Gedichte über den Mond

Gedichte über den Mond
TOPIC-Lyrik stellt dir drei Texte über unseren Himmelsnachbarn vor.
1. Lies die drei Gedichte in deinem TOPIC. Da die Texte schon etwas älter sind, beinhalten sie einige
Ausdrücke, die du vielleicht nicht kennst. Versuche ihre Bedeutung aus dem Zusammenhang zu
klären. Kreuze die richtige Lösung an.
prangen:
A. glänzen, strahlen
B. angeben
traulich:
C. gemütlich
D. traurig
hold:
E. heldenhaft
F. lieblich
getrost:
G. bedenkenlos
H. fröhlich
(der) Jammer:
I. beklagenswerter Zustand
J. Gelächter
(der) Taler:
K. der Fuß
L. eine Münze
blank:
M. bleich
N. glatt
weilen:
O. bleiben
P. wandern
(das) Stelldichein:
Q. die Jause
R. verabredetes Treffen
von zwei Verliebten
Gibt es noch weitere Wörter, die dir unbekannt sind? Schreibe sie auf und versuche ihren Sinn
herauszufinden.
=
=
=
=
Falls du nicht mehr weiter weißt, kannst du auch hier nachsehen:
www.duden.de/woerterbuch (Suche nach dem Wort)
2. Alle drei Mondgedichte haben einen sehr unterschiedlichen Aufbau. Lies zunächst den Merktext auf
der nächsten Seite und analysiere ihre Form.
Gedicht
Der Mond ist aufgegangen
An den Mond
Lied vom Monde
Anzahl der Strophen
Anzahl der Zeilen
pro Strophe
Reimschema
z. B. a – b, ...
www.lehrerservice.at
Strophe 1: _________________
Strophe 2: _________________
Strophe 3 u. 4: ____________
Strophe 1: ________________
Str. 2: _____________________
Str. 3 u. 4: ________________
Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift TOPIC, Ausgabe September 2015, Seite 32, Blatt 1 von 3
Redaktion: Mag. Helmut Voit © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck
Gedichte über den Mond
3. In der Lyrik erhalten auch unbelebte Dinge oder Tiere oftmals menschliche Eigenschaften. Diese
rhetorische Figur (= textliches Gestaltungsmittel) nennt man Personifikation. Hier ist es der
Mond, der wie eine Person handelt. Zu Beginn von „An den Mond“ „wandelt“ er etwa durch die stille
Nacht. Welche weiteren Personifikationen kannst du in diesem Gedicht und dem „Lied vom Monde“
erkennen?
An den Mond: Lied vom Monde: 4. Schreibe selber ein kurzes Gedicht über den Mond. Überlege dir einen passenden Titel und welche
Eigenschaften und Wirkung der Mond für dich hat. Versuche eines der hier erwähnten Reimschemata zu verwenden.
Merktext:
Reimschema: Herz – Schmerz, Haus – Maus. Endreime kennt jeder. Sie stehen, wie der Name schon sagt, am Ende
eines Wortes als auch einer Verszeile. Dabei folgen sie meist einem bestimmten Plan, dem Schema. Dieses zeigt an, in
welcher Zeile die Reimwörter stehen.
Die eingängigste und eine sehr weit verbreitete Reimfolge ist der Paarreim. z.B. Herz – Schmerz, Haus – Maus, usw.,
bzw. symbolisch dargestellt a – a – b – b – c – c usw.
Sehr beliebt sind auch die Kreuzreime. z. B. Herz – Haus, Schmerz – Maus usw., bzw. a – b – a – b, c – d – c – d usw.
Bei einem heterogenen oder unterbrochenem Kreuzreim wird das Schema in einer Zeile unterbrochen.
z.B. a – b – c – b.
Den Schweifreim findet man vor allem in sechszeiligen Gedichten. Sein Reimschema folgt dem Muster a – a – b –
c – c – b.
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Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift TOPIC, Ausgabe September 2015, Seite 32, Blatt 2 von 3
Redaktion: Mag. Helmut Voit © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck
Information für Lehrer/innen
➜ Hinweise zum Arbeitsblatt
TOPIC-Lyrik widmet sich im September dem Thema Mond. Durch den zeitlichen Abstand zu ihrer Entstehungszeit
enthalten die Texte einige Ausdrücke, die die Schüler/innen wohl nicht kennen. Sie sollten jedoch versuchen, ihre
Bedeutung aus dem Textzusammenhang zu entschlüsseln.
Die unterschiedlichen Reimschemata ermöglichen die Beschäftigung oder Wiederholung verschiedener Endreime.
Zudem bietet die gehäuft auftretende Verwendung der Personifikation die Möglichkeit, sich mit diesem rhetorischen
Stilmittel auseinanderzusetzen.
Da der Mond in diesem Heft ebenso das Thema der Coverstory bildet, kann dieses Arbeitsblatt auch im Rahmen
eines übergreifenden Projektunterrichts eingesetzt werden.
➜ So könnten Sie das Arbeitsblatt einsetzen
Jede Aufgabe kann als Einzel- oder Gruppenarbeit durchgeführt werden.
zu Aufgabe 1: Die Internetrecherche zur Klärung der Begriffe ist optional. Erweitert könnten Sie die Schüler/innen
noch nach Synonymen für die erwähnten Wörter suchen lassen.
zu Aufgabe 2: Weitere Endreime könnten hier vorgestellt werden. Die Strophen drei und vier von „Lied vom
Monde“ haben das Reimschema eines Limericks. Da diese Zeilen auch sehr humorvoll sind, könnte man auf
diese Gedichtform eingehen und die Schüler/innen in Aufgabe 4 einen Limerick schreiben lassen.
zu Aufgabe 3: Hier könnten noch weitere rethorische Stilmittel wiederholt oder erwähnt werden.
zu Aufgabe 4: Bei Bedarf können Sie die Anzahl der Strophen und Verse vorgeben, und ob sich das Gedicht
reimen soll.
➜ Bildungsstandards
Standard 19: zentrale und detaillierte Informationen in unterschiedlichen Texten und Textabschnitten finden
Standard 20: Informationen aus Grafiken, Tabellen, Schaubildern und Bild-Text-Kombinationen ermitteln
Standard 21: Wortbedeutungen mit Hilfe von (elektronischen) Nachschlagewerken klären
Standard 22: gezielt Informationen in unterschiedlichen Medien aufsuchen und insbesondere die Internetrecherche
und Benützung von Nachschlagewerken beherrschen
Standard 24: durch das Herstellen von Bezügen zwischen Textstellen die Bedeutung von Wörtern und Phrasen
aus dem Kontext ableiten
Standard 27: Eigenschaften, Verhaltensweisen und Handlungsmotive von Figuren in altersgemäßen literarischen
Texten reflektieren
Standard 29: Textstruktur in Hinblick auf Textsorte und Schreibhaltung festlegen
Standard 30: sprachlichen Ausdruck an Schreibhaltung und Textsorte anpassen
Standard 48: die Bedeutung von grundlegenden idiomatischen Wendungen (insbesondere von verbalen
Phrasen) kennen
Standard 49: Sprachebenen unterscheiden (z. B. gesprochene und geschriebene Sprache, Dialekt, Umgangssprache, Standardsprache) und an die kommunikative Situation anpassen
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Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift TOPIC, Ausgabe September 2015, Seite 32, Blatt 3 von 3
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