November 2015

Gemeindebrief
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Brandenburg a. d. Havel
www.baptisten-brandenburg.de
Der Mensch ist nicht alleine.
 Seite 3 / Foto: Lehmann
11
November
2015
'Evangelisch-Freikirchlich' klingt
Ihnen fremd, aber 'Baptisten' haben
Sie schon mal gehört?
Wir taufen keine Säuglinge, sondern nur
entscheidungsfähige Menschen. Hierauf
geht auch die Bezeichnung "Baptisten",
das heißt Täufer, zurück.
Wir sind Christen
Hofkirche am Jakobsgraben
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde - Baptisten
Jahnstraße 1  14776 Brandenburg an der Havel
Wir glauben an Gott, den Vater, den Sohn
und den Heiligen Geist, wie er uns im Alten
und im Neuen Testament bezeugt wird. Auf
der Grundlage dieses Glaubens haben wir
uns persönlich und freiwillig für ein Leben
mit Gott und seiner Gemeinde entschieden.
/Fax
03381/661563
E-Mail
[email protected]
Wir sind evangelisch
Gemeindebüro: Sprechzeit Donnerstag 10-12 Uhr
oder nach Vereinbarung
Mit den Kirchen der Reformation bekennen wir Jesus Christus als den Herrn und
Retter der Welt, der uns allein aus Gnade
und allein durch den Glauben vor Gott gerecht gemacht hat. Die Bibel ist der Maßstab für unsere Lehre und unser Leben.
Wir sind eine Gemeinde gläubig
getaufter Christen
Wir taufen Menschen, die aufgrund ihrer
persönlichen Glaubensentscheidung die
Taufe erbitten und Mitglied der Gemeinde
werden wollen.
Wir sind eine Freikirche
Seit unserer Entstehung treten wir für
Religions- und Gewissensfreiheit ein und
befürworten die Trennung von Kirche und
Staat. Wir verzichten auf staatlich erhobene
Kirchensteuern und finanzieren durch
freiwillige Spenden alle Ausgaben der
Gemeinde.
Wir sind eine Baptistengemeinde
Unsere Gemeinde ist Mitglied im Bund
Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in
Deutschland. Als Ortsgemeinde ordnen wir
unser Leben und unsere Dienste selbst.
Obwohl wir als Gemeinde selbständig sind,
wissen wir uns von Gott in unserem
Gemeindebund zusammengeführt.
Internet www.baptisten-brandenburg.de
Bank
Pastor
Spar- und Kreditbank Bad Homburg
IBAN: DE54 5009 2100 0000 7500 00
BIC: GENODE51BH2
Thilo Maußer
Hevellerstr. 8
14776 Brandenburg an der Havel
 03381/3345445 oder 0179/7922270
oder 03381/7934252
E-Mail [email protected]
Unser Pastor steht für persönliche Gespräche
gerne zur Verfügung. Ort und Zeit können jeweils
miteinander verabredet werden.
Gerne kann auch eine Abendmahlsfeier für ältere
oder kranke Geschwister verabredet werden.
Impressum
Redaktion Gemeindebrief
Manfred Kulka  03381/705755
Heinz Lemke  03381/662849
E-Mail lemke.heinz@online .de
Pastor Thilo Maußer (verantw.)  siehe oben
Layout Rainer Schultz  03381/711448
E-Mail [email protected]
Redaktionsschluss
Ausgabe November 2015: 15.10.2015
Ausgabe Dezember 2015: 19.11.2015
Ausgabe Januar 2016: 17.12.2015
Briefe an die Redaktion sind keine redaktionellen
Beiträge. Sie spiegeln die Meinung der namentlich
genannten VerfasserInnen wider. Das Redigieren
von Briefen und erbetenen Beiträgen behält sich
die Redaktion vor.
Gemeindebrief November 2015
Seite 2
Der Mensch ist nicht alleine
Betrachtung zum Monatsspruch von Nyree Heckmann
Selig sind die, die immer ganz genau wissen, was sie tun oder was sie lassen sollen.
Gehören Sie dazu? Wie wäre das wohl?
Wenn man auf eine Frage stets eine klare
Antwort parat hätte? Wie wäre das wohl,
wenn auch schwierige Lebensumstände einen nicht aus dem Gleichgewicht brächten?
Wie wäre das wohl, einer würde sein Leben
ganz genau noch einmal so leben wollen, wie
es war? Keine Fragezeichen, keine Unklarheiten, keinerlei Zweifel.
Das ist eine vielleicht schöne, aber keine
realistische Vorstellung. So ist das Leben in
den allermeisten Fällen nicht. Allein die vielen Möglichkeiten in einem Menschenleben
heutiger Zeit machen eine eindeutige und
einfache Entscheidung fast unmöglich. Viele
Ratgeber umgarnen den mehr oder weniger
orientierungslosen Menschen, was die Situation meist unnötig erschwert. Der Judasbrief macht einen ganz anderen Vorschlag:
"Habt Erbarmen...". Kurz und bündig. Schaut
euren Mitmenschen gütig an, dem geht es
ganz genauso wie euch. Auch er ist von
Zweifeln geplagt und grübelt und weiß nicht
so recht, ob er alles richtig gemacht hat.
Der Judasbrief macht auch darauf aufmerksam, dass der Mensch Gott sei Dank
nicht alleine ist. Der andere, der da auch
nicht klarkommt, kann an schwieriger Stelle
weiterhelfen. Gemeinsam könnte es gehen.
Zwei haben mehr Ideen als einer. Drei können aus einem reichen Erfahrungsschatz
schöpfen. Und so weiter. Zweifeln ist
menschlich, hat aber einen Lebenswert.
Der Mensch ist Gott sei Dank nicht alleine.
Der andere, der da auch nicht klarkommt,
kann an schwieriger Stelle weiterhelfen.
Gemeinsam könnte es gehen. Zwei haben mehr Ideen als einer.
Gemeindebrief November 2015
Seite 3
N a c h r ic h t e n
a u s de m G em e i n d el e be n
Foto: Wodicka
HOPPLA-Aktivitäten und der fetzigen Band
– 2 Saxophonisten und 1 Gitarrist – mit für
ein vielseitiges Angebot. Und dann gabs da
noch die leckeren "Suppen à la Pastor" und
andere Sattmach-Leckereien, wofür auch
noch mal 215,03 € in Spendenbüchsen landeten. Dankeschön an alle Mitarbeiter und
die Besucherscharen am Wochenende.
… dass die BUGA die Havelregion und unsere Stadt trotz der finanziellen Überforderung sicher nachhaltig "reicher" gemacht
Wir danken Gott und freuen uns,
… dass Manfred Kulka den Mut und das
Geschick dazu hatte, das von Margarethe
Lemke erdachte und jahrelang originell und
vielseitig "bediente" Gemeindebrief-Spezial
interessant fortzusetzen. "10-MinutenAn(ge)dacht" mit aktuellen Denkanstößen
und hilfreichen Entdeckungen lebt weiter.
Gut so. Weiterhin: Gute Ideen und
Spannkraft.
… dass nach Trödelmarkt und Hoffest am
26. September, als die sehr gelungene Erntedank-Dekoration den Altarraum schon
schmückte, beim Erntedankgottesdienst
am 27. September und später 1.368,10 €
zusammen kamen, die für die Arbeit der
Europäisch-Baptistischen Mission und unseren Anbau je zur Hälfte eingesetzt werden.
Der Hofkirchen-Anteil am Flohmarkt betrug
284,74 € für unseren Anbau. Der Eine-WeltLaden hatte auch einen Stand im Eingangsbereich und sorgte neben Mitmach-Zirkus-
hat. Mehr als 1,1 Millionen Besucher haben
die unglaubliche Blütenpracht und die vielseitigen Besonderheiten und Informationen
an fünf Standorten genossen. Und einige
zigtausend haben auch an den täglichen
Andachten mit Singen und Beten teilgenommen. Gut so! - Viele werden gern mal wiederkommen in die Havelregion. Herzlich willkommen. Und: Dank an alle, die sich so engagiert eingesetzt haben und Kraft und Gottes Segen seien denen gewünscht, die sich
jetzt an die Aufarbeitung heranmachen.
… dass es mit der Fertigstellung des Anbaus weitergeht. Auch beim Blick von der
Brücke bei der Verrückten Kapelle kann man
deutlich sehen: Da passiert was an der Baptistenkirche. Und wer schon im Gottesdienstraum durch den Plastikschutz geschlichen
ist, hats mit eigenen Augen gesehen. Wir
sind gespannt und dankbar und neugierig.
Wann startet das "Eröffnungsfest"?
Gemeindebrief November 2015
Seite 4
… dass wir – leider
nur – mit elf Personen
von Seniorenaktiv die
fast sensationelle Ausstellung "stattbekannt"
besichtigt, erlebt und
bestaunt haben: 160
Gemälde und Zeichnungen von Brandenburger
Stadtmotiven aus einem
Zeitraum von 150 Jahren, von mehr als 40
Künstlern. Abenteuerlich,
viele Motive in unterschiedlichen Kunstrichtungen und in überraschenden und faszinierenden Stilen und Szenen und Stimmungsvarianten, die meisten
davon ganz anders und
doch wieder erkennbar.
Das gabs noch nie und
das gibts auch nie wieder – "zusammengeliehen aus aller Welt" – lockt noch bis zum 31. Januar
2016 für 5 € im Stadtmuseum, Ritterstraße Gäste an. In dieser Stadt dürfen wir leben – und viele
andere haben schon vor uns hier - wie viele Kirchengemälde ahnen lassen - auch Gott erfahren.
… dass wir nach der inspirierenden Vorstellung von Dr. Wulf Holtmann auch noch
im Café des AH-Vereins zum Austausch bei
Kaffee mit zwei leckeren Kuchen von aktiven
Seniorinnen dieses Kunsterlebnis "nachfeiern"
konnten. Ich gehe jetzt ganz anders durch
unsere schöne Stadt. Wer lädt wen jetzt
noch zum "stattbekannt"-Kunstgenuss ein?
… dass die Frauengruppe mit zwei ausgeliehenen Männern zu einer wunderschönen
Kahnfahrt mit der "Havelfee" eingeladen hat.
Bei schönem Herbstwetter schipperten wir
durch den Altstadtbereich, den Silokanal und
quer übern See zum Leuchtturm die Havel
hinauf bis vor die Jahrtausendbrücke. Dann
gabs noch die Eine-Welt-Laden-Besichtigung
im CVJM-Gebäude.
… dass neben den Musikern, dem Chor
und der Moderatorin Gastpastor Konrad
Krause aus Potsdam in einem inhaltsreichen
Gottesdienst am 11. Oktober mitwirkte.
Von einzelnen hörte ich, dass sie in der Predigt zum ersten Mal dem Begriff "Fürglaube"
begegneten und zu mutigerem Glauben
inspiriert wurden.  Die Bibel, Markus 9,14ff
Schön und heilsam, wenn durch unser Fürandere-Glauben Menschen zur Begegnung
mit Christus kommen.
… dass es in unserer bundesdeutschen
Bevölkerung so viel Zustimmung und aktive
Mitarbeit bei dem Versuch gibt, die unerwartet großen "Flüchtlingsströme" aus Syrien
und anderen Teilen der Welt, wo Krieg und
Unterdrückung herrschen. Gott sei Dank,
dass auch große Teile unserer Regierung
und viele auch aus Oppositionsparteien sich
überraschend mutig und "beherzt" dafür
einsetzen, Wohnraum und Lebensmöglichkeiten zu schaffen. Wir bitten, dass Gott
dieses Tun "mit Strömen seines Segens"
beantwortet und die Angst vor Zuviel von
vielen Mitbürgern dämmt. Hans Stapperfenne
Gemeindebrief November 2015
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Eindrücke von unserem Hoffest
Bilder sagen mehr als tausend Worte – wie es so schön heißt. Deshalb hier einige Fotos von
unserem Hoffest am 26. September. Es wurde ein Nachbarschaftsfest mit Trödelmarkt, gutem
Essen und Gesprächen und fescher Musik. Bei der Auswertung am 6. Oktober in einer offenen
Gemeindeleitungssitzung war man sich darin einig, dass es so gut war, das man es wieder
tun sollte – das nächste Jahr vielleicht zum Tag des offenen Denkmals.
Flohmarkt heißt handeln. In
unserem großen Saal
standen viele Tische mit
Trödelsachen. Günstige
Gelegenheit, um Dinge des
Hausrats zu verkaufen, die
nicht mehr gebraucht werden. Als Gemeinde wurde
uns auch einiges an Trödel
gespendet, den wir zugunsten unseres Anbaus
verkaufen konnten.
Dank des schönen Wetters konnte auch draußen im Hof getrödelt werden.
Gemeindebrief November 2015
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links Hilde Wolter zeigt, wie schön Handarbeiten ist.
rechts Diesmal arbeitete Pastor Thilo Maußer am Kochtopf. Es gab eine indische Linsensuppe, die sogar
vegan war, wenn man auf die Sahne verzichtete, und einen italienischen Eintopf mit Hackfleisch, Tomaten,
Sellerie und Paprika, abgeschmeckt mit Rosmarin und Thymian.
Zwei mal Saxophon plus E-Bass gleich launige Musik.
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Eine kleine Überraschung...
Am Donnerstag, den 24. September, fanden
sich elf Frauen, verstärkt durch zwei Männer
am Heinrich-Heine-Ufer zusammen, um mit
dem Fahrgastschiff "Havelfee" die geplante
Rundfahrt zu erleben.
Bei herrlichem Sonnenschein konnten wir
besondere Ecken der Brandenburger Altstadt wieder neu entdecken. Vor Beginn der
Fahrt wurde uns von Susanne Stapperfenne
eine kleine Überraschung, ganz in der Nähe,
angekündigt bzw. in Aussicht gestellt. Darauf freute ich mich besonders, zumal dann
die kleine Überraschung auch kam: in Form
einer kurzen Andacht mit einem guten geistlichen Anspruch in Form einer Karte, bunt
gestaltet, mit interessanten Substantiven.
Den Mittelpunkt dieser Karte bildete den
Satz: "Jesus Christus von Nazareth". Zu jedem der 24 Buchstaben hatte der Künstler
einen Begriff gefunden, den man auf "Jesus
von Nazareth" beziehen konnte. Einige aus
unserer Gruppe durften sich einen WortBegriff wählen und dazu etwas sagen. Das
war eine gelungene gesegnete Sache. Somit
wurde uns in besonderer Weise die Person
Jesus wieder nahe gebracht. Mit Liedern
und einer Gebetszeit endete diese "kleine
Überraschung". Übrigens, der Abschluss
fand in Räumen des Wichernhauses, ganz
in der Nähe der Anlegestelle, statt.
Herzlichen Dank nochmals für die Organisation und Gestaltung dieser Fahrt. Helga Kulka
Gemeindebrief November 2015
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Veränderte Sprechzeit für das Gemeindebüro
Da meine Sprechzeit in den vergangen Monaten immer wieder ausfallen musste, weil
Termine, die ich mir nicht aussuchen konnte,
meine Anwesenheit verhinderten, habe ich
überlegt, ob es eine bessere Lösung geben
könnte. Mein Ergebnis: Donnerstag, von
10 - 12 Uhr im Gemeindebüro in der Jahnstraße 1. Dies wird ab November meine
neue Sprechzeit sein.
In Sachen Telefonnummer gibt es auch
eine Neuerung. Mein Mobilfunkanbieter hat
mir eine Festnetznummer eingerichtet, die
mein Handy klingeln lässt, solange ich mich
in Deutschland aufhalte. Das hat für den Anrufer den Vorteil, dass nur Kosten für ein Festnetzgespräch im Inland anfallen. Die Nummer lautet: 03381/3345445. Wenn man im
Büro unter 03381/661563 anruft und es geduldig klingeln lässt, wird man ebenfalls
auf diese Nummer weitergeleitet. Thilo Maußer
Alle Jahre wieder …
Auch in diesem Jahr beteiligen wir
uns wieder am Päckchenpacken für
Kinder in der ehemaligen Sowjetunion. Bis Ende November werden
Weihnachtspäckchen in der Hofkirche oder bei Ursula Beyer gesammelt, von der Bibelmission abgeholt und dann zum russischen
Weihnachtsfest im Januar verteilt.
Wer selbst nicht einkaufen und
packen kann, von dem nehmen
Edith Hempe oder Ursula Beyer
das Geld entgegen.
Eine Packliste finden Sie unten.
Bitte 5 € für jedes Päckchen für den
Transport dazulegen. Ursula Beyer
Bitte an folgende Packliste halten, um Schwierigkeiten mit dem Zoll zu vermeiden!
200 g Schokolade
bis 300 g Süßigkeiten
bis 400 g Plätzchen/Kekse
Zahnpasta
Spielzeug / Plüschtier (neu)
400 g Schokoaufstrich
800 g Schokogetränk (Pulver)
Zahnbürste
Früchtetee (löslich)
Malstifte
Malblock max. A4
Informationen/Kontakt: Ursula Beyer,  03381/660708 oder baptisten-brandenburg.de
Gemeindebrief November 2015
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10-Minuten-An(ge)dacht
Heute wollte ich mich mal an das oder die An(ge)dacht
heran wagen. Und dann lese ich am 14. Oktober in unserem Andachtsbuch "Licht und Kraft" die Betrachtung
(oder auch Andacht) zur Losung des Tages geschrieben
von Pfarrer Gottfried Kraatz. Genau passend zu meiner
jetzigen Situation und auch passend zum November,
der auch Trauermonat oder stiller Monat genannt wird.
"Der Herr hats gegeben, der Herr hats
genommen; der Name des Herrn sei gelobt!"
Die Bibel, Hiob 1,21
Bei diesen Worten aus dem Buch Hiob sträubt sich
doch alles in uns. Wie menschenverachtend hört es sich
an, wenn bei der Beerdigung eines Kindes oder eines
geliebten Menschen dieser Ausspruch von Hiob vorgelesen wird. Gott gibt und Gott nimmt. Das sagt sich so
einfach. Aber warum nimmt er, was er uns vorher geschenkt hat? Und was ist das eigentlich für ein Gott, den
wir dann auch noch dafür loben sollen? – Nein, eine
echte Hilfe in der Trauer sind diese Worte zunächst nicht.
Da stehen erst einmal Auflehnung, Klage und Zorn im
Vordergrund. "Wenn du so bist, Gott, dann will ich mit dir nichts zu tun haben!" so grollt mancher
voller Bitterkeit. – Erst wenn die anfängliche Zeit der Trauer vorbei ist, oft Monate, vielleicht
Jahre später, können wir den tröstlichen Ton dieser Worte vielleicht erahnen: Der Mensch,
der uns entrissen wurde, ist nicht verloren. Nein, Gott hat ihn nicht "weg-genommen", sondern "auf-genommen" in seine Hand. Und er hat dies behutsam getan. Nichts geht verloren.
Denn Gottes Machtbereich umfasst alles: Leben und Sterben. Erst wenn wir das begreifen,
kann ein zaghaftes Lob beginnen.
Du naher und zugleich dunkler Gott, oft verstehe ich dich nicht – bei dem, was du tust und
was in meinem eigenen Leben passiert. Bei manchem braucht es blindes Vertrauen, auch
wenn es noch so schwer ist. Hilf mir dabei. Heinz Lemke / Foto: epd-bild Berthold Fernkorn
Gemeindebrief November 2015
Seite 10
18. November: Buß- und Bettag
Anders gesagt:
Buße
Buße ist der ehrliche Blick auf sich selber:
Nicht aufrechterhalten müssen, was Lüge ist,
um das Bild von mir selber zu retten.
Aussteigen dürfen aus fest gefügten Rollen und mich neu orientieren.
Tina Willms
VERZEIHEN
Nach langer Zeit
verliert das, was war,
endlich an Gewicht.
Ich durchkreuze
den Schuldschein,
knülle ihn zusammen
und werfe ihn weg.
Und gehe weiter
mit freien Schultern
und leichten Schritten.
Tina Willms / Foto: Lehmann
Gemeindebrief November 2015
Seite 11
22. November: Ewigkeitssonntag
Anders gesagt:
Ewigkeit
In der Ewigkeit entspringt die Sehnsucht nach einer neuen, heilen Welt.
Dort sind die Träume zu Hause von einem Leben, das sich erfüllt.
Abgebrochene Lebenswege, zerstörte Hoffnungen, offene Fragen haben nur das vorletzte
Wort über uns.
Einmal spricht Gott ein neues "Es werde". Dann werden Tränen getrocknet und Schmerzen
gestillt. Der Tod wird vergehen für immer.
Ewigkeit: Das ist Zukunftsmusik, die ins Heute klingt: damit Sehnsucht und Träume uns
antreiben, schon jetzt die Erde zu verwandeln. Tina Willms
Gedenken
Ins Mosaik
meines Lebens
hast du Steine gefügt,
rote und blaue,
grüne und gelbe,
runde und eckige,
kleine und große.
Du hast Erinnerungen
in mich gelegt
und dich eingebaut
in meine Zeit.
Mit dir
bin ich geworden,
was ich bin,
deine Spuren
bleiben und leuchten
in mir.
Tina Willms
Gemeindebrief November 2015
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Gemeindebrief November 2015
Seite 13
Besondere
Veranstaltungen und
Termine

Foto-Shooting in der Hofkirche
Samstag, 07.11. von 11.00 - 17.00 Uhr
Sonntag, 08.11. von 14.30 - 18.00 Uhr
Da es dieses Jahr schwierig war, einen zweiten
Samstagstermin zu finden, dachte ich mir die
Gunst der Stunde zu nutzen. Weil ja bei uns am
8. November kein Gottesdienst ist, bietet es sich
an, am Sonntag-Nachmittag einfach weiterzumachen.
Und so funktioniert es: Das Foto-Shooting ist
kostenlos, wir bitten aber um eine Spende für
ein Krankenhaus in Peru, das medizinische Versorgung für mittellose Quechua-Indianer anbietet
(siehe www.diospi-suyana.de).
Zu den angegebenen Zeiten kann man einfach
vorbeikommen, um sich alleine oder zusammen
mit anderen fotografieren zu lassen. Um kleine
Wartezeiten zu überbrücken, bieten wir Kaffee, Kuchen, Saft und Wasser an.
Die Bilddaten werden spätestens bis zum 1. Dezember online zugestellt, so
dass ausreichend Zeit ist, um aus den Fotos Weihnachtsgeschenke zu machen.
Wir freuen uns über jeden, der Lust hat, mit dabei zu sein! Thilo Maußer

Gemeinsamer Gottesdienst
Gemeinsamer Gottesdienst mit den Gemeinden des Doms, der Katharinen- und
Gotthardt-Kirchen. Dieser Gottesdienst ist der Start in die FriedensDekade, die
dieses Jahr unter dem Thema "Grenzerfahrungen" steht. Er beginnt 10.30 Uhr
im Gemeindesaal der Katharinen-Kirche. Thilo Maußer

Pogromgedenken
Treffpunkt ist auch dieses Jahr wieder die Neuendorfer Str. 89, 17 Uhr. Von dort
werden wir über die Ritter- und Hauptstraße zu dem Schulhof der Curie-Schule
in der Großen Münzenstraße 14 laufen. Unterwegs wird es einige Stationen geben,
an denen nachdenkliche Texte vor allem von jungen Leuten gelesen werden. Abgeschlossen wird das Gedenken mit liturgischen Elementen an dem Ort, wo früher
die Synagoge stand (Große Münzenstr. 14, ca. 17.45 Uhr). Thilo Maußer
Sa/So
07./08.
11.
So
08.11.
Mo
09.11.
Gemeindebrief November 2015
Seite 14

Gemeindeforum um 19 Uhr
Bei dem letzten Gemeindeforum, das im Frühsommer stattfand, sprachen wir
über das Thema Gottesdienst. Dabei kam der Wunsch zum Ausdruck, dieses Gespräch fortzuführen. Im Juli gab es eine offene Gemeindeleitungssitzung. Dort
war das wichtigste Thema, das Hoffest auf den Weg zu bringen. Eigentlich wollten
wir damals auch über das Abendmahl anhand des entsprechenden Abschnitts
aus der "Rechenschaft des Glaubens" (aktueller Bekenntnistext unserer Kirche)
reden. Aber dazu reichte die Zeit nicht. Als wir den Termin für dieses Forum im
November festgelegt haben, dachten wir zunächst daran, das Thema Abendmahl
jetzt ins Zentrum zu stellen.
Nun haben sich aber in den vergangenen Wochen geistliche Entwicklungen in
unserer Gemeinde gezeigt, die mich sehr freuen, mich aber fragen lassen, ob
wir das Gespräch über das Abendmahlsverständnis vielleicht zurückstellen
sollten. Stattdessen würde ich lieber den Gesprächsfaden aus dem Forum Gottesdienst aufgreifen. Denn dort wurde auch die Frage aufgeworfen, wie Evangelisation in unserer Gemeinde aktuell geschehen könnte. Darüber würde auch ich
gerne in größerer Runde weiter nachdenken und Erfahrungen austauschen. Parallel zu diesem Gesprächsfaden ist mir ein neues Interesse an Geistesgaben in
unserer Gemeinde begegnet. Aus meiner Sicht gibt es da eine erhebliche Überschneidung mit dem Themenkomplex Evangelisation. Deshalb fände ich es schön,
wenn wir jetzt in dem Forum gemeinsam eine Art Fahrplan entwickeln würden,
wie wir mit beiden Themenbereichen weiterkommen können.
Aus terminlichen Gründen konnten wir als Gemeindeleitung darüber noch nicht
sprechen. Und vielleicht ist das ja auch gar nicht schlecht, denn so eröffnet sich
euch die Möglichkeit, Heino Detje oder mir mitzuteilen, welche Themen ihr wichtiger fändet.
Die Gemeindeleitungssitzung, in der wir das Forum inhaltlich vorbereiten, ist am
3. November. Bis dahin habt ihr Gelegenheit, euch zu äußern - worum ich euch
herzlich bitten möchte. Thilo Maußer

Ökumenischer Bußtagsgottesdienst
Wie auch in den vergangenen Jahren findet dieser Gottesdienst, der die FriedensDekade beschließt, in der Gotthardt-Kirche statt. Beginn: 19 Uhr. Deshalb findet
bei uns an diesem Mittwoch kein Bibelgespräch statt. Thilo Maußer
Do
12.11.
Mi
18.11.
Die Zirkus-Saison startet nach den Herbstferien
Im November geht es wieder los: Das Training* für die Aufführung
unseres Mitmach-Zirkus HOPPLA im Frühjahr 2016. Beim Schnuppertag am 3. Oktober bekamen wir etliche neue Gesichter zu sehen.
Bitte betet für das Training und für die Kinder, ihre Eltern und die
Zirkusmitarbeiter. Andrea Lemke, Thilo Maußer
* Trainingsplan  siehe Veranstaltungskalender
Gemeindebrief November 2015
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G e m ei n de f a mi l i e
Änderung im Mitgliederverzeichnis
Änderung der Wohnanschrift:
Marina Scholz, Emsterstr. 9, 14770 Brandenburg an der Havel
Wir gratulieren zum Geburtstag
08.11. Ralf-Stephan Rabe
Maria Wall
12.11. Helgrit Marz-Loose
15.11. Fritz Reichardt
19.11. Inge Rektenwald
19.11. Katlen Rybak
24.11. Ruth Neugebauer
Gott schütze dich in seiner
großen Güte. Seine Liebe
wohne in deinem Haus und in
den Herzen aller, die darin
wohnen. Irischer Segen / Foto Wodicka
Wir wollen uns im Blick behalten… Foto: epd bild
indem wir füreinander beten, aneinander denken und durch
Besuche, Telefonate, eventuelle Besorgungen gerne helfen.
Besonders: Hartmut Geiger, Christel Kulka, Lydia Lemke,
Siegfried Raddatz, Marianne Rademacher, Gerda Rektenwald,
Ruth Scheller, Hardy Schrader, Kornelius Wall, Johannes
Wolter.
Gemeindebrief November 2015
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