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14 STEIRERLAND
Ratten
Rosa Schweighofer
Donnerstag, 12. März 2015
WIR
TRAUERN
E-Mail: [email protected]
Im 93. Lebensjahr starb Rosa
Schweighofer. Mit ihren drei
Schwestern wuchs sie am
Schwarzenhofer Hof auf. Es
war wohl eine
sehr schwere
Zeit,
hatten
doch die Russen im Jahr
1945 ihren Vater erschossen.
Das Haus und
der Hof waren in Flammen aufgegangen. Sie flüchtete bis nach
Obdach und kehrte erst nach
dem Abzug der Russen wieder
heim. Dann galt es, der Mutter,
die schon begonnen hatte den
Hof wieder aufzubauen, zu helfen. 1948 übernahm sie selbst
den Hof, den sie gemeinsam mit
ihrem Mann Johann Schweighofer bewirtschaftete. Später übergab die fünffache Mutter den
stattlichen Hof an Sohn Hans
und Schwiegertochter Maria,
nun wird er bereits von ihrem
Enkel Hannes mit Frau Marlies
geführt. Sie als lebendiges Lexikon zu bezeichnen, ist wohl keine Übertreibung, wusste sie
doch viele Geschichten von früher zu erzählen. Auch viele Gedichte, welche sie in ihrer Volksschulzeit erlernt hatte, trug sie
ihren Urenkeln vor. Auch im
Buch „Zeitzeugen“ ist ein Interview von ihr nachzulesen. Rosa
Schweighofer war 50 Jahre Mitglied beim Bauernbund. Wir
werden ihrer ehrend gedenken.
St. Katharein a. d. L.
Peter Sommerauer
Nach langer Krankheit starb unser treues Mitglied Peter Sommerauer vulgo Lammer. Er wurde im Mai
1929 als zweites Kind von
Magdalena
und
Thomas
Sommerauer
geboren. Seine
Pflichtschulzeit absolvierte
er in der Volksschule St. Katharein und wurde
unmittelbar danach mit 15 Jahren zum Stellungsbau in den
Zweiten Weltkrieg einberufen.
Seinen Traum, nach dem Krieg
den Tischlerberuf zu erlernen,
konnte er sich nicht erfüllen, da
er am elterlichen Hof als Arbeitskraft benötigt wurde. In dieser Zeit erlernte er das Werk des
Waidmannes und absolvierte
mit 24 Jahren die Jagdprüfung.
Er war danach 40 Jahre Mitpächter der Gemeindejagd St.
Katharein und über 60 Jahre
Mitglied im Jagdschutzverein.
1969 lernte er seine spätere Frau
Elisabeth kennen und 1970 wurde der gemeinsame Sohn Peter
geboren.
Damit
war
die
Patchworkfamilie
komplett,
denn Elisabeth brachte die Kinder Margit und Gilbert in die
Ehe mit, die er wie seine eigenen
aufnahm. 1973 entschied er sich,
neben der Landwirtschaft eine
Anstellung bei der HTL Kapfenberg anzunehmen, um die nunmehr große Familie ernähren
und seinen Kindern eine gute
Ausbildung ermöglichen zu können. 1989 ging er in Pension,
half aber weiterhin tatkräftig am
Hof und beim Umbau des 300
Jahre alten Wohnhauses mit. Er
war auch viele Jahre Obmann
der Weggenossenschaft Hüttengraben-Rastal. Der Bauernbund
wird ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren!
St. Kathrein a. H.
Richard Greiner
Nach einem erfüllten Leben verstarb im 94. Lebensjahr Richard
Greiner vulgo Moosbeckhofer.
Trotz seines hohen Alters war
Richard bis zuletzt rüstig und
noch sehr interessiert am Geschehen in der Landwirtschaft.
Es war natürlich immer sehr interessant, wenn er aus seinem
Leben erzählte. Für seine über
50-jährige Mitgliedschaft bedankt sich der Bauernbund. Wir
werden Richard Greiner in lieber Erinnerung behalten.
nes
Truppenübungsplatzes
zwangsausgesiedelt und hat in
St.
Margarethen an der
Raab eine neue
Heimat gefunden. Er bewirtschaftete mit
seiner
schon
verstorbenen
Ehegattin einen landwirtschaftlichen Betrieb. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
St. Margarethen b. Kn.
Maria Wölfler
Eine große Trauergemeinde
nahm Abschied von Maria Wölfler
geborene
Stocker, AltSt. Marein b. Kn.
bäuerin vulgo
Josefa Quinz
Haug in Mitterbach.
Sie
Nach einem arbeitsreichen Lewar kurz vor
ben starb die „Bauholzoma“ Joihrem 93. Gesefa Quinz geborene Hütter im
burtstag
ge90. Lebensjahr. Sie war eine leistorben.
Sie
denschaftliche Bäuerin und stets
war eine fleißium ihre Familie besorgt. Sie lebte sehr bescheiden und ihr wö- ge Bäuerin und Mutter von vier
chentlicher Sonntagsgottesdienst Kindern. Große Freude bereitewar Pflichttermin. Die Bauern- ten ihr die 17 Enkel und die 29
bundortsgruppe wird ihr ein eh- Urenkelkinder, denen sie gerne
ihre Geschichten von früher errendes Gedenken bewahren.
zählte. Leider musste sie drei
St. Margarethen a. d. R. schwere Schicksalsschläge in ihrer Familie ertragen, aber ihr
Franz Marksteiner
fester Glaube gab ihr immer
Im 90. Lebensjahr starb unser wieder Hoffnung und Zuverlangjähriges
Bauernbundmit- sicht. Ein großes Dankeschön
glied Franz Marksteiner. Herr gilt ihrer Tochter Elisabeth, die
Marksteiner wurde im Jahr 1939 ihre Mutter in den letzten Jahim Waldviertel (Niederöster- ren fürsorglich gepflegt hat.
reich) durch die Errichtung ei- Ökonomierat Reinhard Brantner bedankte sich im Namen
der Bauernschaft Rachau für 70
Jahre Mitgliedschaft.
Wie’s g’wesn is
Bildeinsenderin Maria Neger aus Otternitz schreibt zu ihrer
Bildeinsendung: „Abschiedsfoto von unserem damaligen Jugendseelsorger Vikar Ferdinand Kaiser aus der Pfarre Groß
St. Florian im Jahr 1954. Viele auf dem Foto abgebildeten
Personen sind schon in der Ewigkeit.“ Sie selbst ist in der
zweiten Reihe die Zweite von rechts.
Stanz i. M.
Elisabeth Dissauer
Im 96. Lebensjahr starb unser
ältestes Mitglied Elisabeth Dissauer vulgo Kurzegger. Sie bewirtschaftete zusammen mit ihrem Gatten einen steilen Bergbauernhof in Fladenbach. Ihre
letzten Monate verbrachte sie
im Altenpflegeheim Kindberg;
obwohl sich dort alle sehr um
sie kümmerten, fühlte sie sich
dort nie richtig wohl. Seniorenbundobmann Drexler bedankte
sich für all die geleistete Arbeit
und für die über 50-jährige Mitgliedschaft beim Bauernbund.
Herr Drexler dankte auch für
ihre Mitgliedschaft beim Seniorenbund sowie bei der Frauenbewegung. Unsere Ortsgruppe
wird der „Kurzegger-Mutter“ ein
ehrendes Gedenken bewahren.
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