doch!
– unterschied.
Jenen
nämlich
warsieihre
Zeit wertlos, sie vergeudeten
schied.
Jenen
nämlich war ihre
Zeit
wertlos,
vergeusie in einem unsinnigen, gewiß
aber
kostspieligen
Müßiggang,
der
sie
doch
auf
die
deten sie in einem unsinnigen, gewiß aber kostspieligen
Dauer demoralisieren mußte,
aber das
ihnen
ja nichts auszumachen oder ihnen, im Gegenteil,
Müßiggang,
derschien
sie doch
auf die
die Vermutung kam mir plötzlich, gerade recht zu sein. Mit beiden Händen, lustvoll geradezu,
Dauer demoralisieren mußte, aber das schien
warfen sie ihre Zeit zum Fenster hinaus; oder nannten sie das womöglich Arbeit, was sie taten?
ihnen ja nichts auszumachen oder ihnen, im Gegenteil,
Vorstellbar war sogar das. Vorstellbar, nein:
die Vermutung kam mir plötzlich, gerade recht zu sein.
wahrscheinlich war es, daß sie abends ihrer Frau ein Gesicht zeigten, aus dem abzulesen war,
Mit beiden
Händen,
lustvoll
geradezu,
wie unersetzlich sie sich an diesem
Tag wieder
hatten
machen
dürfen.
warfen sie ihre Zeit
zum Fenster hinaus; oder nannten sie das womöglich
Arbeit, was sie taten?
Zusammenhang von Sprache – Denken – Wirklichkeit:
Literatur im Spannungsfeld zwischen
Autonomie und Engagement
mit: (Vergleichende) Gedichtinterpretation ·
Literarische Erörterung
von Ina Reumann, Gabriele Schütte und Janin Voß
Brinkmann Meyhöfer
Box
Deutsch
Zusammenhang von
Sprache – Denken – Wirklichkeit:
Literatur im Spannungsfeld zwischen
Autonomie und Engagement
MIT:
(Vergleichende) Gedichtinterpretation /
Literarische Erörterung
von Ina Reumann, Gabriele Schütte und Janin Voß
Schülerarbeitsbuch
Brinkmann Meyhöfer
INHALTSVERZEICHNIS
1
Lyrik der Romantik und des Expressionismus
Veränderte Wahrnehmungen – Neue Wege. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
WISSEN + INFORMATION
ROMANTIK
Epochengesicht: Frühexpressionismus
(bis 1914) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Der / Die Andere – Die Polarität romantischen Liebens . . . . . . . . . . . . . . 14
Fritz Lang „Metropolis“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Das Ich – Zwischen Wunsch und Wirklichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Die Um-Welt – Natur und Industrialisierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
METHODE
Placemat („Platzdeckchen“)-Verfahren . . . . . . . . . . . . 20
Das Zeitgeschehen – Politik, Nationalismus, Krieg. . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
EXPRESSIONISMUS
Der / Die Andere – Lebensgier und Sexualität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
INFO
Epochengesicht: Frühexpressionismus (bis 1914). . . . . . . 26
Das Ich – Zwischen Verdinglichung und Zerfall. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
METHODE
Innere Bilder und Kopfkino. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Die Um-Welt – Die Wahrnehmung der Großstadt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
METHODE
INFO
Blitzlicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Fritz Lang „Metropolis“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Das Zeitgeschehen – Zivilisationskritik und Apokalypse. . . . . . . . . . . . . 41
Überblick – Lyrik im Vergleich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
DAS SCHREIBEN ÜBEN
(Vergleichende) Interpretation eines literarischen Textes
(Gedicht). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Schritt 1: Die Aufgabenstellung verstehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Schritt 2: Ein erstes Textverständnis (Deutungsansatz)
festhalten
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
55
Schritt 3: Die Texte aspektorientiert untersuchen, Schwerpunkte
erkennen, Kontexte heranziehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Schritt 4: Eine Interpretationsthese formulieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Schritt 5: Eine Gliederung erstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Schritt 6: Die Klausur schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Schritt 7: Die Klausur überarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
METHODENHILFE
Placemat („Platzdeckchen“)-Verfahren. . . . . 20
Blitzlicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
2
Er-Lesen – „Was bleibt“ von Christa Wolf
Statistik des Lesens. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Auf die Leserinnen und Leser kommt es an. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
INFO
Der hilflose Knabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
WISSEN + INFORMATION
Der hilflose Knabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Lesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Christa Wolf „Was bleibt“ – „Die Entdeckung des anderen in mir“
Die Technik der literarischen Montage. . . . . 86
„Nur keine Angst.“ – „Übrigens standen sie nicht da.“ –
Der Erzählanfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Metafiktionales Erzählen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
INFO
Lesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Wer bin ich? – Ein zentrales Thema: Die Frage nach der Identität
. .
80
Einblicke in die Welt der Erzählerin – Die Erzählerfigur. . . . . . . . . . . . 86
INFO
Die Technik der literarischen Montage. . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
INFO
Metafiktionales Erzählen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
INFO
Mangelwirtschaft in der DDR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Die Entdeckung des anderen in mir – Der Anlass des Schreibens . . 94
INFO
Kontextwissen: Freuds Strukturmodell der Psyche. . . . . . 99
Gegengewichte – Figurenkonstellationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Das Ringen um Sprache · Das Sich-Besinnen aufs Schreiben –
Sprachkrise als thematischer Schwerpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
„Was bleibt“ – Deutung des Titels und übergeordnete
Betrachtung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
„Was bleibt“, sind auch Bilder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Christa Wolf – Leben und Werk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
Rezeption der Erzählung „Was bleibt“ – Pro und Kontra
. . . . . . . . . 120
DAS SCHREIBEN ÜBEN
Literarische Erörterung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
Schritt 1: Die Aufgabenstellung verstehen: Den Text lesen und ein
erstes Textverständnis (Deutungsansatz) festhalten . . . . . . 130
Schritt 2: Den Text aspektorientiert untersuchen, Schwerpunkte
erkennen, Kontexte heranziehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
Schritt 3: Die Problemstellung (durch Aufgabe und Text) erkennen,
eine Positionierung festlegen, Argumente und Gegen­
argumente sammeln (inkl. Textbelege) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Schritt 4: Eine Gliederung erstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
Schritt 5: Die Klausur schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Schritt 6: Die Klausur überarbeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Mangelwirtschaft in der DDR . . . . . . . . . . . . . . 90
Kontextwissen:
Freuds Strukturmodell der Psyche . . . . . . . . . 99
3
Der Weg in die Moderne – Sprachzweifel und Sprachvertrauen in der Literatur um die Jahrhundertwende
Literatur und Wirklichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Kunst = Natur – X . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
Literatur und Wirklichkeit im Naturalismus (1880 – 1925). . . . . . . . . 156
INFO
Sekundenstil.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
INFO
Epochengesicht: Der „Naturalismus“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164
Sprachkrise und Sprachkritik – philosophische Betrachtungs­weisen zum Verhältnis von Literatur und Wirklichkeit . . . . . . . . . . . . . . 166
METHODE
Reziprokes Lesen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
„Mein Fall ist, in Kürze, dieser: …“ – Hugo von Hofmannsthals
„Ein Brief“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
METHODE
Konspektmethode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
Poetik des Ästhetizismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
INFO
Epochengesicht: Der „Ästhetizismus“. . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
WISSEN + INFORMATION
Sekundenstil.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
Epochengesicht: Der „Naturalismus“ . . . . 164
METHODENHILFE
Reziprokes Lesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
Konspektmethode. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
4
Anhang
BASISWISSEN
Aufgabentypen für das Zentralabitur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
Lyrik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
Epik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
METHODEN-BOX
Texte erschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211
Die Fünf-Schritt-Lesemethode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212
Aufgabentyp: Gedichtinterpretation
SCHREIBKONFERENZBOGEN
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
213
Gedichtinterpretation . . . . . . . . . . . 217
Vergleichende Gedichtinterpretation
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
219
Vergleichende
Gedichtinterpretation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221
SCHREIBKONFERENZBOGEN
Interpretation eines epischen Textes
SCHREIBKONFERENZBOGEN
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
223
Interpretation eines
epischen Textes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226
Formulierungshilfen für die Interpretation eines Gedichtes /
eines epischen Textes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228
Erörternde Erschließung
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
232
Literarische Erörterung
(Ausgangstext: literarisch / Prosa) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235
Formulierungshilfen für die literarische Erörterung . . . . . . . . . . . 237
Adressatenbezogenes Schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240
SCHREIBKONFERENZBOGEN
LÖSUNGEN
DAS SCHREIBEN ÜBEN
(Vergleichende) Interpretation eines literarischen Textes
(Gedicht). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241
DAS SCHREIBEN ÜBEN
Literarische Erörterung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261