Das RETT-Syndrom ( kurz und bündig) Stadium II: (1-4 Jahre) Was ist das RETT-Syndrom? Das RETT-Syndrom ist eine erblich bedingte Krankheit, benannt nach und erstmals 1966 beschrieben von dem Wiener Kinderarzt Andreas Rett, die sowohl schwere körperliche Einschränkungen als auch Störungen, die zum autistischen Spektrum gehören, zur Folge hat. Es kann nicht geheilt werden. Die Kinder entwickeln sich zuerst normal, dann machen sie Entwicklungsrückschritte. Oft ist nur gestützte Kommunikation mit den Kindern möglich. Langsamer Verlust der Sprache und des Gebrauchs der Hände Irritation der Kinder (viel Schreien, Weinen) Bildung autistischer Züge wie stereotype Handbewegung Vor-und Zurückwippen des Oberkörpers, ständiges Kneten der Hände Laufen breitbeinig oder gar nicht oft Hyperventilation, Hemmung der sozialen Spielentwicklung Wie entsteht das RETT-Syndrom? Die Erkrankung ist genetisch bedingt. Das heißt die Krankheit liegt auf den Geschlechtschromosomen (X-Chromosom der Mädchen) und sobald ein defektes Gen vorliegt, bricht die Krankheit aus. Die Tatsache, dass offenbar nur Mädchen daran erkranken, liegt vermutlich daran, dass Jungen mit dieser Erkrankung vor der Geburt sterben. Wie ist ein typischer Krankheitsverlauf? Bis zum 6. Lebensmonat normale Entwicklung Beginn Stadium I: (6.-18. Lebensmonat) Erkennung des Rett-Syndroms Verlangsamung der Entwicklung bis hin zum Stillstand Stadium III: frühester Beginn (2 Jahre, Ende 10 Jahre) Stabilisierung der Symptome aber Störung der Haltung des Rumpfes Wiedererlangen der Sprache unsicherer Gang je nach Verlauf kognitive Behinderung Spätes Stadium: (ab 10 Jahre) Vermehrte Freude an sozialen Kontakten Verschlechterung der Motorik Unfähigkeit erlernte Bewegungen zu tätigen Verkrümmung der Wirbelsäule Beeinträchtigung der Organe es kommt zu Intelligenzminderung oft kann Epilepsie auftreten
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