zum Rundbrief - Georg Kippels MdB

Ausgabe 16-18/ 06.05.2016
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Besuch aus dem
Rhein-Erft-Kreis in
Berlin
Majestätenempfang in
Hürth
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„REload – Zukunft
Rhein-Erft-Kreis
2030“
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Hürth - 29.04.2016
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Berlin - 29.04.2016
Bergheim – April 2016
Heimischen Besuch aus dem Rhein-ErftKreis bekam ich letzten Freitag in Berlin.
Kurz bevor es nach der Sitzungswoche
wieder zurück ins Rheinland ging, besuchte mich eine Freizeitgruppe unter
der Leitung von Frau Renate Cöln im
Bundestag.
Angeregt diskutierten wir uns zu diversen politischen Themen. Besonders beschäftigten die 15 interessierten Bürgerinnen und Bürgern auch aktuelle Fragen zur Gesundheitspolitik. Ich freue
mich sehr, wenn ich als Mitglied im Gesundheitsausschuss die schwierige Materie der Gesundheitsfinanzierung erläutern darf. Natürlich diskutierten wir
auch viel über die aktuelle Energiepolitik
und die Bedeutung für unseren RheinErft-Kreis. Es ist klar, dass wir die Energiewende erst durch Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit des Stroms
ermöglichen können – dazu leistet die
Braunkohle in unserer Region einen verlässlichen Beitrag.
Mit dem „Erftstadt Anzeiger“ in der
Hand, dem Rhein-Erft-Kreis stets im
Blick und nach einer angeregten Diskussionen durfte ich die Gruppe wieder
Richtung Heimat verabschieden.
Unter diesem Titel wurde im Kreishaus
in Bergheim die Zukunfts- und
Stadtortstudie für den Rhein-Erft-Kreis
vorgestellt. Sie zeigt auf, welche Potenziale der Region genutzt werden können, welche zukünftig an Bedeutung
verlieren und was wir konkret tun müssen, um den Strukturwandel erfolgreich
zu meistern.
Die Handlungsempfehlungen dieser
Studie bilden ab, dass wir uns verstärkt
auf die Innovationsaktivität, Fachkräfteversorgung und Wohnungsattraktivität
konzentrieren müssen.
Wir stehen mit unserer Region vor großen Herausforderungen und müssen
Antworten finden, damit wir unsere
Wettbewerbsfähigkeit und unsere Lebensqualität bewahren können.
Die Studie hat die Herausforderungen
erkannt und ich bin zuversichtlich, dass
wir gerade in unserer wirtschafts- und
wachstumsstarken Region, an vergangene Erfolge anknüpfen können und in
den nächsten Jahren unsere Chancen
nutzen werden. Wir sind ein Energiekreis und sollten diesen neu aufladen –
quasi „reloaden“. Dieses Potential müssen wir insbesondere in Zukunftsthemen - wie die Digitalisierung und dem
Auf- und Ausbau der Industrie 4.0 - entfalten. Unsere Unternehmensstruktur
muss zukünftig wissenschaftlicher und
innovativer aufgestellt werden – dafür
gilt es nun die entscheidenden Impulse
zu setzen.
Mehr Informationen zur Studie gibt es
unter
dem
folgenden
Link:
http://www.wfg-rhein-erft.de/downloads-wfg-rhein-erft-kreis.html
Vergangenen Freitag fand in Hürth das
traditionelle Majestätentreffen statt.
Bei der St. Hubertus Schützenbruderschaft Hürth-Hermühlheim wurden
„Majestäten“ aus unterschiedlichsten
Brauchtumsvereinen von Bürgermeister
Dirk Breuer geehrt. In Hürths Stadtteilen haben sich über die Jahrhunderte
verschiedene Bräuche entwickelt oder
erhalten. Örtliche Vereine und die Ortsund Dorfgemeinschaften veranstalten
über das ganze Jahr verteilt zahlreiche
Feste, die zeigen wie springlebendig
Hürth in allen Stadtteilen ist.
Im Mittelpunkt stehen bei diesen Festen
häufig Majestäten: Schützen-, Mai-,
Wein- und Bohnenkönige und –Königinnen sowie Hahnenkönige, Prinzen und
Prinzessinnen, usw. Ohne deren Engagement während der Festtage, wäre das
örtliche Leben vielmals ärmer. So aber
nehmen sie auch eine verantwortungsvolle Aufgabe wahr, die gerade in unserer heutigen Zeit leider keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement tragen sie dazu
bei, dass verschiedene Traditionen in einem würdigen Rahmen fortgesetzt
werden können.
Ausgabe 16-18/ 06.05.2016 / Seite 2
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Juristisches Vorgehen
gegen belgischen Pannenreaktor
Gesundheitstage in
Bedburg
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Bedburg – 24.04.2016
Wesseling – 27.04.2016
Eine Neubewertung der Rheinbrücke
Köln-Godorf/Wesseling ist dringend geboten, um Wachstums- und Entwicklungspotenziale in der Region nicht abzuwürgen. Unter dem Leitsatz „Ohne
Mobilität gibt es keine Prosperität“ wurde der neue Bundesverkehrswegeplan 2030 im Bundesministerium
für Verkehr konzipiert, der im März der
Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Der Bundesverkehrswegeplan legt fest,
in welche Straßen, Schienen- und Wasserstraßen der Bund bis 2030 investiert.
Insgesamt werden 264,5 Milliarden Euro
in die Modernisierung, Vernetzung und
Beschleunigung unserer Verkehrswege
eingesetzt.
Funktionsfähige Verkehrswege sind vor
allem auch für den Rhein-Erft-Kreis
wettbewerbsentscheidende Standortfaktoren. Die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region hängt entscheidend davon ab, ob die bestehenden
Schwachstellen im Knotenpunkt Köln
behoben werden können. Deshalb setze
ich mich mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Detlef Seif in einem gemeinsamen Schreiben an den Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt,
für eine Neubewertung der Rheinbrücke
in Köln-Godorf/Wesseling ein. Diese ist
bisher lediglich als Vorhaben des Weiteren Bedarfs im Bundesverkehrswegeplan eingestellt.
Um eine dynamische Exportwirtschaft
zu ermöglichen, den Mobilitätsansprüchen in der Metropolregion gerecht zu
werden und vor allem den Herausforderungen der Strukturumwälzungen im
Rheinischen Revier begegnen zu können, bedarf es dringend dieser Querverbindung. Die Einstufung der Rheinbrücke muss entsprechend ihrer immensen
Bedeutung für den Verkehrsknotenpunkt Köln, aber auch für den europäischen Güter- und Personenverkehr, als
vordringlich vorgenommen werden.
Sehenswert ist in diesem Zusammenhang auch der Video-Beitrag des CDUKreistagsabgeordneten Paul Hambach
aus Wesseling: http://bit.ly/26ZMHSA
Rhein-Erft-Kreis - 27.04.2016
Ein juristisches Vorgehen gegen den
belgischen Pannenreaktor ist dringend
geboten, denn seit Monaten treiben die
Gefahren, die von dem belgischen
Atomkraftwerk Tihange 2 ausgehen, die
Bevölkerung unserer Region um. Dies
nehme ich auch immer häufiger in den
zahlreichen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern meines Wahlkreises
wahr. Es herrscht große Verunsicherung
in unserem Kreis, da der Reaktor nur ca.
100 km von unserer Heimat entfernt
liegt. Teile von Bedburg, Elsdorf und
Kerpen sind so nah dran, dass sie innerhalb der 2014 erweiterten Schutzzone
liegen.
Den Schritt der NRW-Landesregierung
nun endlich in das Klageverfahren, welches die Städteregion Aachen schon Anfang Februar beim höchsten belgischen
Verwaltungsgericht eingereicht hat,
einzusteigen, begrüße ich außerordentlich.
Bereits im Januar dieses Jahres habe ich
mich mit einem Brandbrief an das Bundesumweltministerium gewandt - mit
einem ernüchternden Ergebnis. Zwar
wurde eingeräumt, dass das Ministerium die Auffassung teilt, dass es einer
verstärkten bilateralen Zusammenarbeit mit Belgien bedarf, es wird sich aber
nicht in der Lage gesehen, einheitliche
technische Normen und Sicherheitsstandards durchzusetzen.
Nachdem sich die Bundesumweltministerin Hendricks (SPD) außer Stande
sieht, die berechtigten Interessen und
das Schutzbedürfnis der Bürgerinnen
und Bürger vor der belgischen Regierung vehement zu vertreten, war die
Klageeinreichung ein notwendiger und
überfälliger Schritt. Es wäre allerdings
zu wünschen, dass auch im zuständigen
Bundesministerium die notwendige Unterstützung bereitgestellt wird.
Ich hatte neulich die große Ehre zum
zweiten Mal als Schirmherr die Gesundheitstage in Bedburg zu begleiten und
das Grußwort zu halten. Als Mitglied des
Gesundheitsausschusses im Deutschen
Bundestag freut es mich, dass es eine erfolgreiche Initiative in meiner Heimatstadt Bedburg gibt, um den Menschen
gute Hinweise für ein gesundes und langes Leben zu geben. Das Angebot ist
beeindruckend und vielfältig. Ich konnte
viele interessante Gespräche mit den Inhabern der Unternehmen führen. Besonders hat es mich gefreut, die Mitwirkung der Deutschen Herzstiftung bei einer Infoveranstaltung durch die Chefärzte des Krankenhaus St. Hubertus
Stift, Dr. Andreas Kramer und Dr. Anton
Rausch, zu vermitteln.
Eins sollten wir immer beherzigen: Ein
aktives Leben – wie es auch das Motto
der diesjährigen Gesundheitstage war –
macht das Leben lebenswert und trägt
zu einem aktiven Lebensabend bei. Also
lassen Sie uns jede Gelegenheit nutzen,
damit wir alle zu einem gesünderen und
glücklicheren Leben für uns selbst und
die Gesellschaft beitragen - gemäß dem
diesjährigen
Motto:
„aktiv
Leben…mach mit!“.
Rheinbrücke
Köln/Wesseling