Einladung zur Pressekonferenz am Mittwoch, dem 4. November 2015 im 11 Uhr im Museum der Arbeit Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg Ausstellung im Museum der Arbeit 5. November 2015 bis 3. April 2016 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, im Zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland auf nahezu jeder Baustelle und jedem Bauernhof, in jedem Industriebetrieb und auch in Privathaushalten Zwangsarbeiter ausgebeutet. Dort wie in den besetzten Gebieten mussten insgesamt über 20 Millionen Männer, Frauen und Kinder aus ganz Europa als „Fremdarbeiter“, Kriegsgefangene oder KZ-Häftlinge Zwangsarbeit leisten. Die Ausstellung „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“ erzählt erstmals die gesamte Geschichte dieses Verbrechens und seiner Folgen nach 1945. Die in der Ausstellung präsentierten historischen Exponate und Fotografien ermöglichen es, das rassistisch definierte Verhältnis zwischen Deutschen und Zwangsarbeitern auszuloten – mit allen Handlungsspielräumen, die sich den Menschen boten. Und sie zeigen, dass die Zwangsarbeit von Beginn an Teil der rassistischen Gesellschaftsordnung des NS-Staates war: Die propagierte „Volksgemeinschaft“ und die Zwangsarbeit der Ausgeschlossenen – beides gehörte zusammen. Auch die Hamburger Rüstungs- und Kriegswirtschaft hat vom verbrecherischen System der Zwangsarbeit in vielerlei Hinsicht profitiert. Die in fünf Kapitel gegliederte Ausstellung, in der mehr als 450 Fotografien und über 500 Dokumente zu sehen sind, und in der 30 Screens und 30 Hörstationen über zahlreiche Einzelschicksale berichten, setzt sich deshalb in zwei Ausstellungsabschnitten mit der Zwangsarbeit in der Hamburger Rüstungsproduktion und am Beispiel Hamburgs mit dem Kosmos der Lager in einer deutschen Großstadt auseinander. Zur Pressekonferenz anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“ am Mittwoch, dem 4. November 2015 im 11 Uhr im Museum der Arbeit lade ich Sie hiermit herzlich ein. Es begrüßen Sie: Börries von Notz, Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg Prof. Dr. Rita Müller, Direktorin des Museums der Arbeit Rikola-Gunnar Lüttgenau, stellvertretender Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora Dr. Stefan Hördler, Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora Günter Saathoff, Vorstand der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ) Im Anschluss an einen Rundgang durch die Ausstellung besteht die Möglichkeit für Interviews und Fotoaufnahmen mit den an der Ausstellung Beteiligten. Mit freundlichen Grüßen, Matthias Seeberg Pressekontakte: Stiftung Historische Museen Hamburg / Museum der Arbeit Matthias Seeberg, Tel.: +49 (0)40 428 135 2678, [email protected] Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora Philipp Neumann-Thein, Tel.: +49 (0)3643 430 143, [email protected] Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) Dietrich Wolf Fenner, Tel. +49 (0)30 259 297 76, [email protected] „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“ ist eine Ausstellung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora im Museum der Arbeit, initiiert und gefördert von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ). Mit freundlicher Unterstützung von Rahmenprogramm in Zusammenarbeit mit
© Copyright 2024 ExpyDoc