STEIRERLAND Donnerstag, 12. März 2015 steirische Schaf ■ Karlheinz Lind 9 SCHULTERKLOPFEN Programm des Ennstaler Schafbauerntages Mit der Krönung der Steirischen Wollkönigin als Höhepunkt findet am 13. und 14. März der 25. Ennstaler Schafbauerntag in Öblarn statt. Freitag, 13. März ■■Ab 18 Uhr: Lammbratl-Essen ■■19.30 Uhr: Jungzüchterwettbewerb ■■20.30 Uhr: Präsentation „Die Vielfalt der steirischen Schafhaltung“ ■■21 Uhr: Krönung der 6. Steirischen Wollkönigin durch Landesrat Hans Seitinger ■■Anschließend: Musikunterhaltung mit der „Ausseer Bradlmusi“ W er könnte besser über die Geschichte des Ennstaler Schafbauerntages Bescheid wissen als Walter Schmiedhofer. Bis vor kurzem war er als Obmann des steirischen Schaf- und Ziegenzuchtverbandes für die Belange der Mitgliedsbetriebe verantwortlich und von der ersten Stunde bei der Organisation mit dabei: „Die Ennstaler Bergschafzüchter traten damals an mich als Kammerfunktionär heran, um eine Zuchtschafschau zu organisieren. Damit man die Produkte vom Schaf in der Region besser präsentieren konnte, standen von Anfang an Lammfleisch und andere Produkte vom Schaf neben den Zuchtschafen im Mittelpunkt.“ Diese Bemühungen konnten sich sehen lassen: Bereits der erste Schafbauerntag war extrem gut besucht – erst- Walter Schmiedhofer ist Organisator der ersten Stunde. mals wurden bei einer Großveranstaltung den über 1000 Besuchern ausschließlich Ennstaler Qualitätslamm, Lammwürstl oder Schafskäse serviert. Der passionierte Schafbauer weiter: „Dieser Strategie sind wir treu geblieben und auch die Wolle konnte beworben werden. So wurde im Jahr 2000 die erste Steirische Wollkönigin gekrönt.“ Samstag, 14. März ■■Ab 9 Uhr: Reihung und Bewertung der Ausstellungstiere im Ring ■■11 Uhr: Eröffnung mit Festansprachen ■■Anschließend: Frühschoppen mit der Marktmusikkapelle Öblarn ■■13.30 Uhr: Jungzüchterparade ■■14.30 Uhr: Finale Jubiläumswidderschau und -züchtercup Karl Brodschneider Die Wirklichkeit wahrnehmen Trotzdem blickt Schmiedhofer auch kritisch in die Zukunft: „Es wird zunehmend schwieriger, solche Großveranstaltungen abzuwickeln – steigende Auflagen, fehlende freiwillige Helfer sowie die Finanzierung stellen uns vor große Herausforderungen.“ Natürlich bleiben auch einige Schafbauerntage bei Schmiedhofer besonders in Erinnerung: „1996 fand beim Schafbauerntag eine Bundeswidderschau statt. Über 200 Spitzenwidder aus ganz Österreich waren ausgestellt, es wurde die ganze Nacht gefeiert, aber nicht ohne die Spitzentiere aus den Augen zu verlieren: So hat ein Tiroler Züchter seinen Widder mit in die Gastwirtschaft genommen, was natürlich für großes Aufsehen sorgte. Und so mancher Züchter ist am Morgen neben seinem Widder in der Box liegend erwacht.“ IMMER DABEI und Ortsparteiobmann Max Sendelhofer gratulierten dem neuen Vorstand und dankten allen bisherigen Vorstandsmitgliedern für ihre Tätigkeit in den Jahrzehnten seit der freiwilligen Gemeindezusammenlegung im Jahr 1970. wahlen Georg Prügger mitsamt seinem neuen Team einstimmig als Obmann wiedergewählt. Prügger erinnerte zuvor in seinem Tätigkeitsbericht an die zahlreichen Veranstaltungen der letzten Jahre (Hof zu Hof-Wanderungen, Tanzkurs, Theaterbesuche, Besuch von Fachmessen) und ehrte im Beisein von Kammerobmann Josef Wumbauer und Regierungskommissär Günther Linzberger langjährige Mitglieder: Johann Hütter und Florian Greimel für 60-jährige Mitgliedschaft sowie Johann Neuhold, Friedrich Pieber und Hubert Schinnerl für über 50-jährige Mitgliedschaft. Neudorf b. P. Einstimmige Wiederwahl Bei der Bauernbund-Mitgliederversammlung wurde im Zuge der Neu- bund-Ortsgruppe Schönegg wurde im Gasthaus Schirnhofer durchgeführt. Daran nahmen neben zahlreichen Bauernbundmitgliedern auch Kammerobmann Hans Reisinger und Beirat Werner Mauerhofer teil. Neben dem Informations- und Erfahrungsaustausch stand auch die Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung. Als Obmann wurde Karl Rechberger bestätigt. Seine Stellvertreter sind Alois Stelzer und Heinz Schweighofer. Eigenständige Ortsgruppe Die jüngste Jahreshauptversammlung der eigenständigen Bauern- Foto: privat Foto: privat Pöllau Digitale Medien haben längst unseren Alltag erobert – ein Leben ohne Internet, Handy und Tablets ist für Kinder und Jugendliche, aber auch für viele Erwachsene kaum vorstellbar. Daher meine Frage: Haben Sie schon einmal was von „Sexting“ gehört? Darunter versteht man das Verbreiten von erotischen Fotos oder Videos beziehungsweise eigenen Nacktbildern per Handy. Fragen Sie einmal Volksschul- und Hauptschullehrer, ob sie bei ihren Schülern schon einmal Derartiges registriert hätten und Sie werden öfters ein „Ja“ hören. Als Vater oder Mutter eines halbwüchsigen Kindes glaubt man seinen Sohn oder seine Tochter meist noch wohlbehütet. Dabei zeigt uns die Wirklichkeit etwas ganz anderes: Jedes zehnjährige Kind hat zumindest schon einmal Kontakt mit pornographischem Material gehabt. Mehr als die Hälfte der Jugendlichen hat schon Nacktbilder von sich oder anderen weitergeschickt oder kennt jemanden, der das getan hat. Die Mutter eines Zwölfjährigen sagte kürzlich bei einem Elterntreffen unserer Hauptschule, dass sie ihr Kind vor allem auch aus diesen Gründen vom Smartphone und Internet fernhalten wolle. Man schade ihm, wenn man ihm das erlaube. Zu wohlbehütet aufwachsen ist aber auch nicht gut. Wichtig ist vielmehr, die Kinder auf die Fallen beim Umgang mit den sozialen Medien, mit dem Handy und dem Internet aufmerksam zu machen und ihnen grundlegende Benützungsregeln beizubringen. Daher sollten sich auch alle Eltern mit den neuen Medien auseinandersetzen, damit sie kein böses Erwachen aus ihrer „heilen Welt“ erfahren. Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (speziell Inserate) dieser Archivseite zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gültigkeit mehr aufweisen müssen! © 2015 NEUES LAND
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