Medienmitteilung der Personalvertretung GE Schweiz sowie Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbände Unia, Syna, Angestellte Schweiz und Kaufmännischer Verband 1 Baden, 23. Januar 2016 Grosse Mobilisierung der Beschäftigten bei GE/Ex-Alstom Stellen erhalten, Industrie verteidigen! Die Beschäftigten und die Bevölkerung des Kantons Aargau wollen den angekündigten Abbau vom 1‘300 Stellen bei General Electric / Ex-Alstom nicht hinnehmen. Über 500 Menschen haben heute in Baden den Erhalt der Arbeitsplätze gefordert und ihre Solidarität mit den Beschäftigten der Schweizer Industrie gezeigt. Die Botschaft ist klar: Der von GE angekündigte Kahlschlag ist nicht akzeptabel. Die Beschäftigten fordern GE auf, die Stellen im Aargau zu erhalten. Die Industriearbeitsplätze beim ehemaligen Traditionsunternehmen Alstom sind für die ganze Region und für den Werkplatz Schweiz von grosser Bedeutung. Unia und Syna fordern entschlossene Massnahmen der Politik: „Die Industrie geht uns alle an. Wir dürfen eine Deindustrialisierung nicht hinnehmen“, sagt Christian Gusset, Branchenleiter MEM der Unia. Er sieht die Aargauer Regierung und den Bundesrat in der Pflicht, von GE den Erhalt der Stellen einzufordern. Mathias Regotz, Leiter Sektor Industrie der Syna, fordert neben dem Verzicht auf den finanziell unnötigen Stellenabbau eine nationale Strategie für die Industrie. „Es braucht nun sofort eine nationale Aktionsgruppe mit Vertretern von Bund und Kantonen sowie Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbänden.“ Transparenz und Verantwortung gefordert Der Verdacht liegt nahe, dass es GE beim Stellenabbau nur um Gewinnmaximierung geht. Die Personalvertretung von GE Schweiz, die Gewerkschaften Unia und Syna sowie die Verbände Angestellte Schweiz und Kaufmännischer Verband fordern gemeinsam eine Aufhebung der Abbaupläne. Der Konzern muss Transparenz schaffen: Wer ist bedroht? Welche Bereiche sollen nach dem Willen von GE ausgelagert werden? „GE behauptet auf seiner Homepage, die Sprache der Industrie zu sprechen. Gerade deshalb muss das Können der Badener Fachleute transparent und fair in die Waagschale fallen“, sagt Christof Burkard, stv. Geschäftsführer der Angestellten Schweiz. Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbände fordern konkret, dass GE auf den Abbau der Stellen verzichtet und zusammen mit der gebildeten Taskforce (bestehend aus Kantonsregierung, Personalvertretung, Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbänden) Lösungen erarbeitet, damit die Arbeitsplätze langfristig im Kanton Aargau erhalten bleiben. Es braucht die Mitwirkung der Politik Die Teilnahme von Stadtammann Geri Müller und Nationalrat Cédric Wermuth an der Kundgebung ist ein wichtiges Zeichen. Gemeinsam mit den Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbänden nehmen sie die Politik, in die Verantwortung, um langfristig Arbeitsplätze und Innovation in der Schweiz zu sichern. Der Bundesrat – und insbesondere Bundespräsident Johann Schneider-Ammann – muss endlich aktiv werden und eine klar erkennbare Strategie gegen die Deindustrialisierung vorlegen. Für Rückfragen: Ernst Giger, Präsident Personalvertretung GE Schweiz, 076 780 38 88 Christian Gusset, Branchenleiter MEM Unia, 079 745 15 19 Mathias Regotz, Leiter Sektor Industrie Syna, 044 279 71 26 Christof Burkard, Stv. Geschäftsführer Angestellte Schweiz, 079 768 58 98 Karin Oberlin, Leiterin Sozialpartnerschaft Kaufmännischer Verband, 078 771 48 09 Philipp Zimmermann, Mediensprecher Unia, 079 241 27 44 Colette Kalt, Medienverantwortliche Syna, 079 352 38 04
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