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POLITIK
Donnerstag, 12. März 2015
Bereits ab morgen
■ Karl Brodschneider
Über 800.000 Steirer
wählen ihre Gemeindevertretung. Die
ÖVP will auch in
Zukunft die Bürgermeister-Partei sein!
E
igentlich haben die steirischen Gemeinderatswahlen
in der Vorwoche begonnen.
Da bekamen die Briefwähler
schon ihre Wahlunterlagen zugestellt oder holten sie selbst im
Gemeindeamt ab. Weiter geht es
an diesem Freitag mit dem vorgezogenen Wahltag. Zumindest
zwischen 17 und 19 Uhr muss in
jeder Kommune die Stimmabgabe möglich sein. Mit diesem
2005 erstmals durchgeführten
Wählerservice, das es als einzigem Bundesland nur in der Steiermark gibt, will man vor allem
jenen Wählern und Wählerinnen entgegenkommen, die am
eigentlichen Wahlsonntag, dem
22. März, nicht in das Wahllokal
kommen können. Manfred Kindermann, der Leiter des Referats
Gemeindewahlrecht und Wahlen, rechnet damit, dass etwa
zehn Prozent der Wähler den
vorgezogenen Wahltag für ihre
Stimmabgabe nützen. In manchen Gemeinden seien es sogar
bis zu 20 Prozent, weiß Kindermann zu berichten.
Insgesamt können 800.780
Steirer zur Wahl gehen, rund
8000 mehr als im Jahr 2010.
„Den vorgezogenen
Wahltag gibt es nur bei
uns. Etwa zehn Prozent aller Wähler machen davon Gebrauch.“
Manfred Kindermann, Leiter des
Referats Gemeindewahlrecht
ÖVP-Landesgeschäftsführer
Detlev Eisel-Eiselsberg gibt für
die Volkspartei das Ziel vor:
„Wir sind in der Steiermark die
Bürgermeisterpartei und wollen
das auch in Zukunft sein!“ Nach
der letzten Gemeinderatswahl
vor fünf Jahren stellte die ÖVP
die Bürgermeister in 373 der insgesamt 542 Gemeinden in der
Steiermark, was rund zwei Drit-
tel der Gesamt-Bürgermeister
ausmachte.
Heuer findet die Wahl unter
ganz anderen Vorzeichen statt:
Durch die Gemeindestrukturreform hat sich die Zahl der steirischen Gemeinden auf 287 reduziert. Die Ausgangspositionen
sind teilweise andere geworden.
Den Wählern in den nun größer gewordenen Kommunen
stehen jetzt mehr Parteien zur
Auswahl. Vor allem in den Gemeinden mit weniger als 1000
Einwohnern gab es früher oft
nur zwei Parteien, die zur Wahl
antraten. Daher wird man das
ÖVP-Ergebnis von 2010 nicht
erreichen. Auf diesen Umstand
machte
ÖVP-Landesparteiobmann Hermann Schützenhöfer
beim Wahlkampfauftakt Ende
Jänner in Graz aufmerksam. Vor
BAUERNBUND INTERN
Unter der Führung von KarlHeinz Egger
nimmt der Vorstand der neuen
Bauernbundortsgruppe St.
Marein-Feistritz
seine Arbeit
auf.
Foto: privat
Einstimmigkeit beim Bauernbund-Fusionsbeschluss
Bei der Mitgliederversammlung der
Bauernbundortsgruppen Fernitz und Mellach erfolgte der einstimmige Beschluss
zur Fusionierung. Die neue Ortsgruppe hat jetzt 115 Bauernbundmitglieder.
Die Neuwahl wurde von Bauernbundbezirksobmann Josef Herzog geleitet,
der auch über die Veränderungen für die
Bauernschaft im heurigen Jahr referierte.
Das starke, neugewählte Vorstandsteam
wird von Obmann Felix Kurzmann angeführt. Seine Stellvertreter sind Andreas
Kurzmann, Herbert Hubmann und Hannes Hubmann. Kassier ist Josef Kurzmann, Schriftführer Josef Praßl. Regierungskommissär Karl Ziegler und Ortparteiobfrau Manuela Tulnik dankten für die
aktive Mitgestaltung des Dorflebens und
wünschten der Ortsgruppe für die neue
Herausforderung alles Gute.
Zuerst die Gemeinde, jetzt der Bauernbund
Im Einklang mit der Gemeindefusion
von St. Marein-Feistritz hat sich auch der
Bauernbund neu aufgestellt und die beiden Ortsgruppen vereint. Neuer Obmann
ist Karl-Heinz Egger. Er dankte auch dem
scheidenden Obmann Peter Dietrich für
seine Tätigkeit. Zu Stellvertretern wurden
Albin Krenn, Franz Beck, Robert Herk
und Katrin Seitweger gewählt. Langjährige Bauernbundmitglieder, besonders Pe-
ter Haubmann (60 Jahre Mitgliedschaft),
wurden von Präsident Franz Titschenbacher, Kammerobmann Matthias Kranz
und ÖVP-Spitzenkandidat Bruno Aschenbrenner geehrt. Das Ehrenzeichen in
Bronze wurde an Peter Dietrich, Josef
Gössler und Karl Spitzer verliehen. Im
Zuge der Veranstaltung konnten 14 Neumitglieder für den Bauernbund gewonnen
werden.
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Ein starkes Vorstandsteam
führt die neugegründete
Bauernbundortsgruppe Fernitz-Mellach in
die Zukunft.
Foto: privat
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