Final_SZ_03_2015__ 15.06.15 08:49 Seite 34 Frankfurt und seine Partnerstädte Freundschaft mit »Philly« Frankfurts erste Partnerstadt in den USA Philadelphia und Frankfurt zeigen eine beeindruckende Skyline. Foto: Fotolia ie Weichen sind gestellt: Die Frankfurter Stadtverordneten haben dem Magistratsbeschluss über einen Partnerschaftsvertrag mit Philadelphia zugestimmt. Noch diesen Sommer sollen die städtischen Vertreter den Vertrag unterzeichnen. D Auf einer Delegationsreise 2014 besuchten Oberbürgermeister Peter Feldmann und Wirtschaftsdezernent Markus Frank die 1,5-Millionen-Metropole im US-Bundesstaat Pennsylvania. In Gesprächen mit führenden politischen Vertretern der fünftgrößten US-amerikanischen Stadt zeigte sich großes Interesse vonseiten Philadelphias an einer Städtepartnerschaft mit der Mainmetropole. Großes Interesse Die Partnerschaftsverträge werden voraussichtlich beim diesjährigen Gegenbesuch in Frankfurt unterzeichnet. Bei weiteren Besuchen werden dann die Programme abgestimmt. „Bisher hat man sich auf die Felder Wirtschaft, Kultur, Bildung und Verwaltung geeinigt, auf denen man sich austauschen möchte“, berichtet Eduard Hechler, Leiter des Referats für Internationale Angelegenheiten. „Die geplante Partnerschaft stößt bereits auf großes Interesse in der 34 SZ 3 / 2015 Foto: Oeser Bürgerschaft“, so Hechler weiter, „es haben schon zwei Gymnasien Interesse an Austauschprogrammen bekundet. Außerdem hat sich eine Anwaltskanzlei gemeldet, deren Mutterhaus in Philadelphia steht. Da besteht ebenfalls ein Interesse, mitzuwirken.“ Auch verschiedene Lehrer und Pädagogen haben schon Interesse bekundet, die Städtepartnerschaft mitzugestalten. Offene Türen Dabei kann die Partnerschaft auf eine gewachsene Beziehung aufbauen. Denn zwischen der Goethe-Universität und der privaten Forschungsuniversität University of Pennsylvania in Philadelphia besteht seit 20 Jahren eine strategische Partnerschaft. Sie stützt sich auf vielfältige Aktivitäten zwischen mehreren Fachbereichen und Forschungszentren. Sowohl die Stadt am Main als auch die am Delaware sind mit einer gemeinsamen dritten im Bunde: Tel Aviv. Historische Gemeinsamkeiten Frankfurt und Philadelphia eint nicht nur ihre Rolle als bedeutender Wirtschaftsstandort. Auch in der Geschichte Frankfurts und Philadelphias lassen sich Gemeinsamkeiten finden. Die Stadt am Delaware River, die die Einwohner liebevoll „Philly“ nennen, spielte, genau wie Frankfurt, oft eine staatstragende Rolle in der Geschichte. Sie war von 1790 bis 1800 nach New York die zweite Hauptstadt der USA. In Philadelphia wurde 1776 die amerikanische Unabhängigkeitserklärung verkündet und 1787 die Verfassung beschlossen. Heute noch hat Philadelphia deshalb die Beinamen „Wiege der Freiheit“ (Cradle of Liberty) und „Geburtsort von Amerika“ (Birthplace of America). Es gibt also Parallelen zu Frankfurts Rolle für die deutsche Demokratie. Germantown und Frankford Dass Deutsche in Phillys Stadtgeschichte immer eine Bedeutung hatten, erkennt man noch heute an den Stadtvierteln. So gibt es den 1854 eingemeindeten Stadtbezirk Germantown. Den Ort gründete die erste geschlossene Gruppe deutscher Siedler, die 1683 ankam. 1688 ging übrigens der erste Protest gegen die Sklaverei in Amerika von Germantown aus. Heute leben in dem Stadtbezirk hauptsächlich Afroamerikaner. Auch der Stadtteil Frankford wurde von deutschen Auswanderern im 17. Jahrhundert gegründet. Final_SZ_03_2015__ 15.06.15 08:49 Seite 35 Frankfurt und seine Partnerstädte Bürgerreise geplant „Das Partnerstädte-Programm verbindet Philadelphia mit der Welt“, meint die Stadtverwaltung Philadelphias. Und dass die Amerikaner statt von Partnerschaft von „sister city“, also Schwester-Stadt, spre- >> chen, lässt doch hoffen, dass Philly eine „beste Freundin“ werden kann. Wer Skyline und Flusspanorama der Städte vergleichen möchte, kann das demnächst auf einer Bürgerreise machen. Denn in absehbarer Zeit nach Unterzeichnung der Ver- träge ist eine erste solche in die neue Partnerstadt geplant. Informationen dazu bekommt man unter E-Mail [email protected] oder Telefon Claudia Šabić 0 69 / 2 1 23 18 88. Wissenschaftsschiff macht in Frankfurt fest Auch in diesem Jahr macht die MS Wissenschaft wieder in Frankfurt fest. Das Schiff, das im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung auf Tour durch Deutschland geschickt wird, birgt an Bord eine Ausstellung zum Thema 2015 Zukunftsstadt. In drei Bereichen widmet sie sich den Fragen: Was macht eine Stadt aus? Wie funktioniert eine Stadt? Wie machen wir unsere Städte zukunftsfähig? An den eigens für die Ausstellung entwickelten Hands On-Exponaten können Besucher in die Welt der Forschung eintauchen und selbst aktiv werden. Ein virtuelles Stadtmodell lädt zu einer Reise in die Zukunft ein und historische Pläne zeigen, wie man sich die ideale Stadt in der Vergangenheit vorgestellt hat. In Frankfurt macht das Schiff vom 28. bis 30. August fest am Untermainkai, Nizza-Werft, Höhe Jüdisches Museum, Liegestelle 5. Weitere Informationen auf www.ms-wissenschaft.de wdl ANZEIGE Barrierefrei und bezahlbar wohnen im Europaviertel – Neue Wohnanlage mit öffentlich-geförderten Seniorenwohnungen Im Quartier Helenenhöfe am Maastrichter Ring/Pariser Straße entstehen energiesparende Passivhäuser mit 111 geförderten Wohnungen für Seniorinnen und Senioren. Austausch und geselligen Beisammensein einlädt. Unterstützt von der gemeinnützigen Dienstleistungsgesellschaft Parea werden hier künftig auch vielfältige Freizeitaktivitäten für Senioren angeboten. Das Wohnraumangebot in den acht Passivhäusern umfasst barrierefreie 2-Zimmer-Mietwohnungen von ca. 48 bis 66 Quadratmetern für Ein- und Zwei-Personenhaushalte. Alle Wohnungen, die voraussichtlich Ende 2015, Anfang 2016 bezogen werden können, haben einen Balkon, eine bodengleiche Dusche, Telefon, TV und Internet über die Antennensteckdose, einen PVC-Boden in Laminatoptik und einen eigenen Kellerraum. Hauseingänge, Wohnungen, Balkone, Gemeinschaftsraum, Keller, Tiefgarage und Aufzüge sind auch mit Gehhilfe problemlos zugänglich. Zum Leistungsangebot zählen außerdem ein Hauswartservice, die regelmäßige Reinigung des Treppenhauses und ein technischer Notruf. Wer sich für eine der barrierefreien Seniorenwohnungen interessiert, kann sich unter Tel. 0 69/59 79 31 99 direkt an den Eigentümer Sahle Wohnen wenden. Hier erhalten Interessenten auch Auskunft zur Wohnberechtigung. Vielen Senioren Mittelpunkt und Herzstück der neuen Wohnanlage wird ein großzügiger Gemeinschaftsraum sein, der als Nachbarschaftstreff zum ist nicht bewusst, dass sie trotz höherer Einkünfte wohnberechtigt sind. So darf ein Einpersonenhaushalt über ein monatliches Nettoeinkommen von bis zu 1.690 Euro verfügen, ein Zweipersonenhaushalt über ein monatliches Nettoeinkommen von bis zu 2.565 Euro. Da es sich um öffentlich geförderte Mietwohnungen handelt, benötigen Interessenten eine Registriernummer vom Wohnungsamt der Stadt Frankfurt. Die Vermietung erfolgt stets provisionsfrei! Günstige Mietwohnungen für Senioren Bei uns im Frankfurter Europaviertel finden Sie öffentlich geförderte, energiesparende 2-Zimmer-Neubauwohnungen zu fairen Mietpreisen: Für 1 Pers.: 2-Zi.-Whg. mit Loggia und Aufzug, ca. 49 m², 267,74 € zzgl. HK/BK, B, 34 kWh/(m²a), FW, Bj. 2015. Für 2 Pers.: 2-Zi.-Whg. mit Loggia und Aufzug, ca. 63 m², 344,74 € zzgl. HK/BK, B, 34 kWh/(m²a), FW, Bj. 2015. Bezug vorauss. ab Ende 2015, Anfang 2016. Rufen Sie uns an – wir beraten Sie gerne! Sahle Wohnen-Kundencenter Frankfurt Marion Volz, Sebastian Hartwich Valentin-Senger-Straße 136b, 60389 Frankfurt, Tel: 069/59793199, [email protected], www.sahle.de SZ 3 / 2015 35
© Copyright 2025 ExpyDoc