Unbefriedigende Lohnrunde 2016 bei Coop Keine Lohnanpassung, ausser beim Mindestlohn Trotz gutem Geschäftsgang gewährt die Coop-Gruppe ihren Beschäftigten 2016 keine Lohnerhöhung. Sie hebt aber den Mindestlohn für Ungelernte per 1. Januar 2016 um 50 auf 3'900 Franken (+1,3%) an. Dies entspricht einer Erhöhung um 1.3 Prozent. Während die Anhebung des Mindestlohns ein wichtiger Beitrag für die Absicherung der tiefsten Löhne ist, ist der Verzicht auf weitere Lohnanpassungen bedauerlich. Die Coop-Gruppe konnte 2014 den Umsatz um 1.4 Prozent auf 28.2 Milliarden steigern und der Gewinn stieg um 1.7 Prozent auf 470 Millionen Franken. Trotzdem gehen die Beschäftigten, die mit ihrer Arbeit massgeblich zu diesem positiven Ergebnis beigetragen haben, im nächsten Jahr mehrheitlich leer aus. Eine Umfrage der Unia bei Coop-Mitarbeitenden zeigt zudem, dass vor allem in zwei Bereichen Handlungsbedarf besteht: Die Erfahrung langjähriger Berufsleute und die zunehmende Belastung durch immer mehr Abendarbeit sollten lohnmässig besser anerkannt werden. Die Gewerkschaft Unia setzt sich für generelle Lohnanpassungen für die Coop-Beschäftigten ein. Für CoopMitarbeitende mit tieferen und mittleren Löhnen sind jährliche Lohnanpassungen wichtig, um reale Steigerungen der Lebenshaltungskosten insbesondere bei den Mieten und den Gesundheitskosten auszugleichen. Für Rückfragen: Natalie Imboden, Leiterin Detailhandel der Unia Arnaud Bouverat, Mitglied der Sektorleitung Dienstleistungsberufe der Unia Unia Schweiz. Medienmitteilung, 2.11.2015. Unia Schweiz > Coop. Lohnverhandlungen. Unia Schweiz, 2.11.2015
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