LEVEL 2 – ORNAMENTIEREN DES THEMAS INFORMATION Orientierung im Ablauf: Tonmaterial: Aufbauende Tips: minimal notwendig keine Wechsel - Level 1 – Basic Scale - Level 2 – Rhythmisieren des Themas In New Orleans zu Beginn des 20. Jahrhunderts sagte der Klarinettist Alphonse Picou „…auf einmal begriff ich, wie es lief und begann, zwei oder drei Noten für eine zu spielen“. Damit beschrieb er eine Urform der Improvisation, bei der das Thema rhythmisiert und/oder tonal ornamentiert wird. Das Thema im Leadsheet bildet die Ausgangslage für das Ornamentieren. Die Bezeichnung im Kreis bei Takt 1 definiert die Basic Scale, mit der du das Thema ornamentieren sollst. Spiele die Melodie und umspiele sie mit Nachbartönen und Tonsprüngen. Weitere Möglichkeiten sind Wiederholungen von kurzen Tonfolgen oder das Einbauen von Elementen der Scale Studies. Es kann passieren, dass du zu Beginn die Orientierung im Ablauf verlierst und nicht mehr weisst, wo die Begleitung aktuell spielt. Im Laufe der Zeit wird es dir jedoch gelingen, die Verbindung der Melodie zur Begleitung aufrecht zu erhalten. Weitere Informationen dazu findest du nachfolgend. Additional Tips Orientierung im Ablauf 1: Internal Hearing Die Melodie des Themas im inneren Gehör hilft, die Orientierung im Ablauf zu behalten. Erarbeite diese Fähigkeit, indem du die rhythmisierten Themen zu einem Playback spielst, auf dem auch die Melodie des Themas zu hören ist. Verwende dazu das Audio-Beispiel im Bereich Allgemein. Orientierung im Ablauf 2: Visuelle Orientierung Unterstütze zu Beginn die Entwicklung der Orientierung im Ablauf mit einer visuellen Hilfe. Weitere Infos dazu findest du im Rhythm‘ Training unter Orientierung im Ablauf. Take it easy! Vor der digitalen Revolution mussten die Playback-Tempi auf den Langspielplatten, Compact Cassetten (waren das noch Zeiten…) und CDs stillschweigend akzeptiert werden. Heute jedoch bieten Apps den genialen Luxus, das Tempo zu verändern. Leider verwechseln scheinbar viele das Musizieren mit Sport und wollen möglichst alles, möglichst früh, möglichst schnell spielen können. Beim Erlernen von Musik führen jedoch nicht unzählig viele missratene Versuche in schnellem Tempo zum Ziel, sondern möglichst viele gelungene Wiederholungen in einem optimalen Tempo. Passe daher das Tempo immer deinen aktuellen Fähigkeiten nach unten an. Dabei lautet die Devise „lieber zu langsam als zu schnell“. Denn von einem einzigen gelungenen Versuch profitierst du um ein Vielfaches mehr, als bei zehn zu schnellen und daher misslungenen Versuchen. www.improvisation-academy.ch – www.improvisation-academy.com Copyright© TIA 2014
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