Erschließung und Straßenbau

PHOENIX See
2011 KW 02
— KURZ BERICHTET —
Wasserstand bei drei Metern
Am Mittwoch, dem 12. Januar, erreichte der Wasserstand am
Messpegel im Hafenbecken die Drei-Meter-Marke. Nicht zuletzt
die ergiebigen Regenfälle in den folgenden Tagen haben dafür
gesorgt, dass das Wasservolumen weiterhin stetig gestiegen ist.
Diskussion über Gänse
Auf der Kulturinsel wurden Mitte der Woche zehn Weiden und zwei Dutzend Platanen gepflanzt, die, wie der
Vergleich mit den Arbeitern verdeutlicht, durchaus schon eine stattliche Größe erreicht haben.
Erschließung und
Straßenbau
Lokale Medien haben in dieser
Woche mehrfach berichtet,
dass sich ein größerer Gänseschwarm am PHOENIX See
niedergelassen habe, weshalb
zu befürchten sei, dass deren
Kot Wasser und Uferzonen
verschmutzen werde. Dr.
Christian Falk vom Tiefbauamt der Stadt Dortmund wird
mit der Aussage zitiert, dass
die Wasserqualität derzeit
„hervorragend“ sei, aber durch
die Gänse eine Gefährderung
und deshalb „Handlungsdruck“ gegeben seien. Auch
Forstdirektor Erwin Fischer
bestätigte laut Medien diese
Einschätzung: „Ein paar Gänse
machen einem so großen Wasserkörper wie dem gefüllten
PHOENIX See nichts aus.“
Derzeit sei das Gewässer aber
in der Entwicklung und daher
durch die Gänse gefährdet.
Neben der Vertreibung durch
Habichte oder Hunde soll laut
Fischer auch der Abschuss einzelner Tiere denkbar sein. Allerdings beginne am 1. Febuar
die Schonzeit für Kanada- und
Graugänse.
Auch die Pflanzarbeiten werden jetzt fortgesetzt
Nach der frostbedingt verlängerten Weihnachtspause
konnten zu Wochenbeginn
rund um den PHOENIX See
die meisten Arbeiten planmäßig wieder aufgenommen
werden. Ein Schwerpunkt
sind aktuell der Straßenbau
sowie Erschließungsarbeiten.
So werden zum Beispiel im
Einmündungsbereich der
Seekante Versorgungsleitungen für Strom, Gas und Wasser
von West nach Ost unter der
Fassstraße durchgezogen.
Deshalb muss hier auch der
Verkehr in beiden Richtungen
umgeleitet werden. Parallel
wird von DEW21 in der Nähe
des Magazingebäudes eine
Trafostation errichtet, von der
aus zukünftig die Bereiche
nordwestlich des Sees versorgt
werden. Ohne Beeinträchtigung für den öffentlichen
Verkehr sind dagegen die
Arbeiten hinter Peugeot, wo
die Verknüpfungen der neuen
Straße am See (Hörder-BachAllee und Seeuferallee) mit
der Hermannstraße erstellt
werden.
Auch die Landschaftsgärtner
sind jetzt wieder aktiv. So
wurde zur Wochenmitte die
Kulturinsel mit zehn Weiden
und zwei Dutzend Platanen
komplett nach Plan bepflanzt.
Auch im angrenzenden
Seepark-Südwest wurden die
Pflanzarbeiten fortgesetzt. Am
Landschaftsbauwerk Nordost
war das nicht möglich, da der
andauernde Regen die Arbeit
Wo jetzt die Seekante in die Fassstraße einmündet, entsteht in den
kommenden drei Monaten eine neue Kreuzung, von der dann nach
Osten die Hörder Hafenstraße ins nördliche Seequartier abzweigt.
in der Hanglage zu gefährlich
macht. Gearbeitet wird hier
allerdings hinter dem Hügel
an der Fertigstellung der
rund 200 Parkplätze. An der
großen Steganlage südlich des
Landschaftsbauwerks laufen
abschliessende Installationsarbeiten.
Im zukünftigen Wohngebiet
Südhang werden gegenwärtig landschaftsgärtnerische
Arbeiten vorbereit: Baustelleneinrichtung, Bemusterung von
Gabionen und Böden vor Ort.
Hier geht es vor allem um die
Ausgestaltung der Grünanlagen großes und kleines Tal
sowie von zwei kleineren
Grünflächen im westlichen
Bereich.
Die Phosphateliminationsanlage (PEA) geht ihrer Fertigstellung entgegen. Aktuell
arbeiten Elektriker und Verfahrenstechniker parallel und
auch die Profilglasverkleidung
der Rotunde wird vorbereitet.
In der vierten Kalenderwoche
soll die PEA in den Probebetrieb gehen. Auf der gegenüberliegenden Seeseite werden
die Rest der Halle Afflerbach
beseitigt: Die noch vorhandenen Fundamente werden
aufgebrochen und zerkleinert
und dann in den Unterboden
eingearbeitet. Der Stahlschrott
wird einer Wiederverwertung
zugeführt.
1
14. Januar: Gänsepaar beim Abflug aus den Emscherauen.
„Treppchen“ wird renoviert
Die PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft lässt
gegenwärtig die traditionsreiche Hörder Gaststätte „Zum
Treppchen“, die unter Denkmalschutz steht, renovieren.
Durch Bautätigkeit im Westen
des Seeareals waren Schäden
an der Fachwerkfassade sowie
im Inneren Risse an Putz und
Fliesen aufgetreten. Nachdem
die Inhaberin des Gebäudes,
Irene Lehrke, dieses gemeldet hatte, beauftragte Ludger
Schürholz im vergangenen
Herbst in Absprache mit der
Unteren Denkmalbehörde
einen Fachrestaurator mit der
Erstellung von Gutachten
und Renovierungsplan. Zum
Auftakt der Arbeiten trafen
sich an diesem Montag, den
10. Januar, Irene Lehrke und
Ludger Schürholz sowie der
Vertreter der Denkmalbehörde
und der Restaurator zum Ortstermin. Die Arbeiten werden
rund zwei bis drei Monate
dauern. Ein Pächterwechsel
in der Gaststätte sowie die
Tatsache, dass gegenwärtig
vor der Haustür umfangreiche Straßenarbeiten laufen,
sprechen für die Terminwahl.
Außerdem, so Schürholz,
wurde alle hier tätigen Firmen
informiert, ihre Arbeiten so zu
organisieren, dass eine erneute
Schädigung des Gebäudes
ausgeschlossen ist.
Die historische Gaststätte „Zum Treppchen“ an der Fassstraße 21 wird
in den kommenden Wochen denkmalgerecht renoviert.