Unser Revier an Rur und Erft – Unsere Zu

Ausgabe 16-03/ 22.01.2016
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Senioren-Union
Bedburg
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Bedburg – 18.01.2016
Auf Einladung der Bedburger Senioren
Union unter Vorsitz von Dietmar Heffels
fand am vergangenen Montag eine
Info-Veranstaltung zum Thema "Flüchtlinge" statt. Vor rund 80 Besuchern gab
ich einen Überblick über die aktuelle Gesetzeslage und erläuterte insbesondere
die unterschiedlichen Zuständigkeiten
von Bund und Land zur Umsetzung der
gesetzlichen Vorschriften im Bereich
des Asyl- und Ausländerrechts sowie
des Strafrechts. Es war mir ein besonderes Anliegen die vorgetragenen Sorgen
und Ängste aufzunehmen und den Anwesenden zu vermitteln, welche Maßnahmen zurzeit ergriffen werden, um
die innere Sicherheit zu gewährleisten.
Nach den Kölner Ereignissen ist es umso
wichtiger, das Vertrauen in die staatlichen Sicherheitsorgane wieder aufzubauen und das Gefühl zu geben, dass
der öffentliche Raum ausreichend überwacht und gesichert ist. Allerdings müssen auch in NRW klare politische Vorgaben erfolgen, damit die Polizei effektiv
arbeiten kann. Hieran mangelte es offenbar in der Vergangenheit.
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Besuch beim
Kreisapotheker
Christian Werth
Unser Revier an Rur
und Erft – Unsere Zukunft
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Bergheim – 19.01.2016
Am heutigen Vormittag besuchte ich
unseren Kreisapotheker Christian Werth
in der Mohren-Apotheke in Bergheim.
Wir besprachen alle aktuellen Themen
aus der Gesundheitspolitik, die für den
Apothekenbereich relevant sind. Herr
Werth betreut im Rhein-Erft-Kreis 68
Apotheken mit ca. 45 Inhabern. Herr
Werth verwies darauf, dass im Augenblick die Rolle der Apotheke dringend
neu definiert werden muss. Versteht sie
sich nur als Dienstleister oder – so
Werth – als verantwortliche Beratungsinstitution, die ihren Schwerpunkt darin
sieht, dass die Arzneimittel- und Therapiesicherheit für den Patienten gewährleistet werden muss. Der nach dem
neuen EHealth-Gesetz vorgesehene
Medikationsplan bindet hier die Apotheken intensiv ein, wobei eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen
Ärzten und Apotheker eine optimale
Versorgung und Sicherheit für den Patienten gewährleistet. Leider wird die
Versorgungssituation auf dem Land
auch zunehmend schwieriger, da die
ökonomischen Rahmenbedingungen
die Niederlassungssituation entscheidend beeinflusst. Christian Werth beschrieb auch die besondere Herausforderung, die den Apotheken durch die
Versorgung der Flüchtlinge entsteht, da
es immer wieder zu erheblichen Sprachbarrieren kommt, die sich im medizinischen Bereich als besonders problematisch erweisen. Besprochen wurde auch
die Verblisterung, d.h. das einnahmegerechte Vorbereiten und Verpacken der
Medikamente insbesondere für ältere
Patienten.
Bedburg – 20.01.2016
Gestern Abend war ich zu Gast bei der
Mitgliederversammlung mit anschließender Diskussion beim Verein „Unser
Revier an Rur und Erft - Unsere Zukunft„
im Ratssaal in Bedburg-Kaster.
Vor dem komplett gefüllten Ratssaal referierte sodann Frau Dr. Alexandra Renz
aus der Staatskanzlei NRW zur beabsichtigten 3. Leitentscheidung zu Garzweiler II. Es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, weil die Standpunkte
der Reduzierung der Abbaufläche und
der Vergrößerung der Abstandsflächen
den Zuhörern nicht überzeugend und
ausgewogen erschien. Vor allem beruht
die Entscheidung auf Prognosen, die
aber die realen Veränderungen im Fortschreiten der Energiewende, wie die
massive Verzögerung des Leitungsausbaus, nicht berücksichtigt. Es entsteht
der starke Eindruck, dass es sich um eine
rein ideologische Entscheidung im Interesse des Grünen Koalitionspartners in
Düsseldorf handelt. Auf diese Weise
wird der Strukturwandel aber gerade
nicht planbar, sondern es entsteht der
befürchtete Strukturbruch, der der Region schaden wird.
Es besteht nicht nur eine enorme wirt-
Ausgabe 16-03/ 22.01.2016 / Seite 2
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schaftliche Abhängigkeit im direkten
und indirekten Umfeld der Braunkohleverstromung, die Beachtung finden
muss, sondern die Leitentscheidung
lässt eine Reihe von Fragen offen, ob die
Reduzierung der Abbauflächen tatsächlich zu den behaupteten geringeren Belastungen der Bürgerinnen und Bürger
von Holzweiler führt. Nach der Darstellung von Frau Dr. Renz kommt es für die
verfassungsrechtliche Beurteilung der
Zulässigkeit der Umsiedlung nicht auf
ein Votum der betroffenen Bürger vor
Ort an, so dass sich auch die umsiedlungsbereiten Anwohner mit der Kehrtwendung abfinden müssen. Es konnte
allerdings auch nicht plausibel erklärt
werden, dass bei der Abwägung die über
Jahrzehnte andauernden Belastungen
aus dem Tagebau gegenüber der Belastung einer Umsiedlung wirklich das geringere Übel sein würden. Kritisch
wurde in die Diskussion auch eingeworfen, mit welcher inneren Rechtfertigung
Sicherheitsabstände und sonstige Maßnahmen des Tagebaus grundlegend abweichend von der Handhabung bei den
Tagebauen Inden und Hambach beurteilt werden sollten.
In der Diskussion habe ich insbesondre
eingeworfen, dass die Leitentscheidung
auf Studien beruht, die noch einen intensiven Fortschritt im Leitungsausbau
zur Einbindung der erneuerbaren Energien vorgesehen hatten. Die tatsächliche Entwicklung bleibt jedoch hier und
heute real dramatisch hinter diesen
Prognosen zurück, so dass die behauptete Verzichtbarkeit der fossilen Verstromung erheblich in Zweifel gezogen
werden muss. Auch auf den Hinweis anderer stofflicher Nutzung der Braunkohle und eines hieraus resultierenden
Abbaubedarfs wurde darauf verwiesen,
dass dies angeblich eine Fortführung
des Tagebaus nicht rechtfertige.
Insgesamt blieb am Ende der Diskussion
der mehr als bedenkliche Eindruck, dass
nur ergebnisorientiert und nicht energie- und wirtschaftspolitisch argumentiert wird.
Das Kabinett sollte die sehr sachlichen
Bedenken noch einmal intensiv bewerten.
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Regionales Breitbandgespräch
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Jülich – 21..01.2016
Im Rahmen der Veranstaltungsreihen
der Innovationsregion Rheinland (IRR)
fand am 21.01.2016 das regionale Breitbandgespräch unter Beteiligung des
Wirtschaftsministers NRW Garrelt Duin
im Technologiezentrum in Jülich statt.
Der Minister und die Referenten verwiesen auf die wirtschaftspolitische Bedeutung einer Breitbandverkabelung mit einer Leistung von mindestens 50 Mbit/s
und zeigten zahlreiche Planungs- und
Förderungsmöglichkeiten auf, die es
den Landkreisen, Städten und Kommunen erlauben, kurzfristig auch kleinräumigere Versorgungen mit Breitbandausbau – vorzugsweise mit Glasfasertechnik sicherzustellen. Hier greifen
Fördermittel sowohl des Bundes als
auch des Landes ineinander und sollen
in einem Zeitfenster von drei Jahren einen hohen Versorgungsgrad sicherstellen. Infrastruktur heißt heute eben nicht
mehr Straßen und Schienen, sondern
Datenautobahnen. Gerade die Anbindung der noch zu erschließenden Gewerbegebiete im Rhein-Erft-Kreis stellt
einen wesentlichen Standortfaktor dar,
dem ich mich in besonderem Maße in
den nächsten Monaten widmen werde,
um die Voraussetzungen für den Strukturwandel aus der Braunkohle zu gewährleisten. Hierbei sollte auch die
Möglichkeit der interkommunalen Zusammenarbeit genutzt werden, da größere Projekte in der Förderpraxis günstigere Bedingungen erhalten werden.
Ich werde zwischen den Kommunen als
Vermittler tätig werden.
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Neustart des Werbekreises Bedburg
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Bedburg – 20. 01.2016
In meiner weiteren Funktion als Ortsbürgermeister von Bedburg widmete
ich mich in dieser Woche der Durchführung der anstehenden Neuwahl des
Werbekreises in meiner Heimatstadt.
Die Aufgabe der lokalen Wirtschaftsförderung ist gerade in kleineren Kommunen zur Sicherstellung der Nahversorgung ein extrem wichtiges Thema.
Städtische Planungsprozesse können
nur dann bedarfsgerecht umgesetzt
werden, wenn die Hauptbetroffenen,
nämlich Handel, Gewerbe und Dienstleistungen in diese Abläufe einbezogen
werden. Hier bedarf es immer wieder einer Positionsüberprüfung und Neuausrichtung mit Rücksicht auf das veränderte Verbraucherverhalten und städtebauliche Entwicklungsprozesse. Diese
Aufgabe ist bei Werbekreisen sehr gut
angesiedelt und bedarf auch der Begleitung und Verzahnung sowohl mit der
örtlichen wie auch überregionalen Politik. Hier sehe ich meine Aufgabe in der
Vernetzung mit Verbänden, Beratern
und Kammern, um die städtischen Entwicklungen im Rhein-Erft-Kreis aktiv zu
begleiten und zukunftsfähig zu machen.
Diese Erfahrungen gelten für alle Städte
in meinem Wahlkreis und sollten auch
im interkommunalen Austausch fortgeschrieben werden. Auch hier möchte ich
mich für eine Zusammenarbeit und einen Informationsaustausch einsetzen,
damit ein Abfließen der Kaufkraft zur Sicherstellung der ortsnahen Versorgung
vermieden wird. Ich gratuliere dem
neuen Vorstand und wünsche viel Erfolg
bei den anstehenden Aufgaben.