Schindler-Beschäftigte verlangen 40 Mio. für Frühpensionierungen

Betriebsversammlung beschliesst Forderungen zur Verhinderung von Entlassungen
Schindler-Beschäftigte verlangen 40 Mio. für Frühpensionierungen
Die Betriebsversammlung der Schindler-Beschäftigten hat heute in Ebikon (LU) Forderungen gegen den
geplanten Abbau von 120 Stellen bei Ebi Works verabschiedet. In einer Resolution verlangt sie 40 Mio. Franken
von Schindler, um Kündigungen zu verhindern. Mit dem Geld sollen Frühpensionierungen nicht nur bei der
betroffenen Division Ebi Works, sondern am ganzen Standort finanziert und so die Beschäftigung von jüngeren
Arbeitnehmenden gesichert werden. Am 1. März hat Schindler angekündigt, bis Ende 2017 bei Ebi Works in
Ebikon (LU) 120 Stellen abzubauen. Heute haben über 150 Beschäftigte ihre Forderungen an die Direktion
diskutiert. In einer einstimmig verabschiedeten Resolution verlangen sie:
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einen vollständigen Verzicht auf Kündigungen.
ein Frühpensionierungsangebot ab 58 Jahren für alle Arbeitnehmenden am Standort Ebikon. Damit
können einerseits ältere Arbeitnehmende, die vom geplanten Abbau bei Ebi Works betroffen sind, vor
der Arbeitslosigkeit bewahrt werden. Gleichzeitig können in den anderen Schindler-Divisionen am
Standort Ebikon Arbeitsplätze für jüngere Personen freigemacht werden, die bei Ebi Works vom Abbau
betroffen sind.
Um Entlassungen durch vorzeitige Altersrücktritte und mit internen Verschiebungen zwischen den
Divisionen verhindern zu können, muss Schindler insgesamt mindestens 120 Frühpensionierungen am
Standort ermöglichen. Dazu muss das Unternehmen 40 Millionen Franken bereitstellen.
Für die rund 80 Personen, welche auch nach dem Stellenbau in der Produktion bei Ebi Works
verbleiben, muss das Unternehmen eine Arbeitsplatzgarantie aussprechen.
Im Sinne der Opfersymmetrie ist auf Dividendenauszahlungen vollständig zu verzichten.
Die Betriebsversammlung hat zudem die Gewerkschaft Unia einstimmig mit der Verhandlungsführung und der
Durchsetzung ihrer Forderungen beauftragt. Zusammen mit der Personalkommission und der Syna wird die
Unia nun mit aller Kraft gegen die drohenden Entlassungen und für die Forderungen der Belegschaft kämpfen.
Für Rückfragen:
Moritz Blum, Personalkommission Schindler Schweiz
Christian Gusset, Branchenleiter MEM Unia
Guido Schluep, Zenrtralsekretär Syna
Giuseppe Reo, Regionalsekretär Unia
Jasmine Progin, Regionalsekretärin Syna
Unia Schweiz, 8.3.2016.
Unia Schweiz > Schindler Aufzüge AG. Rentenalter. Unia Schweiz, 2016-03-08