Wandern in Ostbelgien. Eupen Unterstadt: Hill, Soor und Gileppe Routenbeschreibung Startpunkt ist der Weg, der etwas weiter als das Forsthaus „Schwarzes Kreuz“ auf der gegenüberliegenden Seite in den Wald führt. Es handelt sich hier um den „Hertogenwald“ einer der größten Belgiens. Der Forstweg führt uns erst flach, dann steil abfallend hinunter auf den asphaltierten Weg entlang des Flusses Hill aufwärts. Bei Km 1,5 sehen wir rechts ein steinernes Kreuz, das „Michels Kreuz“. Es erinnert an die Ermordung eines Forstbeamten durch Wilderer. Etwas weiter überqueren wir auf einer steinernen Brücke den Fluss „Soor“. Dies Die Forsthütte bei „Seveneiken“. Brücke heißt „Pont Guerrier“, sie hat den Namen des Forstingenieurs, der den Bau veranlasste. Es gibt hier eine Schutzhütte, die wir bei schlechtem Wetter nutzen können, um zu rasten und zu essen. Wir folgen weiter der Hill aufwärts durch einen sehr schönen Mischwald. Kurz bevor wir uns von der Hill entfernen, sehen wir links durch die Bäume die Hillsperre. Diese Sperre leitet einen großteils des Wassers zur Wersertalsperre und leistet damit einen guten Dienst zur Regulierung der Wassermengen bei Hochwasser. Der Auslass des Soortunnels am Gileppestausee. Bei Km 6 ändern wir radikal die Richtung, fast um 360° nach rechts. Ab hier geht es bergan bis hinauf nach „Seveneiken“. Die Forsthütte ist nicht für Wanderer geöffnet, wir können aber an den Tischen und Bänken eine Rast einlegen. Geradeaus geht es weiter, unser Weg ist ein kleines Stück nicht asphaltiert, ist aber sehr breit und fest. Ganz unten angekommen erreichen wir den Fluss „Soor“ (Km 10,8), den wir auf der Bergscheider Brücke überqueren. Auch die Soor besitzt etwa 500 Meter tiefer eine Sperre, die deren Wasser durch einen Tunnel zur Gileppetalsperre befördert. Jetzt geht es wieder bergauf bis zur N68 (die Malmedyer Straße). Hier befindet sich das Forsthaus „Heisterberg“ (Hestreux) und etwas weiter Rechts das Jagdhaus der Königsfamilie. Hier folgen wir der Hauptstraße auf zirka 350 Meter. Vorsicht es gibt hier viel Verkehr und es wird schnell gefahren. Diejenigen, die müde sind oder mit Kinderwagen unterwegs sind, gehen hier den asphaltierten Weg hinunter, der gerade zwischen den im Track gekennzeichneten Wegpunkten „A“ und „B“ verläuft. Alle anderen nehmen den Waldweg etwas schräger nach links. Bei Km 13,9 wird dieser Waldweg schmaler und zuletzt zu einem Hohlweg. Bei Nässe ist es eher ein Bach... Unten angekommen stoßen wir auf den asphaltierten Weg, der von Drossart (kurz unterhalb des Hohen Venns) dem Gileppebach folgt. Hier nach rechts bis zur T-Kreuzung. An dieser Stelle © Herff Marc www.bin-der-boss.net Seite 1 von 3 Wandern in Ostbelgien. Eupen Unterstadt: Hill, Soor und Gileppe gibt es eine weitere Schutzhütte, also, wenn Ihnen die Lust auf ein trockenes Plätzchen überkommt, hier können Sie ausruhen. Jetzt folgen wir nach rechts dem Gileppestausee. Wir erreichen bei Km 16,2 den Auslass des Soortunnels, Tunnel von dem wir vorhin schon gesprochen hatten. Bei starkem Wasser ist das hier ein grandioses Spektakel. Es zischt und brodelt und die Fontäne erreicht eine stattliche Länge. Wenn es länger gefroren hat, sieht das aus wie ein Gletscher, wunderbar! Weiter geht es an der nächsten Kreuzung wieder bergan bis zur T-Kreuzung (Km 17,4). Diejenigen, die die Abkürzung genommen haben, kommen hier von rechts. Wir biegen Blick auf die Ortschaft „Baelen“. nach links, weiter bergan bis zur N620. Hier befindet sich das berühmte „Grisards Kreuz“. Hier wurde im Jahr 1750 der Förster Theodor Grisard von zwei Holzdieben aus Jalhay ermordet. Wir folgen jetzt, der „Route de Courte“ auf 400 Meter, bevor wir den nicht asphaltierten Forstweg nach links nehmen. Bei Km 19,4 erreichen wir die „Route du Trou du Loup“ (wörtlich übersetzt Straße des Wolfslochs), die von den deutschsprachigen Bürgern einfach nur „Dreckweg“ genannt wird und folgen ihr nach rechts. Bei Km 20,3 kreuzen wir eine Forststraße, die im Volksmund Bähnchen oder Bahnegleis genannt wird. Tatsächlich ist es eine alte Eisenbahntrasse, auf der eine Bergbaubahn (70 cm Gleisabstand) verkehrte, die das geschnittenen Holz zum Bahnhof Membach brachte. Schon bald sind wir an unserem Ausgangspunkt zurück. In Eupen Unterstadt gibt es einige nette Möglichkeiten einzukehren. Das rundet dann den schönen Tag ab und stärkt uns für die Heimreise. © Herff Marc www.bin-der-boss.net Seite 2 von 3 Wandern in Ostbelgien. Eupen Unterstadt: Hill, Soor und Gileppe Infos Stadt Eupen: www.eupen.be Technische Daten Länge Höhenmeter Dauer 21,80 Km +326 m | -335 m 05:30 Stunden Anfahrtsbeschreibung Mit dem PKW: Wir erreichen Eupen über die Ausfahrt 38 der Autobahn E40. Dort folgen wir der Beschilderung Richtung Malmedy, bis wir am Kreisverkehr die Malmedyer Straße erreichen. Einige Meter weiter überqueren wir den Fluss Weser. Wir fahren die Malmedyer Straße hoch bis wir den Wald erreichen. Kurze Zeit später sehen wir rechts das Fortshaus "Croix Noire Schwarzes Kreuz". Einige Meter später geht rechts ein Waldweg ab. Dort können wir parken. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Eupen kann bequem mit der Bahn erreicht werden (stündliche IC-Verbindung aus Ostende und Brüssel, aus Deutschland muss ab Aachen eine Regiobahn genommen werden und in Welkenraedt auf den IC umgestiegen werden. Vom Bahnhof Eupen können wir entweder zu Fuß den Ausgangspunkt erreichen (3 Km), oder, der Aachener Straße etwa 300 Meter folgend, zum Bushof gehen. Dort nehmen wir den Bus 394 Richtung Sankt Vith. Wir steigen an der Haltestelle "Croix noire = schwarzes Kreuz" aus. GPS-Daten des Ausgangspunkts: N 50 36.637 E 6 02.406 (WGS 84) © Herff Marc www.bin-der-boss.net Seite 3 von 3
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