Hürth - Erdverkabe- lung durchaus tech

Ausgabe 16-08/ 26.02.2016
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Besuch im Bundestag
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Berlin – 22/23.02.2016
Auch in dieser Sitzungswoche durfte ich
wieder Besucher aus dem Wahlkreis in
Berlin empfangen.
Das Interesse an der Berliner Politik ist
generationenübergreifend sehr hoch.
Am Montag konnte ich den Schülerinnen und Schülern und künftigen Erstwählern des Gymnasiums der Stadt Kerpen einiges über die Arbeit des Parlaments, den politischen Alltag aber auch
einige Anekdoten aus dem politischen
Betrieb vermitteln.
Tags darauf bekam ich Besuch einer Seminargruppe, die im Rahmen einer Bildungsfahrt mit der Jakob-Kaiser-Stiftung, die Bundeshauptstadt besuchten.
Lebhafte Diskussionen über tagesaktuelle Themen entstanden, aber auch dem
versierten politischen Interessierten
konnte ich noch einige Hintergrundinformationen bieten.
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Der Windpark Königshovener Höhe wird
eingeweiht
Hürth - Erdverkabelung durchaus technisch umsetzbar
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Bedburg – 24.02.2016
Berlin –25.02.2016
In meiner früheren Funktion als Fraktionsvorsitzender der CDU Bedburg habe
ich mich intensiv für das Projekt des
Windparks eingesetzt. Am 18.12.2013
beschloss der Stadtrat Bedburg auf Bestreben der CDU den Bau des Windparks
auf einer rekultivierten Fläche des Tagebaus Garzweiler.
Dass nun, nach nur zwei Jahren Bauzeit
der Windpark Königshovener Höhe, als
Gemeinschaftsprojekt der Stadt Bedburg und RWE eingeweiht werden
konnte, erfüllt mich mit großer Freude.
Der Windpark, der anteilig RWE Power
(51 Prozent) und der Stadt Bedburg gehört, verfügt über eine Gesamtleistung
von 67 Megawatt, was einer Leistung
von 3,2 Megawatt je Windrad entspricht. Mit dem im Windpark erzeugten
Strom können rein rechnerisch rund
58.000 Haushalte versorgt werden.
Das zukunftsgewandte Projekt unterstützt die Erneuerbare-Energien-Ziele
NRWs und kommt den Bürgern
Bedburgs zu Gute.
Auch wenn die Problemlage, die sich für
die Hürther Bürgerinnen und Bürger
durch die von Amprion geplante „Monster-Freileitungstrasse“ ergibt, bei den
zuständigen Landes- und Bundesministerien noch immer auf taube Ohren
stößt, versuche ich dennoch alle sich
bietenden Möglichkeiten zu nutzen, um
doch noch eine Teil-Erdverkabelung zu
erwirken. Denn solange der Planfeststellungsbeschluss nicht abgeschlossen
ist, sind noch nicht alle Messen gelesen.
Dazu hatte ich in dieser Woche ein äußerst aufschlussreiches Gespräch mit
Volker Wendt als Vertreter der „Europacable“, Mitglied des europäischen
Fachverbandes der Kabelindustrie
Nach ausführlicher Darstellung der Situation in Hürth, teilte Herr Wendt mit,
dass aus seiner Sicht grundsätzlich eine
Erdverkabelung in den 380 kv-Bereichen
nach dem heutigen Stand der Technik
definitiv kein Problem mehr darstellt.
Ich werde den Austausch nutzen, um
mit dieser Faktenlage nochmals das Gespräch mit allen Beteiligten zu führen
und hoffentlich ein Umdenken zu erreichen.
Ausgabe 16-08/ 26.02.2016 / Seite 2
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Schutz und Hilfe nur
für die wirklich Verfolgten
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Berlin – 25.02.2016
Der Bundestag hat an diesem Donnerstag mit großer Mehrheit das Asylpaket II
beschlossen. Das Paket sieht unter anderem schnellere Verfahren, gesonderte Registrierzentren für Flüchtlinge
ohne Bleibeperspektive und die Aussetzung des Familiennachzugs für Menschen mit eingeschränktem Schutzstatus vor.
Die Maßnahmen dienen dazu, den Zustrom an Flüchtlingen dauerhaft und
spürbar zu reduzieren. Damit wird auch
sichergestellt, dass die Gesellschaft aufnahmefähig bleibt.
Von diesem Paket geht das eindeutige
Signal aus, dass es Schutz und Hilfe nur
noch für die geben wird, die diese auch
wirklich brauchen.
Schwierige Zeiten, erfordern schwierige
Maßnahmen – jetzt ist es wichtig zu zeigen, dass der Gesetzgeber handlungsfähig ist.
Gerade in Bezug auf ausländische Straftäter gilt dies besonders. Für sie kann es
keine Zukunft in Deutschland geben
und nun hat man auch den gesetzlichen
Rahmen, sie künftig schneller ausweisen zu können.
Gelebte Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Toleranz sind für uns unantastbar.
Teil des Asylpakets II ist auch die zwei
Jahre lange Aussetzung des Familiennachzugs für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus, die also kein
Asyl erhalten und auch nicht der Genfer
Flüchtlingskonvention unterliegen.
Wir haben uns diese Entscheidung
wahrlich nicht einfach gemacht, aber
auch unter moralischen Gesichtspunkten gibt es keine Rechtfertigung, den
Staat und seine Bürger mit humanitärer
Hilfe zu überfordern.
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Weiterkommen mit
dem Meister-BAföG
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Deutschland ist gut
aufgestellt
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Berlin - 26.02.2016
Berlin – 26.02.2016
Der Bundeshaushalt kommt auch 2016
ohne neue Schulden aus und kann wegen des guten Haushaltsabschlusses
2015 inzwischen auf eine Rücklage von
12,1 Milliarden Euro blicken. Davon sind
bereits 6,1 Milliarden Euro im Haushalt
2016 eingeplant.
Das Meister-BAföG unterstützt Fachkräfte aller Berufe und Branchen bei der
Weiterbildung. Seit seinem Bestehen ist
es rund 1,7 Millionen neuen Führungskräften, Mittelständlern und Ausbildern
für Fachkräfte zugutegekommen.
In zweiter und dritter Lesung haben wir
am heutigen Tag die Förderleistungen
des sogenannten „Meister-BAföG“ verbessert. Das Handwerk trägt viel zur
Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes
bei. Um es mehr jungen Menschen zu
ermöglichen, ihren beruflichen Weg in
diesem Wirtschaftszweig erfolgreich
fortzuschreiben, haben wir das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz
deutlich verbessert.
So setzen wir ein wichtiges Zeichen für
die berufliche Bildung in Deutschland.
Der Gesetzesentwurf erweitert in diesem Sinne unter anderem der Kreis der
Leistungsberechtigten deutlich. Wir
wollen Antrag und Bezug der Unterstützung erleichtern und bauen deshalb die
damit bisher verbundene Bürokratie ab.
Am Wichtigsten: Leistungsberechtigte
dürfen sich ab dem 1. August 2016 über
eine höhere Förderung freuen.
Das Gesetz ist längst mehr als ein „Meister-BAföG“. Es ist ein attraktives Aufstiegs-Programm für alle, die ihre
Chance auf eine Karriere im dualen System nutzen wollen.
Dies ermöglicht dem Bund auch, Kommunen und Länder in vielfältiger Weise
und in erheblichem Maße zu unterstützen. Allein in diesem Jahr summieren
sich die Entlastungen auf über 20 Milliarden Euro.
Unabhängig von den Transferleistungen, die sich aus der aktuellen Flüchtlingslage und den politischen Entwicklungen ergeben, übernimmt der Bund
zahlreiche Verpflichtungen für soziale
Leistungen, für Bildung und Familie.
Umso erstaunlicher ist es, dass bei eigener positiver Haushaltslage auf allen föderalen Ebenen in Deutschland und bei
gleichzeitiger umfassender Unterstützung durch den Bund trotzdem immer
wieder Ländervertreter neue finanzielle
Forderungen an den Bund stelle. Insbesondere NRW ist hier immer vorne mit
dabei.
Und bei diesem Thema muss auch darauf hingewiesen werden, dass unsere
günstige und komfortable Haushaltsund Wirtschaftslage vor allem auf der
deutschen Wirtschaftskraft und den
Vorteilen des Europäischen Binnenmarktes basiert. Die Errungenschaften
des Binnenmarktes dürfen nicht leichtfertig aufgegeben werden. Der aktuelle
populistische Ruf nach Grenzschließung würde zu einer erheblichen Schädigung der deutschen Wirtschaft führen. Die Verluste würden in Milliardenhöhe eintreten. Hochgeschätzte Privilegien wie der freie Verkehr an Grenzen
wären Vergangenheit. Wer erinnert
sich noch an die Schlangen und Wartezeiten am Brenner in den 80er Jahren?
Wir müssen die Lösung der Flüchtlingsfrage ganzheitlich sehen.