Medienmitteilung der Gewerkschaft Unia Region Bern/Oberaargau-Emmental Bern, 03. Dezember 2015 Unia Bern/Oberaargau-Emmental wählt schlechtesten Arbeitgeber Industrie-Kaktus für Aebi Burgdorf Vertrauensleute aus dem Sektor Industrie der Unia Bern/Oberaargau-Emmental haben den schlechtesten Industrie-Arbeitgeber in den Sektionen Bern und Oberaargau Emmental gekürt. Die Wahl fällt auf die Aebi + Co. AG Burgdorf. Am kommenden Freitag, 4. Dezember, wird der dazugehörige Kaktus überreicht. Für die Wahl gibt es viele Gründe: Im Betrieb herrscht ein Klima der Angst. Der Unia sind verschiedene Fälle bekannt, in denen auf Mitarbeitende Druck ausgeübt wurde. Zudem wird die Personalkommission vom Arbeitgeber gegängelt und kann kaum als unabhängige Vertretung der Arbeitnehmenden gelten. Missbräuchliche Gratis-Arbeit Die Aebi + Co. AG hat sich auch durch eine missbräuchliche Erhöhung der Arbeitszeit hervorgetan. Unter dem Vorwand des starken Frankens verfügte das Unternehmen am 30. Januar 2015 eine Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit um drei Stunden. Diese Massnahme soll während 15 Monaten andauern, obwohl die Auftragslage die zusätzliche Gratis-Arbeit überhaupt nicht rechtfertigt. Die Arbeitszeitverlängerung wird stattdessen benutzt, um Überstundensaldos und Ferienansprüche der Mitarbeitenden zu reduzieren. Hoffen auf Verbesserungen Am kommenden Freitag, 4. Dezember 2015, wird die Unia dem CEO von Aebi Burgdorf für die zweifelhafte Auszeichnung einen Kaktus überreichen. Die Unia erhofft sich, dass das Unternehmen in Zukunft bemüht sein wird, die Arbeitsbedingungen seiner Beschäftigten zu verbessern. Weitere Informationen: Jan Meyer, Industrie-Sekretär Unia Bern/Oberaargau-Emmental, 079 109 09 81
© Copyright 2024 ExpyDoc