Deutsche Unternehmen fordern ambitionierten

PRESSEMITTEILUNG
Berlin, 18. März 2016
Deutsche Unternehmen fordern ambitionierten
Klimaschutzplan 2050 und eine Einbettung auf EU-Ebene
Zum Abschluss des Dialogprozesses zum Klimaschutzplan 2050 fordert die Stiftung 2° verbindliche
politische Maßnahmen für die Dekarbonisierung der Wirtschaft
Die Stiftung 2° begrüßt den Abschluss des Dialogprozesses zum Klimaschutzplan 2050 als wichtige
Grundlage zur weiteren Ausarbeitung des Klimaschutzplanes. Aufgabe der Politik sei es nun, einen
ambitionierten Klimaschutzplan 2050 für die Ressortabstimmung vorzulegen und wie geplant vor der
Sommerpause zu beschließen.
„Nach der Weltklimakonferenz in Paris ist der Klimaschutzplan 2050 die zentrale klimapolitische
Weichenstellung für Deutschland“, so Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2°. Die Vereinbarung von
Paris, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen und darüber hinaus Anstrengungen
in Richtung 1,5 Grad zu unternehmen, sei mit ein Erfolg der Bundesregierung. „Die in Paris beschlossenen
Klimaziele müssen sich jetzt im Klimaschutzplan wiederspiegeln, denn mit dem Klimaschutzplan 2050 setzt
Deutschland die globalen Klimaziele national um“, so Nallinger weiter. Dies bedeute, dass sich der
Klimaschutzplan 2050 an den im Energiekonzept vereinbarten nationalen Energie- und
Emissionsreduktionszielen für 2030, 2040 und 2050 verbindlich orientieren und dabei alle Sektoren
einbeziehen müsse. „Für 2050 muss der obere Rand des Zielkorridors von 80 bis 95 Prozent
Treibhausgasreduktion Anspruch des Klimaschutzplans sein“, sagt Nallinger.
Mit Blick auf die zentrale Rolle der Wirtschaft bei der Umsetzung der deutschen Klimaziele weist Dr. Michael
Otto, Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group und Vorsitzender des Präsidiums der Stiftung 2°, auf die
wirtschaftlichen Chancen des Klimaschutzes hin: „Klimaschutz birgt ein enormes Innovationspotential und
ist die Basis für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft.“ Gleichzeitig brauche es
langfristig angelegte Rahmenbedingungen wie durch den Klimaschutzplan 2050, um die Allianz für
unternehmerischen Klimaschutz zu erweitern. „Wir Unternehmer benötigen Planungs- und
Investitionssicherheit, um unserer Verantwortung für den Klimaschutz gerecht zu werden und die
Dekarbonisierung der Wirtschaft voranzutreiben“, so Dr. Otto weiter.
Mit Blick auf die aktuelle Debatte über die Bedeutung des Pariser Klimabeschlusses für die EU Klima- und
Energieziele weist Sabine Nallinger zudem auf die Notwendigkeit hin, ein Instrument wie den
Klimaschutzplan 2050 auch auf europäischer Ebene einzubetten: „Der Klimaschutzplan 2050 wird am
erfolgreichsten sein, wenn er mit den EU Klima- und Energiezielen harmoniert.“ Daher müssten
Bundesregierung und EU den historischen Pariser Klimabeschluss als Auftrag wahrnehmen, die
Klimaschutzanstrengungen weiter ambitioniert voranzutreiben.
Über die Stiftung 2°:
Die Stiftung 2° ist eine Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Familienunternehmern. Ziel ist es, die Politik zur
Etablierung effektiver marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen für den Klimaschutz aufzufordern und die Lösungskompetenz
deutscher Unternehmen zu unterstützen. Benannt ist die Stiftung nach ihrem wichtigsten Ziel: die durchschnittliche globale
Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu beschränken. Die Unterstützer der Stiftung sind: AIDA Cruises, BSH Hausgeräte GmbH,
DAIKIN Airconditioning Germany GmbH, Deutsche Bahn AG, Deutsche ROCKWOOL, Deutsche Telekom AG, Gegenbauer Holding SE & Co.
KG, Otto Group, OTTO FUCHS KG, PUMA SE, Schüco International KG sowie Schwäbisch Hall-Stiftung bauen-wohnen-leben.
Kontakt:
Laura Törkel, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: [email protected]
Telefon: 030 204 537 34
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