Bitte fördern Sie die Arbeit der Elternhilfe durch Ihre Mitgliedschaft oder durch Ihre Spende. Elternhilfe für Kinder mit Rett-Syndrom in Deutschland e.V. Eine Fördermitgliedschaft ist bereits ab 16 €/Jahr möglich ! Volksbank Göttingen eG · BLZ 260 900 50 · Konto 149 555 000 Spenden bis 100 Euro sind per Überweisungsbeleg steuerlich absetzbar; Spendenquittungen werden auf Wunsch gerne ausgestellt. Was macht die Elternhilfe? www.rett.de Absender Name Vorname Straße Ort Telefon Telefax E-Mail Die Elternhilfe wurde 1987 auf Betreiben von Prof. Dr. Folker Hanefeld in Göttingen gegründet. Sein Ziel war es, Eltern zusammenzuführen, deren Kinder die gleiche Behinderung haben. Mittlerweile gehören der Elternhilfe fast 1000 Mitglieder mit über 500 Kindern und Erwachsenen mit Rett-Syndrom an. Trotz dieses Mitgliederzuwachses dürfte die Zahl der Betroffenen um ein Vielfaches höher liegen. Die Elternhilfe informiert Betroffene und Interessierte über das RettSydrom und fördert auf unterschiedliche Weise den Erfahrungsaustausch zwischen den Eltern. Dadurch wird der Isolierung der Familien entgegengewirkt, die nach der Diagnose häufig droht. In der Geschäftsstelle steht Bärbel Ziegeldorf, Mutter einer Tochter mit Rett-Syndrom, als erste Ansprechpartnerin zur Verfügung. Auch Beiträge zur Erforschung dieser Behinderung werden geleistet. Die Elternhilfe ist Mitglied der Rett Syndrome Europe (RSE). Sie engagiert sich in der European Working Group on Rett Syndrome und arbeitet mit der InterRett (International Rett Syndrome Database, Australien) sowie der International Rett Syndrome Foundation (IRSF, Amerika) zusammen. TÄTIGKEITEN UND AKTIVITÄTEN MITGLIEDSCHAFT IN DACHORGANISATIONEN Bitte ausreichend frankieren Elternhilfe für Kinder mit Rett-Syndrom in Deutschland e.V. Geschäftsstelle Bärbel Ziegeldorf Wörsdorfer Straße 3 65510 Hünstetten • Beratung von betroffenen Eltern, Ärzten, Lehrern, Therapeuten und allen, die im täglichen Leben mit dem Rett-Syndrom zu tun haben • Vermittlung von Kontakten zwischen betroffenen Eltern • Jahreshauptversammlung mit Fachvorträgen • Familienwochenenden und Familientreffen innerhalb der Regionalgruppen und Landesverbänden • Angebot von Fortbildungsmaßnahmen • Arbeitsgruppe »Erwachsene mit Rett-Syndrom« • Arbeitsgemeinschaft »Unterstützte Kommunikation« • Präsenz der Elternhilfe bei Kongressen, Symposien und Fachmessen • Weitergabe von Informationen über das Rett-Syndrom • Förderung von Forschungsprojekten GESCHÄFTSSTELLE Geschäftsführerin: Bärbel Ziegeldorf Wörsdorfer Straße 3 65510 Hünstetten-Wallrabenstein Telefon 0 61 26 - 50 03 06 Telefax 0 61 26 - 50 03 07 E-Mail: [email protected] www.rett.de REGIONALGRUPPEN UND LANDESVERBÄNDE Innerhalb der Elternhilfe haben sich neun regionale Gruppen gebildet. Sie nutzen die räumliche Nähe zu den Mitgliedern zu noch intensiverer Betreuung – etwa durch Informationsveranstaltungen und Familientreffen – und leisten auf diese Weise eine wertvolle Arbeit vor Ort. Baden-Württemberg E-Mail: [email protected] Landesverband Bayern e.V. E-Mail: [email protected] Mitteldeutschland E-Mail: [email protected] Mosel-Saar-Pfalz E-Mail: [email protected] Landesverband Niedersachsen-Bremen e.V. E-Mail: [email protected] Landesverband Hamburg/Schleswig-Holstein e.V. E-Mail: [email protected] Nord-Ost E-Mail: [email protected] Nordrhein-Westfalen E-Mail: [email protected] Rhein-Main E-Mail: [email protected] Schirmherr Erdal Keser, Fußballprofi Das Rett-Syndrom Das für das Rett-Syndrom verantwortliche Gen heißt MECP2. Bei den meisten Kindern mit Rett-Syndrom werden Mutationen (Veränderungen) in diesem Gen gefunden. Das MECP2-Gen ist für die Steuerung von vielen anderen Genen zuständig. Es ist wichtig festzuhalten, dass die Diagnose Rett-Syndrom zunächst anhand der klinischen Kriterien gestellt wird. Bei Kindern, auf die die diagnostischen Kriterien zutreffen, kann dann in einem Gentest das MECP2-Gen untersucht werden. Wird eine Mutation gefunden, ist die Diagnose sicher. Findet sich keine Genveränderung, kann dennoch das Rett-Syndrom vorliegen. Bei etwa 5% der Mädchen mit einem klassischen Rett-Syndrom werden keine Mutationen im MECP2-Gen gefunden. Es sollten dann aber andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Bei Kindern mit einer früh auftretenden Epilepsie, d.h. spätestens im Alter von 3 bis 6 Monaten, ist bei einer fehlenden Mutation des MECP2-Gens eine Untersuchung des CDKL5-Gens (auch STK9 genannt) sinnvoll. Diese Variante des Rett-Syndroms ist jedoch sehr selten. Das MECP2-Gen liegt auf dem X-Chromosom. Dieses kann sowohl vom Vater als auch von der Mutter stammen. Untersucht man die Gene von Vater und Mutter, ist aber in der Regel keine Mutation zu finden. Die Mutationen entstehen überwiegend neu in den Spermien, in seltenen Fällen erst während der frühen Entwicklungsphase in der Gebärmutter. In wenigen Fällen entstehen Mutationen des MECP2-Gens bei der Bildung der Eizelle. Da die Jungen vom Vater kein X-Chromosom, sondern nur das Y-Chromosom erhalten, sind sie selten betroffen. Dadurch kann erklärt werden, warum fast ausschließlich Mädchen vom RettSyndrom betroffen sind. WIE VERLÄUFT DAS RETT-SYNDROM? Das Rett-Syndrom entwickelt sich in verschiedenen Stadien. Der zwischen 6 und 18 Monaten eintretende Entwicklungsstillstand, besonders aber der danach folgende Verlust vorhandener Fähigkeiten sind für die Eltern und auch für die Kinder selbst sehr belastend. Häufig stabilisieren sie sich nach einigen Jahren, öffnen sich wieder ihrer Umwelt und machen kleine Entwicklungsfortschritte. Sie bleiben allerdings ihr Leben lang in ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung stark eingeschränkt und sind auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. THERAPIEN BEIM RETT-SYNDROM Bisher gibt es leider keine Therapie, die das Rett-Syndrom »heilt«. Eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten hilft den Kindern allerdings, sie zu unterstützen und zu fördern: Krankengymnastik, Musiktherapie, Reittherapie, Beschäftigungstherapie, therapeutisches Schwimmen, Cranio Sacrale, Unterstützte Kommunikation usw. Die Therapien sind dabei immer individuell auf die Bedürfnisse des Kindes abzustimmen. ÄRZTLICHER BERATER Prof. Dr. med. Bernd Wilken Neuropädiatrie mit Sozialpädiatrischem Zentrum Möncheberger Straße 48e, 34125 Kassel, Tel. 05 61 - 9 80 30 96, E-Mail: [email protected] • Normale Schwangerschaft und Geburt • Zunächst weitestesgehend normale Entwicklung • Während der ersten 6 bis 18 Monate oftmals Entwicklungs- rückstand. • Normaler Kopfumfang bei Geburt • Häufig Verminderung des Kopfumfangwachstums zwischen dem 1. und 4. Lebensjahr • Vorübergehender Verlust von sozialer Kontaktfähigkeit • Störung der Sprachentwicklung und Kommunikationsfähigkeit, mentale Retardierung unterschiedlichen Ausmaßes • Verlust erworbener, sinnvoller Handfunktionen zwischen dem 1. und 4. Lebensjahr • Handstereotypie: waschende, knetende, schlagende, zupfende Bewegungen • Störung des Gangbildes Die Diagnose eines Rett-Syndroms wird erheblich durch die Tatsache erschwert, dass all diese Symptome in ganz unterschiedlicher Ausprägung auftreten. Neben den klar definierten diagnostischen Kriterien sind weitere Auffälligkeiten typisch für das Rett-Syndrom: • Zurückgezogenheit • Scheinbar mangelndes Interesse an Umwelt und Mitmenschen • Zähneknirschen • Lach- oder Schreiattacken GIBT ES EIN RISIKO FÜR WEITERE KINDER? • Perioden beschleunigter und vertiefter Atmung, Atempausen, Luftschlucken Das Wiederholungsrisiko liegt nach heutigen Erkenntnissen weit unter 0,5%. Aufgrund der wenigen mit dem Gentest bestätigten Geschwisterfälle besteht eine nicht genauer präzisierbare minimale Wahrscheinlichkeit für weitere Kinder mit Rett-Syndrom. Die Möglichkeit einer pränatalen Diagnostik ist gegeben. Diese sollte jedoch individuell und ausführlich im Rahmen einer genetischen Beratung erörtert werden. • Speichelfluss • Schlafstörungen • Kleinwuchs, kleine Füße • Bläulich verfärbte, kalte Unterschenkel und Füße DD-8F-10000-07-10 Ich interessiere mich für eine Fördermitgliedschaft Für die Diagnose Rett-Syndrom gelten verschiedene Kriterien als Voraussetzung: Ich interessiere mich für eine Mitgliedschaft, weil ich ein Kind mit Rett-Syndrom habe Das Rett-Syndrom ist eine genetisch verursachte Erkrankung mit der Folge einer schweren geistigen und körperlichen Behinderung, welche fast ausschließlich Mädchen betrifft, erstmalig 1966 beschrieben von Prof. Dr. Andreas Rett (†), Wien. Alle betroffenen Kinder und Erwachsenen zeigen eine Übereinstimmung in ihrer klinischen Symptomatik, vor allem durch Handstereotypien als besonderes Merkmal. Nach normaler Schwangerschaft sind zunächst keine besonderen Auffälligkeiten zu erkennen. Erst später werden eine innere Zurückgezogenheit, ein vermindertes Kopfwachstum, ein Verlust von erworbenen Fähigkeiten und sozialer Kontaktfähigkeit sowie eine erhebliche Störung der Sprachentwicklung offenbar. Viele der Kinder erlernen das Laufen nicht oder nur eingeschränkt. Typische Begleiterscheinungen sind Skoliose, Epilepsie und Atmungsauffälligkeiten. Bitte senden Sie mir weitere Informationen Ursache und Diagnose ich interessiere mich für das Rett-Syndrom und die Arbeit der Elternhilfe Diagnostische Kriterien Ja, Was ist das Rett-Syndrom?
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