05. November 2015 Gänsesaison beginnt zu St. Martin und endet Weihnachten Qualität hat ihren Preis Passend zu St. Martin und zur bevorstehenden Weihnachtszeit rücken Gänse, Enten und Geflügel wieder ins Blickfeld des Verbrauchers und damit in den Vordergrund des Marktgeschehens. Bei den Enten geht es in erster Linie um die Flugente, die Pekingente und die Moularde – eine Kreuzung aus beiden. Wie die Landwirtschaftskammer in Rendsburg mitteilt, können die Verbraucher in Schleswig-Holstein in diesem Jahr mit ähnlichen Preisen für frische deutsche Gänse rechnen wie im Vorjahr. Sie werden ab Hof in einer Bandbreite von rund 12 bis 14 €/kg Schlachtgewicht angeboten. Die Anbieter von frischen deutschen Gänsen weisen auf die hohe Qualität ihrer Ware hin. Bei unveränderter Nachfrage sehen die Erzeuger einem zügigen Absatz entgegen, das gilt auch für Schleswig-Holstein. Viele Gänse werden direkt ab Hof vermarktet. Frische Flugententen werden ebenfalls auf dem Preisniveau des Vorjahres angeboten. Hier wird von Verbraucherpreisen im Bereich von 8 bis 10 €/kg Schlachtgewicht ausgegangen. Gänse und Enten aus dem Tiefkühlfach sind dagegen deutlich billiger, stammen aber oft nicht aus Deutschland. Der Verbrauch je Kopf liegt bei den Enten in Deutschland bei 900 g/Jahr. An dieser Größenordnung hat sich auch in den vergangenen Jahren wenig geändert. Bei den Gänsen ist der Verbrauch mit 100 g/Kopf leicht rückläufig. Insgesamt liegt der Geflügelfleischverbrauch bei 19,5 kg/Kopf und Jahr (davon allein 11,8 kg Hähnchenfleisch und 5,9 kg/Kopf Putenfleisch). Nach wie vor ist der Markt in Deutschland jedoch auf Importe angewiesen. Der Selbstversorgungsgrad mit Gänsefleisch liegt in Deutschland bei 18 %. Bei Enten liegt er mit 71,6 % deutlich höher, ist aber im Vergleich zum Vorjahr um 8 % gefallen. Gänse wie auch Enten werden vornehmlich aus Polen und Ungarn importiert. In Schleswig-Holstein werden rund 41.000 Gänse, 15.000 Enten und 57.000 Puten sowie 1,5 Mio. Masthähnchen gehalten. Weitere Informationen: Daniela Rixen, Pressesprecherin der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Telefon: 0 43 31-94 53-110, E-Mail: [email protected]
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