Mit dem Bus zu Orten von NS-Zwangsarbeit im Landkreis Göttingen

 Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939‐1945“ Godehardstraße 11 (Berufsbildenden Schulen II)
37081 Göttingen Tel.: 0551 / 29 34 69 01
Mail: info@zwangsarbeit‐in‐niedersachsen.eu Web: www.zwangsarbeit‐in‐niedersachsen.eu
In Rahmen des Ausstellungsprojekts bieten wir zwei Exkursionen zu historischen Orten für Lehrkräfte an. Mit dem Bus zu Orten von NS‐Zwangsarbeit im Landkreis Göttingen Auf diesen Fahrten werden wir historische Orte von NS‐Zwangsarbeit in der Region aufsuchen. Fotos und Schrift‐
dokumente sowie Kurzvorträge werden an den verschiedenen Stationen der Fahrt die vielfältigen Aspekte des erzwungenen Arbeitseinsatzes von Ausländerinnen und Ausländern deutlich machen. Dies geschieht im unmittel‐
baren Umfeld der heutigen Gestalt dieser damaligen „Einsatzorte“. Dabei wird deutlich, dass es sich hierbei um das nationalsozialistische Kriegsverbrechen handelt, das den größten Umfang hatte und mit Abstand am tiefsten in den Alltag der einheimischen Bevölkerung integriert war. Als „Fremde“ waren die Zwangsarbeitenden in der Region weitgehend entrechtet und prägten zugleich das tägliche Bild in Dörfern und Städten, während sie die deutsche Wirtschaft im Krieg unfreiwillig vor dem Zusammenbruch bewahrten. Die besuchten Orte sind ein wesentlicher Bestandteil der Lebenswelt heutiger Schülerinnen und Schüler. Dies bietet einen hervorragenden Ansatzpunkt zur Behandlung von Themen wie Nationalsozialismus oder Geschichte von „Fremden“ in der Region. Fahrt 1 |Nord/Ost | Sonnabend, 23. April 2016 Thematisch wird es z.B. um die Rüstungsindustrie auf dem Dorf und in der Kleinstadt, die Landwirtschaft und das Handwerk gehen sowie um Widerstand und Repression, Lebensgeschichten polnischer und italienischer Zwangs‐
arbeitender und das Schicksal hier geborener Zwangsarbeiterkinder, Misshandlungen und den Umgang mit dem Thema in den Nachkriegsjahren. Fahrtziele sind u.a.: Reyershausen, Bilshausen, Rhumspringe, Duderstadt, Nesselröden, Groß Lengden, Reinhausen. Fahrt 2 |Süd/West | Sonnabend, 21. Mai 2016 Wir werden u.a. auch die Eisenbahn, die Forstwirtschaft und das Gesundheitswesen in das Blickfeld nehmen, auf Spielräume der einheimischen Bevölkerung eingehen und Kontrolle und Verfolgung bis hin zu Straflagern und Hinrichtungen behandeln. Fahrtziele sind u.a.: Rosdorf, Sieboldshausen, Obernjesa, Hedemünden, Hann. Münden, Hemeln, Dransfeld. Treffpunkt | Reisebusparkplatz am Bahnhof Göttingen Uhrzeit/Dauer | 11.45 h am Treffpunkt, 12.00 h Abfahrt | Rückkehr ca. 17.00 h Zielgruppen | Die Fahrten sind für Interessierte jeden Alters offen, Vorwissen ist hilfreich, aber nicht erforderlich. An einzelnen Stationen werden kleinere Abschnitte zu Fuß bewältigt. An der Teilnahme von Lehrkräften aus Schulen der Region sind wir besonders interessiert. Es können maximal 30 Personen teilnehmen. Kostenbeitrag | 5 Euro pro Teilnehmer pro Fahrt | Verpflegung (Brote, Getränke) bitte selbst mitbringen! Voranmeldung | Bitte per E‐Mail an info@zwangsarbeit‐in‐niedersachsen.eu oder telefonisch unter 0551/ 29 34 69 01. Die Fahrten können einzeln gebucht werden. Das Bildungsprogramm 1. Hbj. 2016 des Ausstellungsprojekts wird gefördert vom Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen, der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V., der Geschichtswerkstatt Duderstadt e.V. sowie durch Spenden von Einzelpersonen. Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Bildungsangebot für Jugendgruppen unter: www.zwangsarbeit‐in‐niedersachsen.de