Aktien-Newsletter www.maxblue.de 24. Februar 2016 | Ausgabe 8 Trend Zigaretten, Waschmittel und Duschgel schlagen sich wacker Wechselt die Wetterlage an den Aktienmärkten von sonnig zu trübe oder gar stürmisch – weil die Konjunktursorgen zunehmen oder andere Krisen befürchtet werden – kann man häufig die Beobachtung machen, dass sogenannte defensive Werte gefragt sind bzw. sie bei Korrekturen nicht so stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Zu diesen defensiven Werten gehören die Hersteller von persönlichen Gütern und Haushaltswaren. Der entsprechende europäische Branchenindex schlug sich 2016 bislang vergleichsweise wacker. Die Kurskapriolen Anfang 2016 gingen zwar dieser im vergangenen Jahr deutlich Federn auch am Branchenindex STOXX Europe 600 gelassen, sodass es nach der zunächst fortgesetzten Korrektur zu Beginn 2016 zu einer Personal & Household Goods nicht spurlos besonders kräftigen Gegenbewegung kam. vorüber. Im Vergleich zur Konkurrenz schlug Der STOXX Europe 600 Personal & Houseer sich jedoch wesentlich besser. Konkret hold Goods zählte indes 2015 zu den stärkslässt sich das an den folgenden Punkten ten Branchenindizes. Das Kursbarometer festmachen: Der maximale Verlust des enthält Aktien von 33 Unternehmen. Gemäß Index während der Korrektur Anfang 2016 der Definition der war mit 10,1 Prozent Der STOXX Europe 600 Industry Classificatideutlich geringer als Personal & Household Goods zählte indes on Benchmark (ICB) der Mittelwert von 2015 zu den stärksten Branchenindizes. umfasst der Index –17,1 Prozent der 19 vor allem Firmen, die nicht zyklische und europäischen Sektoren, von denen fünf Basiskonsumgüter herstellen. Dazu zählen Kursbarometer sogar Rückschläge von die Produzenten von Wasch- und Reinimehr als 20 Prozent verzeichneten. Lediggungsmitteln, Körperpflegeprodukten, aber lich der Branchenindex der Nahrungsmittelauch Hersteller von Tabakwaren, Luxusgüund Getränkehersteller hatte mit 9 Prozent ein noch geringeres Minus verbucht als der tern und Bekleidung. STOXX Europe 600 Personal & Household STOXX Europe 600 P. & H. Goods Goods. Letzterer erholte sich jedoch stärker von seiner Korrektur, sodass er beim Vergleich der bisherigen Performance 2016 mit einem Rückgang von 1,7 Prozent (Stand: 22.02.) fast wieder im positiven Bereich angekommen ist. Nichtzyklische und Basiskonsumgüter Nur ein Index, der STOXX Europe 600 Basic Resources, schneidet mit einem Plus von 2,9 Prozent noch besser ab. Allerdings hatte 1 2 3 4 5 6 7 Inhalt Trend In dieser Ausgabe Aktie im Fokus Daimler Märkte im Fokus USA Deutschland Nachrichten XING, LEONI Nachrichten Pfeiffer Vacuum, Waste Management, FUCHS PETROLUB Ausblick und Termine Impressum In dieser Ausgabe Aktie im Fokus: Daimler Nach dem Besuch einer Investorenveranstaltung und einer Roadshow, die sie mit dem Unternehmen durchführten, bestätigten die Analysten der Deutschen Bank ihre KAUFEN-Empfehlung für die Daimler-Aktie und das Kursziel mit 110,00 Euro. Hier geht es direkt zum Artikel. Übersicht Indizes INDEX Stand % zur 52week 24.02.16 Vorwoche High 9.366,46 –0,12% 12.390,75 DAX Dow Jones 16.431,78 –0,13% 18.351,36 S&P 500 1.921,27 –0,29% 2.134,72 NASDAQ 4.503,58 –0,67% 5.231,94 Nikkei 225 15.915,79 +0,50% 20.952,71 EUR/USD 1,1003 –1,12% 1,1715 Öl (NYMEX) 31,04 –1,24% 62,58 Hinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Aktie im Fokus 2 Daimler Sie heben hervor, dass der Unternehmensausblick, der nach ihrer Einschätzung einen EBIT-Anstieg von 3 bis 10 Prozent impliziert, über ihren Erwartungen und denen des Marktes liegt (+4 bis +5 Prozent). Sie gehen davon aus, dass der Markt nunmehr positive Datenpunkte abwartet, um wieder verstärkt Vertrauen zu fassen. Die Absatzzahlen für Januar sind ihres Erachtens ein erster Baustein dafür. DAX 26,7% 40% 11,6% 30% 20% 15,4% Daimler 50% 25,9% 60% 51,8% Performance-Vergleich in Prozent 10% 0% -20% -30% 02/2011 bis 02/2012 02/2012 bis 02/2013 -25,7% -10% 02/2013 bis 02/2014 02/2014 bis 02/2015 Hinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Verfasser: Frank Jung, Investment-Analyst Aktien, Global CIO - Investment-Analyse Private & Business Clients 2 Hinweise zu Quellenangaben und zur Offenlegung möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter Ziffer 2 auf Seite 7. 2 | maxblue Aktien-Newsletter · 24. Februar 2016 · www.maxblue.de -15,0% Nach Unternehmensbesuch und Roadshow mit Daimler: Aktie weiterhin KAUFEN Nach dem Besuch einer Investorenveranstal- Ein neuer Dieselmotor, dessen StickoxidAusstoß signifikant geringer ist als bei bisherigen Aggregaten, dürfte hohe Kosteneinsparungen ermöglichen, da die 4- und 6-Zylinder-Motoren auf der gleichen Plattform basieren. -6,0% Der Umsatz im Berichtsquartal legte stärker zu als von den Deutsche-Bank-Analysten erwartet, das EBIT etwas schwächer. Auch auf Geschäftsbereichsebene war der Umsatz bei Mercedes-Benz Cars und Daimler Trucks besser als erwartet, das EBIT schlechter. Der Ausblick für 2016 liegt im Rahmen ihrer Erwartungen, sie betonen jedoch, dass das EBIT-Plus trotz der steigenden Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen erreicht werden soll. -3,7% Solider Ausblick auf 2016 Für 2016 erwartet Daimler eine deutliche Steigerung des Konzernabsatzes, allerdings dürfte das Wachstumstempo geringer ausfallen als 2015. Für den Umsatz wird ein geringer Anstieg angepeilt. Auch das EBIT aus dem laufenden Geschäft soll leicht zunehmen. Im Januar konnte Mercedes-Benz Cars gute Absatzerfolge erzielen (+19,3 Prozent), hervorzuheben sind insbesondere die Zuwächse in Europa (+15 Prozent) und China (+49 Prozent). Das Unternehmen profitiert von der attraktiven Produktpalette. Die neue E-Klasse, die im April auf den europäischen Markt rollt, dürfte diese Entwicklung unterstützen. Deutsche Bank Private & Business Clients tung und einer Roadshow, die sie mit dem Unternehmen durchführten, bestätigten die Deutsche-Bank-Analysten ihre KAUFENEmpfehlung und das Kursziel mit 110,00 Euro. Sie betonen die Stärke des vorgelegten Ergebnisses, sehen jedoch den Anstieg der Investitionen um 2 Mrd. Euro mit ein wenig Sorge. Dieser könnte auf eine steigende Kapitalintensität und eine geringere Profitabilität hindeuten. Ferner verlautbarte Daimler, dass das Investitionsvolumen von 7 Mrd. Euro ein Budget darstellt, das nicht ausgeschöpft werden muss. Vielmehr soll es unterschritten werden. Schwerpunkte der Investitionen sind die Elektromobilität, Konnektivität, die neuen Kompaktmodelle sowie der Ausbau der internationalen Präsenz. -6,0% Gute Entwicklung im Schlussquartal 2015 Daimler (WKN: 710000) berichtete die Ergebnisse des vierten Quartals 2015. Der Umsatz legte um 13 Prozent zu, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im laufenden Geschäft (EBIT) um 22 Prozent. Mit Ausnahme von Daimler Buses erzielten alle Geschäftsbereiche EBIT-Zuwächse. Die bereinigte EBIT-Marge bei Mercedes-Benz Cars erreichte 9,6 Prozent (+0,9 Prozentpunkte). Der Free Cashflow aus dem Industriegeschäft lag aufgrund hoher Investitionen bei –868 Mio. Euro. Der Hauptversammlung soll eine Dividende je Aktie von 3,25 Euro vorgeschlagen werden. Für 2014 wurden 2,45 Euro je Aktie ausgeschüttet. Aktie im Fokus 02/2015 bis 02/2016 L Märkte im Fokus US-Indizes setzen Erholungsimpuls fort S&P 500 erreicht Zwischenhoch von Anfang Februar Entwickelt sich der Februar doch noch zu einem Monat mit positiver Performance am US-Aktienmarkt? Zuletzt war man auf einem guten Weg. Nachdem die US-Indizes zu Monatsbeginn erneut abgetaucht waren, startete am 11. Februar eine Gegenbewegung, die sich in der vergangenen, wegen des Feiertags am Montag verkürzten Handelswoche fortsetzte. Zwar hatte die Dynamik vor dem Wochenende etwas nachgelassen, dennoch verzeichneten die Kursbarometer insgesamt recht kräftige Aufschläge im Vergleich zur Vorwoche. Am stärksten hatte sich der NASDAQ Composite mit einem Plus von 3,9 Prozent präsentiert. Beim S&P 500 ging es um 2,8 Prozent nach oben, während der Dow Jones um 2,6 Prozent stieg. Einhergehend mit der positiven Entwicklung bei den Aktienkursen nahm der Absicherungsbedarf bei den Marktteilnehmern weiter ab, was eine zunehmende Beruhigung impliziert. Deutlich wird dies beispielsweise am VIX, dem Volatilitätsindex für den S&P 500. Mit einem Wochenschluss von 20,5 Punkten notierte er wieder unter dem Durchschnitt der VIX-Tageshöchstkurse der vergangenen zehn Jahre von 21,5 Zählern. Zudem lag der VIX recht deutlich unter dem bisherigen Durchschnitt 2016 von 25,6 Punkten. Zum Start in die neue Börsenwoche setzten die US-Indizes ihren Erholungsimpuls fort und verzeichneten weitere Zuwächse. Dow Jones und S&P 500 waren damit in puncto Februarperformance in die Pluszone vorgerückt, während der NASDAQ Composite noch leicht im Minus notierte. Charttechnisch betrachtet hatte der Dow Jones am Montag das Zwischenhoch von Anfang Februar dieses Jahres bei 16.511 Punkten überwunden. Das könnte ein Indiz für eine fortgesetzte Erholung sein. Allerdings müsste dazu nun auch der S&P 500 sein am Montag erreichtes Februarhoch von 1.947 Zählern knacken. Oder endet an diesem Widerstand erst einmal die aktuelle Erholung? Am Dienstag machte der S&P 500, wie die anderen Indizes auch, einen Schritt zurück. S&P 500* Dow Jones Top zur Vorwoche IBM+5,00% United Technologies +3,95% Nike+3,51% American Express +2,80% Home Depot +2,74% Dow Jones Flop zur Vorwoche Du Pont –2,92% Apple–3,50% Chevron–3,85% ifo Geschäftsklimindex mit drei Rückgängen in Folge Mit deutlichen Zuwächsen in der vergangenen Woche haben die deutschen Aktienindizes die in der Woche zuvor gestartete Gegenbewegung fortgesetzt. Am deutlichsten legte dabei der TecDAX mit 6,6 Prozent zu. Er verzeichnete damit das dickste Wochenplus seit Dezember 2011. Der SDAX kletterte mit 6,4 Prozent binnen einer Woche sogar so stark wie seit Mai 2009 nicht mehr. Ebenfalls deutliche Zuwächse gab es bei MDAX und DAX mit 6,1 respektive 4,7 Prozent. Sie verzeichneten damit die größten Gewinne seit Oktober vergangenen Jahres. Charttechnisch betrachtet hatte der DAX in der vergangenen Woche die Marke von 9.338 Punkten zurückerobert. Zum Start in die neue Börsenwoche präsentierte sich der Leitindex erneut fester, bevor er am Dienstag etwas schwächelte, was wohl in die Kategorie Gewinnmitnahmen fällt. Handelt es sich dabei nur um ein kurzes Innehalten? Oder übernehmen die Bären nun wieder das Ruder? Seitens der Konjunkturdaten am Dienstag für Gesprächsstoff sorgte der ifo Geschäftsklimaindex. Der Frühindikator war im Februar erneut und damit den dritten Monat in Folge gesunken, was ein Indiz für einen konjunkturellen Wendepunkt sein könnte. DAX* Goldman Sachs Group –4,00% JPMorgan Chase & Co. –4,51% DAX Top zur Vorwoche Deutsche Börse +8,12% Fresenius+6,95% Lufthansa+4,50% Linde+3,53% Vonovia+3,22% DAX Flop zur Vorwoche K+S–3,90% BMW–4,11% Daimler–4,12% *Hinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. 3 | maxblue Aktien-Newsletter · 24. Februar 2016 · www.maxblue.de Fresenius Medical Care –4,36% Deutsche Bank –7,20% ➚ Was maxblue-Kunden handeln? Meistgehandelte Aktien der maxblue-Kunden vom 15.02. bis zum 19.02.2016 Rang Bezeichnung 1 2 3 4 5 maxblue-Handelstrend (Anzahl Trades) verkauftgekauft Daimler AG Deutsche Bank AG Commerzbank AG Allianz SE RWE AG Die Rangfolge der dargestellten Werte ergibt sich aus allen Käufen und Verkäufen der maxblue-Kunden. Der Handelstrend ergibt sich aus dem Verhältnis von diesen Käufen bzw. Verkäufen auf die Gesamtzahl der Trades pro Wertpapier, wobei es sich nicht um eine volumenabhängige Darstellung der gehandelten Werte handelt. Es handelt sich bei den dargestellten Werten um historische Daten, die keine Rückschlüsse auf die gegenwärtige oder zukünftige Orderlage oder Kursentwicklung zulassen. Nachrichten aus den Unternehmen 1 XING Rekorde bei Umsatz und Mitgliederzahl – Sonderdividende Das Unternehmen XING, der Betreiber des gleichnamigen Karrierenetzwerks, hat erste vorläufige Eckdaten für das Geschäftsjahr 2015 vorgelegt. Er verzeichnete das höchste Mitgliederwachstum der Firmengeschichte. Demnach haben sich 2015 rund 1,6 Mio. neue Mitglieder auf der Plattform registriert. Damit zählte die Gesellschaft im Kernmarkt D-A-CH (Deutschland, Österreich, Schweiz) 9,6 Mio. Mitglieder. Offenbar ging die Strategie auf, das Angebotsportfolio durch die vielen neu auf den Markt gebrachten Produkte und Services zu optimieren und damit noch attraktiver für die Nutzer zu machen. Das führte letztlich zu einem um 21,8 Prozent auf 123 Mio. Euro gestiegenen Umsatz. Einen kräftigen Zuwachs verzeichnete der Konzern zudem beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), das sich um 25 Prozent auf 36,6 Mio. Euro verbesserte. Gleichzeitig kletterte der Nachsteuerprofit von 6,2 auf 17,6 Mio. Euro. Im Jahr zuvor hatte eine Sonderwertberichtigung belastet. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung 2015 schlägt der Vorstand den Aktionären eine von 0,92 auf 1,03 Euro je Aktie erhöhte Regeldividende vor. Außerdem sollen sie über eine zusätzliche Sonderdividende von 1,50 Euro je Aktie abstimmen. 1 LEONI Umsatzprognose erneut gesenkt Bei Vorlage der vorläufigen Zahlen zur Geschäftsentwicklung 2015 hat der Autozulieferer erneut seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2016 gesenkt. Aufgrund der eingetrübten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen rechnet er nun mit einem Umsatz von 4,4 Mrd. Euro. Im Oktober hatte LEONI seine Erwartungen bereits von 4,8 auf rund 4,6 Mrd. Euro nach unten geschraubt. Gleichzeitig kündigte der Vorstand an, dass das bisherige Ziel einer Marge auf Basis des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 7 Prozent deutlich unterschritten werden dürfte. Laut den jüngsten Prognosen rechnet das Unternehmen mit einem von Restrukturierungskosten von rund 30 Mio. Euro belasteten EBIT von 105 Mio. Euro. Das entspräche einer EBIT-Marge von 2,4 Prozent. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte LEONI seinen Umsatz um 9,8 Prozent auf 4,5 Mrd. Euro gesteigert und damit das gekappte Ziel von mindestens 4,4 Mrd. Euro übertroffen. Einen positiven Einfluss hatte der schwache Euro. Das EBIT verringerte sich um 17,3 Prozent auf rund 151 Mio. Euro. Bereinigt um den positiven Einmaleffekt aus dem anteiligen Verkauf eines chinesischen Werks wurden 131 Mio. Euro erzielt. Hinweise zu Quellenangaben und zur Offenlegung möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter Ziffer 1 auf Seite 7 *Hinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Bei anderen als in Euro notierten Wertpapieren kann die Performance infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. 1 4 | maxblue Aktien-Newsletter · 24. Februar 2016 · www.maxblue.de Chart in Euro* µ Snapshot Ergebnis je Aktie (2015) k. A. Dividende (2015e) 1,03 + 1,50 € Eigenkapitalrendite (2015) k. A. Marktkapitalisierung 937 Mio. € WKN XNG888 Chart in Euro* µ Snapshot Ergebnis je Aktie (2015) k. A. Dividende (2015e) k. A. Eigenkapitalrendite (2015) k. A. Marktkapitalisierung 859 Mio. € WKN 540888 Nachrichten aus den Unternehmen 1 PFEIFFER VACUUM TECHNOLOGY Will auch 2016 wachsen Der Spezialist für Vakuumtechnik will mit seinen Pumpen, Mess- und Analysegeräten sowie anderen Produkten auch im laufenden Geschäftsjahr 2016 steigende Ergebnisse erzielen. „Ungeachtet der momentan durchwachsenen allgemeinen Marktstimmung gehen wir auch für das Geschäftsjahr 2016 von weiterem Wachstum aus“, betonte Firmenlenker Manfred Bender bei Vorlage der vorläufigen Ergebnisse 2015. Pfeiffer Vacuum hat im vergangenen Jahr erstmals seit 2011 wieder ein Umsatzplus erzielt. Laut ungeprüften Zahlen erhöhten sich die Einnahmen demnach um 11 Prozent auf 451,5 Mio. Euro. Alle Marktsegmente haben zum Wachstum beigetragen, wobei sich das Geschäft im Halbleiter- und im Analytikmarkt am besten entwickelte. Gleichzeitig kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 36 Prozent auf 60,8 Mio. Euro. Das war der höchste Wert seit 2012. Die EBIT-Marge verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr von 11 auf 13,5 Prozent. Der Vorstand war mit der Entwicklung im Jahr des 125. Firmenjubiläums sehr zufrieden. Er hob vor allem die gesteigerte Profitabilität hervor. Die vollständige Bilanz will das Unternehmen am 23. März vorlegen. 1 WASTE MANAGEMENT Vorstand erwartet weitere Fortschritte Der US-Konzern ist in der Abfallwirtschaft tätig. Er sammelt und verwertet den Müll, der in privaten Haushalten, Industrie und der öffentlichen Hand anfällt. Eigenen Angaben zufolge ist das Unternehmen dabei der führende private Anbieter in Nordamerika. Es betreibt unter anderem 249 Deponien und mehr als 100 Recycling-Fabriken. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte Waste Management mit seinen Dienstleistungen Umsätze von 12,96 Mrd. US-Dollar. Das waren 7,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Maßgeblich für das Minus verantwortlich ist der im Vorjahr erfolgte Verkauf des Geschäfts mit Müllverbrennungsanlagen. Rückläufig waren auch die Erträge. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hatte sich um 11,1 Prozent auf 2,05 Mrd. US-Dollar verringert. Der Nachsteuerprofit schrumpfte um 43,8 Prozent auf 752 Mio. US-Dollar. Firmenlenker David P. Steiner sprach dennoch von einem sehr erfolgreichen Jahr. Die eigenen Ziele konnten demnach erreicht bzw. übertroffen werden. Er ist zudem zuversichtlich, dass sich die 2015 gezeigten operativen Fortschritte auch 2016 fortsetzen werden. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) soll daher auf 2,74 bis 2,79 US-Dollar steigen. 2015 hatte es von 2,30 auf 2,61 US-Dollar zugelegt. 1 FUCHS PETROLUB Neue Höchstwerte dank externen Wachstums Der deutsche Schmierstoffhersteller hat im Geschäftsjahr 2015 seinen Rekordkurs fortgesetzt und abermals neue Höchstwerte bei den Ergebnissen erzielt. Laut vorläufigen Zahlen kletterte der Umsatz um 11,4 Prozent auf 2,08 Mrd. Euro. Das kräftige Plus war jedoch nicht organischer Natur. Rund 5 Prozentpunkte des Wachstums entfielen auf positive Währungseffekte durch den schwachen Euro. Weitere 6 Prozentpunkte resultierten aus Zukäufen. Nicht ganz so stark wie die Einnahmen erhöhten sich die Erträge. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte FUCHS PETROLUB um 9,3 Prozent auf 342 Mio. Euro zu. Unter dem Strich verdiente der Konzern 236 Mio. Euro und damit 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Hauptversammlung am 4. Mai 2016 will der Vorstand, vorbehaltlich einer entsprechenden Beschlussfassung des Aufsichtsrats, eine Dividendenerhöhung von fast 7 Prozent vorschlagen. Bei den Stammaktien entspräche dies einem Anstieg von 0,76 auf 0,81 Euro je Aktie. Bei den Vorzügen würde die Ausschüttung je Anteilschein von 0,77 auf 0,82 Euro zunehmen. Für das Geschäftsjahr 2016 plant der Konzern weitere Steigerungen bei Umsatz und Profit. Hinweise zu Quellenangaben und zur Offenlegung möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter Ziffer 1 auf Seite 7 *Hinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Bei anderen als in Euro notierten Wertpapieren kann die Performance infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. 1 5 | maxblue Aktien-Newsletter · 24. Februar 2016 · www.maxblue.de Chart in Euro* µ Snapshot Ergebnis je Aktie (2015) k. A. Dividende (2015e) k. A. Eigenkapitalrendite (2015) k. A. Marktkapitalisierung 833 Mio. € WKN 691660 Chart in US-Dollar* µ Snapshot Ergebnis je Aktie (2015) 1,65 $ Dividende (2015) 1,54 $ Eigenkapitalrendite (2015) 14% Marktkapitalisierung 24,51 Mrd. $ WKN 893579 Chart in Euro* µ Snapshot Ergebnis je Aktie (2015) Vz. 1,70 € Dividende (2015e) Vz. 0,82 € Eigenkapitalrendite (2015) k. A. Marktkapital. St. + Vz. 4,72 Mrd. € WKN 579043 Ausblick und Termine Nachrichten-Ticker Ausblick Das Augenmerk der Finanzmärkte dürfte vor dem Wochenende bezüglich der Konjunkturdaten auf zwei Veröffentlichungen aus den USA liegen. Am Donnerstag werden die Zahlen zu den Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter vorgelegt. Nachdem es im Dezember einen Rückgang von 5,1 Prozent gegeben hatte, wird für Januar ein Plus von 3 Prozent erwartet. Am Freitag steht dann die zweite Schätzung zur Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im Schlussquartal 2015 an. Laut den aktuellen Prognosen dürften die in der ersten Schätzung ermittelten Steigerungsraten nach unten revidiert werden. Die Erwartungen bei dem auf ein Jahr hochgerechneten Plus zum Vorquartal gehen dabei von einer Revision von 0,7 auf 0,5 Prozent aus. Volkswirtschaftliche Termine 25.02.–02.03.2016 Datum Land Art 25.02.2016 25.02.2016 26.02.2016 26.02.2016 26.02.2016 29.02.2016 29.02.2016 29.02.2016 29.02.2016 01.03.2016 01.03.2016 01.03.2016 01.03.2016 01.03.2016 02.03.2016 02.03.2016 EU USA Deutschland USA USA Deutschland EWU USA USA China China Deutschland USA USA USA USA Inflation (HVPI) Januar Auftragseingänge langlebige Güter Januar Verbraucherpreisindex (vorläufig) Februar BIP Q4/2015 (zweite Schätzung) Private Einkommen und Ausgaben Januar Einzelhandelsumsatz Januar Inflation (HVPI) Schnellschätzung Februar Chicago Einkaufsmanagerindex Februar Schwebende Häuserverkäufe Januar Caixin-Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe März CFLP-Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Februar Monatliche Arbeitsmarktstatistik Januar Bauausgaben Januar ISM-Index (verarbeitendes Gewerbe) März ADP-Arbeitsmarktbericht Februar Fed-Konjunkturbericht (Beige Book) Unternehmenstermine 25.02.–02.03.2016 Datum Unternehmen Art 25.02.2016 25.02.2016 25.02.2016 25.02.2016 25.02.2016 25.02.2016 26.02.2016 29.02.2016 29.02.2016 01.03.2016 01.03.2016 01.03.2016 01.03.2016 01.03.2016 01.03.2016 01.03.2016 01.03.2016 02.03.2016 02.03.2016 Anheuser-Busch Inbev Autodesk Inc. Berkshire Hathaway Campbell Soup Co. Intuit Inc. KWS Saat SE Dr. Hönle AG ISRA Vision AG RIB Software AG AutoZone Inc. DIC Asset AG Glencore Xstrata plc. Klöckner & Co SE Medtronic plc. MTU Aero Engines AG Ross Stores Inc. Zalando SE Costco Wholesale Corp. MorphoSys AG Ergebnisbericht 2015 Ergebnisbericht 2015 Ergebnisbericht 2015 Halbjahresbericht 2015/16 Halbjahresbericht 2015/16 Halbjahresbericht 2015/16 Ergebnisbericht Q1 2015/16 Ergebnisbericht Q1 2015/16 Ergebnisbericht 2015 Halbjahresbericht 2015/16 Ergebnisbericht 2015 Ergebnisbericht 2015 Ergebnisbericht 2015 9-Monats-Bericht 2015/16 Ergebnisbericht 2015 Ergebnisbericht 2015 Ergebnisbericht 2015 Halbjahresbericht 2015/16 Ergebnisbericht 2015 6 | maxblue Aktien-Newsletter · 24. Februar 2016 · www.maxblue.de Deutschland: Maschinenbauer mit neuem Exportrekord Die deutschen Maschinenbauer haben 2015 für mehr als 155 Mrd. Euro Maschinen und Anlagen ins Ausland verkauft. Das entspricht einem nominalen Plus zum Vorjahr von 2,6 Prozent. Real, also preisbereinigt, lag der Anstieg bei 0,9 Prozent, wie der Branchenverband VDMA mitteilte. „Damit ist es trotz aller Unsicherheiten in den Märkten gelungen, einen neuen Exportrekord aufzustellen“, kommentierte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers die Zahlen. Gut liefen die Geschäfte vor allem mit den USA. Dorthin exportierten die deutschen Maschinenbauer Waren für 16,8 Mrd. Euro. Das waren 11,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die USA verdrängten damit China von der Spitze der wichtigsten Märkte für deutsche Maschinen, weil im Reich der Mitte ein Rückgang von 5,9 Prozent auf 16 Mrd. Euro zu verzeichnen war. Ebenfalls rückläufig war das Russlandgeschäft. Hier setzte sich wegen der anhaltenden EU-Sanktionen die sinkende Tendenz mit einem Minus von 26,8 Prozent auf nur noch 4,7 Mrd. Euro fort. 2013 war Russland noch der viertwichtigste Handelspartner hinter China, den USA und Frankreich. Inzwischen ist das Land auf Rang 10 der wichtigsten Abnehmerländer abgerutscht. Einen kräftigen Zuwachs gab es dagegen bei den Exporten nach Polen. Sie legten um 14 Prozent auf 5,7 Mrd. Euro zu, sodass das Land nun den 8. Platz bei den wichtigsten einzelnen Exportmärkten der deutschen Maschinenbauer einnimmt. Wie der VDMA ferner mitteilte, erhöhten sich die Ausfuhren in die Europäische Union um 6,7 Prozent auf knapp 70 Mrd. Euro. Damit gingen 44,8 Prozent aller Maschinen „Made in Germany“ in EU-Länder. § Informationen zu möglichen Interessenkonflikten 1: Hinweise zu Quellenangaben und zur Offenlegung möglicher Interessenkonflikte Quelle: finanzpark AG. Die Redaktion der finanzpark AG bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausgeschlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Newsletter veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei Haftungsobligo. 2: Angaben gemäß Finanzanalyseverordnung (FinAnV) Offenlegung möglicher Interessenkonflikte gemäß § 34b WpHG ✘ Hinweise maxblue-Newsletter Immer up to date! maxblue-Newsletter erscheinen regelmäßig zu den Themen Aktien, Fonds, Derivate und Anleihen. Wenn Sie sich unter „My maxblue“ einloggen, können Sie sich in der Rubrik „Newsletter“ die Themen aussuchen, über die Sie sich informieren lassen wollen. Erscheinungstermine: Aktien-Newsletter wöchentlich, jeweils am Mittwoch Daimler AG 1. Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen waren innerhalb der vergangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums für eine Emission im Wege eines öffentlichen Angebots von solchen Finanzinstrumenten beteiligt, die selbst oder deren Emittent Gegenstand der Finanzanalyse sind. Derivate-Newsletter 14-täglich, jeweils am Donnerstag 2. Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben innerhalb der vergangenen zwölf Monate mit dem Emittenten, der selbst oder dessen Finanzinstrument Gegenstand der Finanzanalyse ist, eine Vereinbarung über Investmentbanking-Dienstleistungen getroffen oder aufgrund einer solchen Vereinbarung Leistungen oder Leistungsversprechen erhalten. Fonds-Newsletter 14-täglich, jeweils am Donnerstag 3. A director of this company is a member of Deutsche Bank’s Supervisory Board. Für das vorbenannte Wertpapier strebt die Deutsche Bank AG zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine anlassbezogene Aktualisierung der in dem Dokument geäußerten Stellungnahme an, das heißt bei Bekanntwerden von Umständen, die zu einer Änderung der Empfehlung führen könnten, wird der Inhalt des vorliegenden Dokuments überprüft und gegebenenfalls ein aktualisiertes Dokument veröffentlicht werden. Finanzanalysen der vergangenen zwölf Monate: 08.05.2015 Kaufen Anleihen-Newsletter monatlich, jeweils am Freitag Bei Fragen senden Sie bitte keine Rückantwort, sondern schicken eine E-Mail an: [email protected] Erläuterung der verwendeten Empfehlungen Kaufen Basierend auf einer aktuellen Einschätzung der Aktienrendite (Total Shareholder Return; TSR = prozentuale Veränderung des Aktienkurses vom aktuellen Kurs zum vorausberechneten Kursziel zuzüglich der erwarteten Dividendenrendite) für einen 12-Monats-Zeitraum empfehlen wir Anlegern, diese Aktie zu kaufen. Halten Wir nehmen eine neutrale Position zur Kursentwicklung über einen 12-Monats-Zeitraum ein und geben für diesen Zeitraum weder eine Kauf- noch eine Verkaufsempfehlung ab. Verkaufen Basierend auf einer aktuellen Einschätzung des Total Shareholder Return für einen 12-Monats-Zeitraum empfehlen wir Anlegern, diese Aktie zu verkaufen. Kein Rating Es erfolgt aktuell keine Einschätzung und keine Kurszielstellung. Rating ausgesetzt Die Beobachtung und Kurszielstellung für den genannten Titel wurde vorübergehend eingestellt. Die letzte Einschätzung und das entsprechende Kursziel werden damit bis zur Wiederaufnahme der Beobachtung und einer erneuten Kurszielstellung gegenstandslos. Die Deutsche Bank AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Impressum Herausgeber Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG Theodor-Heuss-Allee 72 60486 Frankfurt am Main Konzeption und Gestaltung finanzpark AG In der Schmalau 6-8 90427 Nürnberg Wichtige Hinweise Bitte beachten Sie: maxblue bietet keine Anlageberatung. Die Inhalte dieses Newsletters sind nicht als Empfehlung zu verstehen, bestimmte Transaktionen einzugehen oder zu unterlassen. Der Newsletter kann Links zu Webseiten anderer Anbieter enthalten, deren Inhalte von maxblue nicht kontrolliert werden. Daher übernimmt maxblue für derartige Inhalte keine Haftung. Darüber hinaus übernimmt maxblue keine Haftung für in diesem Newsletter von Dritten zur 7 | maxblue Aktien-Newsletter · 24. Februar 2016 · www.maxblue.de Verfügung gestellte Daten und Informationen. Wiedergegebene Meinungen in Interviews und Gastbeiträgen sind die persönlichen Meinungen der Interviewpartner oder Autoren und lassen keinen Rückschluss auf die Haltung der Bank zu. 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