PHOENIX See 2011 KW 18 Mittwoch, der 4. Mai, um 16 Uhr: Heinz Hueppe (2.v.r.), Geschäftsführer der PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft, während der letzten Baustellenführung am Aussichtspunkt Bellevue. Willkommen am PHOENIX See! Interview mit Heinz Hueppe über den aktuellen Stand und die nächsten Schritte des Projekts Ab Montag, den 9. Mai, um 7 Uhr ist der See öffentlich zugänglich. Dazu und zu den nächsten Schritten des Projekts nahm Heinz Hueppe, Geschäftsführer der PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft, in einem Interview Stellung. Was erwartet die Menschen, die ab Montag an den See kommen? Hueppe: Nach der Aufnahme der Zaunanlagen wird es zunächst drei wesentliche Eingangsbereiche zum See geben. Im Westen von der Fassstraße durch das kleine Entree zwischen der Burg und dem Neubau von Freundlieb und an der Hermannstraße bei Peugeot über die neue Hörder-BachAllee sowie im Osten von der Kohlensiepenstraße über das Landschaftsbauwerk Nordost. Wer hier vom Landschaftsbauwerk kommt, könnte dann über Emschernordweg, Hafenpromenade und Seepark bis hin zur Flüsterbrücke an der Emscher einen 3,2 Kilometer langen Rundgang um den See machen. Der südöstliche Bereich, wo später das Wohngebiet Südufer entstehen wird, bleibt als Baustelle gesperrt. Ist alles fertig und so geworden, wie Sie es sich vor einem halben Jahr vorgestellt hatten? Hueppe: Die Erschließungsmaßnahmen am Südhang im Norden sind termingerecht fertig gestellt worden. Im See- quartier mit den gewerblich zu nutzenden Grundstücken sind die Bewegungsflächen rund um den Hafen für die Bevölkerung zugänglich. In anderen Bereichen sind teilweise noch Restarbeiten zu erledigen, so etwa nördlich des Hafens bis zur Hörder Hafenstraße. Aber das war auch so geplant. Kurzum: Alle Leistungen, die wir im Oktober angekündigt hatten, sind vollständig erbracht worden. Der See wird öffentlich. Wird er damit auch öffentliches Eigentum? Hueppe: Der eigentliche See inklusive einem Zwölf-MeterStreifen bleibt zunächst noch Eigentum der PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft. Allerdings geht die Stadt Dortmund hier in die Verantwortung. Wir haben, wie es korrekt heißt, einen Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen. Die Stadt hat eine Gesellschaft Seebetrieb gegründet, die hier zum Beispiel den Ordnungsdienst übernimmt und sich um die Müllentsorgung kümmert. fen alle Grundstücke veräußert oder verbindlich reserviert. Das gilt auch für die Bestandsgebäude Magazin und Tull Villa. Südlich des Seeparks ist die erste Reihe ebenfalls vermarktet und auch in der zweiten Reihe geht es voran. Hier hat ein namhafter Investor jetzt ein großes Grundstück reserviert, um ein Parkhaus zu errichten. Die insgesamt sehr rasche Vermarktung hat für das Projekt selbstverständlich auch finanziell positive Aspekte. Jetzt starten private Bauherren und Investoren. Gibt es da Ihrerseits Unterstützung? Hueppe: Exakt damit haben wir das Ingenieurbüro Masuch + Olbrisch beauftragt. Ansprechpartner ist Dipl.-Ing. Frank Rode von M+O, der seit Beginn der Planung und bis heute auf der Baustelle in leitender Funktion tätig ist und alle Details kennt. Er hat ein Büro in der Hörder Burg, ist also direkt vor Ort erreichbar, wenn es etwa um Fragen wie die Nutzung der wesentlichen Entwässerungsanschlüsse, um die Zwischenlagerung des Abdeckbodens oder um die Verwertung des Baugrubenaushubs geht. Was sind die wichtigsten Arbeiten bis Jahresende? Hueppe: Die erwähnten Restarbeiten an der Hörder Hafenstraße inklusive Grünanlage und Spielplatz. Die bergbauliche Sicherung im Südosten, wo es übrigens bisher keine wesentlichen Befunde wie Hohlräume oder Altstollen gegeben hat. In diesem Bereich wird auch das Landschaftsbauwerk Südost fertig gestellt. Im Westen steht der Teilabbruch des Stiftsforums an, um den Rudolf-Platte-Weg mit dem Hörder Zentrum zu verbinden. Das sowie die Grundstücks- vermarktung übernehmen wir für die Stadt Dortmund. Sind damit auch die Bautätigkeiten abgeschlossen? Hueppe: Die baulichen Aktivitäten dauern bis Ende 2012. Wenn die Wohngebiete Südhang und Südufer weitgehend bebaut sind, erfolgt spätestens bis 2018 die zweite Ausbaustufe. Auch die Schlussrechnungen der überwiegenden Teile der Bauleistungen sind zu prüfen. Wie wird die Schlussrechnung des Projekts aussehen? Hueppe: Die Hochrechnungen der abgeschlossenen Bautätigkeiten wie zum Beispiel Erdbau, Erschließung und Seeanlage lassen erkennen, dass es zu keiner weiteren Kostensteigerung gekommen ist. Aus heutiger Sicht wird das Projekt kein Verlustergebnis aufweisen. Wie bewerten Sie den Stand der Vermarktung? Hueppe: Damit sind wir sehr zufrieden. Das Wohngebiet Südhang hat einen ausgezeichneten Vermarktungsstand. Hier gibt es nur noch ganz wenige freie Grundstücke. Im Seequartier sind rund um den Ha- Im Osten führt der Hauptzugang von der Kohlensiepenstraße über das große Landschaftsbauwerk zum See. 1
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