Methoden

Methoden
Einführung in die Kommunikationsund Medienwissenschaft
Sommersemester 2004
Quantitative vs. qualitative
Methoden
Quantitativer Ansatz
Qualitativer Ansatz
Grundorientierung
Naturwissenschaftlich
Geistswissenschaftlich
Wissenschaftstheoretischer Hintergrund
Kritischer Rationalismus
Hermeneutik
Wirklichkeitsverständnis
Objektiv existierende
Wirklichkeit
Symbolisch-sozial konstruierte
Wirklichkeit
Erkenntnisziel
Universell gültige Gesetze
Kontextgebundene Regeln
Entwicklung von
Theorien
Deduktiv (von der Theorie zur
sozialen Realität)
Induktiv (von der sozialen
Realität zur Theorie)
Art der Daten
Standardisiert
Nicht standardisiert
Wichtigste
Auswertungsverfahren
Statistische Verfahren
Interpretation
Selbstverständnis des
Sozialforschers
Distanzierter, unabhängiger
Beobachter
Teilnehmer, auch Advokat
oder Aufklärer
Quantifizierende Methoden
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Messen – Beschreiben – Schließen
Regelgeleitetes, systematisches Vorgehen
Hypothesenbildung
Operationalisierung – ‚Messung‘
Gütekriterien: Reliabilität, Validität
Auswahlverfahren: Repräsentativität der
Stichprobe
Befragung
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Standardisierungsgrad
Befragungsmodus
Frageformulierung
Reaktivität
Messwiederholung
Inhaltsanalyse
• „Die Inhaltsanalyse ist eine empirische Methode
zur systematischen und intersubjektiv
nachvollziehbaren Beschreibung inhaltlicher und
formaler Merkmale von Mitteilungen“ (Früh 2001,
25).
• „Inhaltsanalyse ist eine Methode zur Erhebung
sozialer Wirklichkeit, bei der von Merkmalen
eines manifesten Textes auf Merkmale einer nichtmanifesten Kontextes geschlossen werden kann“
(Merten 1983).
Inhaltsanalyse
• Bildung einer Stichprobe aus dem zu
untersuchenden Text- und Bildmaterial
• Kategorien und ihre Operationalisierung:
Trennschärfe und Vollständigkeit
• Codierung
• Reliabilität und Validität bei der
Inhaltsanalyse
Experiment
• Grundidee: Prüfung von Effekten bei Variation
einer Bedingung unter Kontrolle aller anderen
Bedingungen
• „Experimente sind die einzigen Untersuchungsanordnungen, die Kausalnachweise ermöglichen“
(Daschmann 2003, 273).
• Kontrollgruppen-Design
• Dilemma: „Laborexperimenten fehlt es an
externer, Feldexperimenten an interner Validität“
(Daschmann 2003, 277).
Qualitative Methoden
• Statt „Messen“: „Merkmale“ im Kontext
• Gütekriterien qualitativer Methoden
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Verfahrensdokumentation
Argumentative Absicherung der Interpretation
Regelgeleitetes Vorgehen
Kommunikative Validierung
Triangulation