Gemeindebrief Mai erschienen - lesen - baptisten

Gemeindebrief
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Brandenburg a. d. Havel
www.baptisten-brandenburg.de
Kleine Schritte gehen
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5
Mai
2015
'Evangelisch-Freikirchlich' klingt
Ihnen fremd, aber 'Baptisten' haben
Sie schon mal gehört?
Wir taufen keine Säuglinge, sondern nur
entscheidungsfähige Menschen. Hierauf
geht auch die Bezeichnung "Baptisten",
das heißt Täufer, zurück.
Wir sind Christen
Hofkirche am Jakobsgraben
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde - Baptisten
Jahnstraße 1  14776 Brandenburg an der Havel
Wir glauben an Gott, den Vater, den Sohn
und den Heiligen Geist, wie er uns im Alten
und im Neuen Testament bezeugt wird. Auf
der Grundlage dieses Glaubens haben wir
uns persönlich und freiwillig für ein Leben
mit Gott und seiner Gemeinde entschieden.
/Fax
03381/661563
E-Mail
[email protected]
Wir sind evangelisch
Gemeindebüro: Sprechzeit Mittwoch 12-14 Uhr
oder nach Vereinbarung
Mit den Kirchen der Reformation bekennen wir Jesus Christus als den Herrn und
Retter der Welt, der uns allein aus Gnade
und allein durch den Glauben vor Gott gerecht gemacht hat. Die Bibel ist der Maßstab für unsere Lehre und unser Leben.
Wir sind eine Gemeinde gläubig
getaufter Christen
Wir taufen Menschen, die aufgrund ihrer
persönlichen Glaubensentscheidung die
Taufe erbitten und Mitglied der Gemeinde
werden wollen.
Wir sind eine Freikirche
Seit unserer Entstehung treten wir für
Religions- und Gewissensfreiheit ein und
befürworten die Trennung von Kirche und
Staat. Wir verzichten auf staatlich erhobene
Kirchensteuern und finanzieren durch
freiwillige Spenden alle Ausgaben der
Gemeinde.
Wir sind eine Baptistengemeinde
Unsere Gemeinde ist Mitglied im Bund
Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in
Deutschland. Als Ortsgemeinde ordnen wir
unser Leben und unsere Dienste selbst.
Obwohl wir als Gemeinde selbständig sind,
wissen wir uns von Gott in unserem
Gemeindebund zusammengeführt.
Internet www.baptisten-brandenburg.de
Bank
Pastor
Spar- und Kreditbank Bad Homburg
IBAN: DE54 5009 2100 0000 7500 00
BIC: GENODE51BH2
Thilo Maußer
Hevellerstr. 8
14776 Brandenburg an der Havel
 03381/7934252 oder 0179/7922270
E-Mail [email protected]
Unser Pastor steht für persönliche Gespräche
gerne zur Verfügung. Ort und Zeit können jeweils
miteinander verabredet werden.
Gerne kann auch eine Abendmahlsfeier für ältere
oder kranke Geschwister verabredet werden.
Impressum
Redaktion Gemeindebrief
Manfred Kulka  03381/705755
Heinz Lemke  03381/662849
E-Mail lemke.heinz@online .de
Pastor Thilo Maußer (verantw.)  siehe oben
Layout Rainer Schultz  03381/711448
E-Mail [email protected]
Redaktionsschluss
Ausgabe Mai 2015: 16.04.2015
Ausgabe Juni 2015: 21.05.2015
Ausgabe Juli 2015: 18.06.2015
Briefe an die Redaktion sind keine redaktionellen
Beiträge. Sie spiegeln die Meinung der namentlich
genannten VerfasserInnen wider. Das Redigieren
von Briefen und erbetenen Beiträgen behält sich
die Redaktion vor.
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Kleine Schritte gehen
Betrachtung zum Monatsspruch von Erich Franz
Im Männerkreis saßen wir um den Altar.
Das Thema lautete "Krisen, Krankheit, Tod
– was wir gern vermeiden möchten, aber
zum Leben dazu gehört." Männer hörten
Männern zu, teilten ihre Erfahrungen
miteinander und wurden neugierig, wie
Gottes Kraft in Alltagssituationen erlebt
werden kann. Der Spruch für den Monat
Mai wurde als biblischer Impuls gelesen:
"Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft
gibt."
Die Kraft öffnet Jesus. In den kleinen
Dingen, mit kleinen Schritten. Denn für
weite Wege ist kein Platz. Zwischen Stille
und Meditation trafen uns die Worte und
einer hatte für sich das Motto entdeckt:
"Kraftraum für Männer, damit die Kraft
Christi Wohnung bei uns nimmt." Dieser
Kraftraum – von Tiefe und Weite umgeben.
umgeben. Bedeckt von Dunst und Wogen,
von Gong-klängen, die nicht festhalten.
Was sagten Männer zu diesem Kraftraum?
"So ein Ange-bot habe ich in der Kirche
nicht erwartet." "Hier fühle ich mich ernst
genommen und wahrgenommen."
Damit ich den Weg als Stärke erfahren
kann, klammere ich mich fest – mit
sicheren Schritten. "Der Herr hat zu mir
gesagt", ein Bild aus 2. Korinther, 12, 9,
"meine Gnade gibt dir Stärke." Durch die
kleinen schwachen Dinge füllt sich der
Weg von jeder Seite, mit jedem Schritt
treffe ich auf feste Steine, "damit die Kraft
Christi Wohnung bei mir nimmt". Und
dann sangen wir zum Schluss: "Wer nur
den lieben Gott lässt walten und hoffet auf
ihn allezeit, den wird er wunderbar
erhalten in aller Not und Traurigkeit."
Die Kraft öffnet Jesus.
In den kleinen Dingen, mit den kleinen Schritten.
Denn für weite Wege ist kein Platz.
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N a c h r ic h t e n
a u s de m G em e i n d el e be n
Foto: Wodicka
mutigend und auch ganz ernst "gestellt"
wurde. Wir konnten uns im großen Spiegelbild auch selbst in die Augen schauen. Und
ein bisschen ins Herz? – Und wurden mit
Bibeltexten und Liedern im Vertrauen bestärkt
"Ich bin wie deine Gnade mich fand und
lebe an deiner Hand". Und ermutigt zum
ehrlichen und tätigen Leben, auch wenn
nicht alles gelingt. Und Neu-Anfänge immer
wieder nötig sind. Was Paulus schreibt: "Ich
bin durch Gottes Gnade, was ich bin" und
Wir danken Gott und freuen uns,
… dass wir im März als Gemeinde einen
wunderbaren Servierwagen geschenkt bekommen haben. "Der läuft so leicht und
sicher, auch wenn er voll beladen ist", sagt
eine Schwester, die bisher Gemeindecafé Vor- und Nachbereitung vorwiegend als
schöne schwere Arbeit verstanden hat. Ein
herzliches Dankeschön an Damaris und Frank
S., die lieben, "alten" Freunde.
… dass wir im Ostergottesdienst fröhlich
und dankbar die Auferstehung Jesu feiern
konnten. Er bietet uns ein Leben unter seiner
Verheißung an: "Ich bin bei euch alle Tage
bis an der Welt Ende". Wir dürfen mit ihm
und für ihn leben, was sich auch in der
Opfersammlung zeigte: 400 € wurden für
das Theologische Seminar dem Bildungswerk
Elstal gespendet, wo sich junge Menschen
darin üben, das Evangelium in Wort und
Tat zu verkündigen.
… dass die Frage "Wer bin ich?" im Familiengottesdienst spielerisch, überraschend, er-
"Gottes Gnade ist auch an mir nicht wirkungslos geblieben.", gilt für alle, die Jesus
vertrauen. Das farbenfrohe "Blumenmeer"
und die Erinnerung an die Goldene Hochzeitsfeier von Friedel und Siegfried R. machten das Bild hoffnungsvoll und schön.
… dass wir manchmal ganz zufällig mitkriegen, wie Schwestern der Gemeinde sich
regelmäßig und liebevoll um ältere und erkrankte Menschen kümmern, Erleichterung
bringen und Segen verschenken.
… dass der Mitmach-Zirkus HOPPLA eine
wundervolle Schau abgezogen hat mit manchmal träumerischen, ungewöhnlichen sportlichen Leistungen, humorvollen Passagen
und Kommentaren und erstaunlichen "Essbarkeiten". Eben: Einfach fachhochschulreif"eulenspiegelich". Dankbare, begeisterte
Besucherscharen aller Altersstufen!
… dass es in unseren Hofkirchen-Begegnungen auch immer wieder mal was zum
Verwundern und Lächeln geschieht: Kurz
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vor Ende des Gottesdienstes durfte einer
noch eine Sonderansage machen: Er sagte,
er hätte von einzelnen in der letzten Woche
erst 141 € zusammen, für eine "gute Tat",
die er aber nicht näher erklären wolle, brauche er eine Auffüllung auf 400 € insgesamt.
Man ihm also vertrauen möge und dann
könne man ihm so im Vorbeigehen am Ausgang oder beim Kirchenkaffee nichts aus
den Jackentaschen nehmen aber dafür was
hinein tun, er rechne nicht damit, dass der
notwendige Rest zusammen käme, aber …
"Schaun mer mal!" - Später, nachgezählt: Da
kann man nicht meckern! Aber Gott loben für
die 346 € und für den Rest noch beten, macht
nicht nur Freude, sondern richtig Spaß.
… dass – sagt einer dankbar: "… ich in unseren Gottesdiensten mich immer wieder
minutenlang in Konzerte zum Lob Gottes
und zur Freude von Menschen versetzt fühle.
Manchmal mache ich die Augen zu, aber nie
lange, weil es auch gut tut, die Musikanten
und die Singenden anzuschauen."
… dass sich verschiedene Kirchen und viele
Gruppen und Einzelne intensiv und kreativ
und schon lange an der BUGA-Vorbereitung
beteiligt haben, und wir jetzt selbst miterleben können, dass nicht nur eine bewundernswerte Blumen-, Pflanzen-, Kunst- und
Informations-Pracht auf uns wartet, sondern
auch die Begegnung mit dem Evangelium
der Liebe Gottes und seiner Schöpfer-Treue
angeboten wird. Gott segne die vielen Menschen, die in den nächsten Monaten "von
Dom zu Dom: Das blaue Band der Havel"
genießen. Hans Stapperfenne
Die BUGA hat eröffnet
Wenn dieser Gemeindebrief erscheint, ist
die BUndesGArtenschau bereits seit einer
Woche eröffnet. Nicht nur in Brandenburg an
der Havel kann man sich Gartenpflanzen
anschauen. Auch in Premnitz, Stölln, Rathenow und Havelberg. Da es unmöglich ist,
dies alles an einem Tag zu schaffen, ermöglicht eine einfache Eintrittskarte alle Standorte einmal zu besuchen, ohne dass das
am selben Tag geschehen muss. Wer eine
Dauerkarte hat, muss sich darum sowieso
nicht kümmern.
Auf der BUGA wird auch Kirche präsent
sein. In unserer Stadt kann man auf dem
Areal am Packhof täglich um 12 Uhr eine
Andacht erleben. Der Veranstaltungsort ist
einem Schiff nachempfunden und wird von
ökumenisch engagierten Christen betreut.
Etwa ab der zweiten Mai-Woche können
BUGA-Besucher dort kostenlos ein Heft erhalten, bei dessen Erstellung wir als Hofkirche besonders mitgearbeitet haben. Das
Heft trägt den Titel "Gott wohnt an der Havel.
Christen der Region erzählen ihre Geschichten". Die Idee dazu hatte Hans Stapperfenne.
Sein Gedanke war, dass in diesem Heft von
"normalen" Christen zu lesen sein soll, die
aus ihrem Leben und ihrem Engagement
berichten. Es sollte sich wahllos aufschlagen
lassen und Lust machen, darin zu lesen. Ich
glaube, dass das gelungen ist. In dem Heft
sind Lebensbilder, Interviews und Reportagen
von Christen aus unterschiedlichen Kirchen
und Gegenden zu finden. Über diese ökumenische Vielfalt freue ich mich sehr. Das Heft
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wird zunächst in einer Auflage von 10.000
Exemplaren erscheinen und an allen BUGAStandorten zur Verfügung stehen.
Die Gartenschau verhilft uns auch zu Begegnungen mit Menschen aus anderen Gemeinden. Die Senioren-Gruppe der Gemeinde
Reinickendorf wird die BUGA am 27. Mai besuchen und möchte am Nachmittag mit uns
in der Hofkirche gemeinsam Kaffee trinken.
Deshalb wird es an diesem Mittwoch statt
dem Bibelgespräch eine Begegnung mit den
Reinickendorfern und eine gemeinsame Andacht geben. Dazu sind alle herzlich eingeladen. Im Juni wird es etwas Ähnliches mit
den Potsdamer Senioren geben.
Ich bin sehr gespannt, wie das alles wird
mit der BUGA. Welche Begegnungen sich
daraus ergeben und wie viel Nachhaltigkeit
es schließlich haben wird. Thilo Maußer
Aktuelle Infos zum Bau
Da sich die Erteilung der Baugenehmigung
durch das Baumt der Stadt Brandenburg verzögert, konnte noch nicht mit den Bautätigkeiten begonnen werden. Ich gehe aber
davon aus, dass Anfang Mai dann erst mit
dem Abriss und danach dann mit den Rohbauarbeiten begonnen werden kann. Die
Bauverträge für den Abriss, den Rohbau,
den Zimmermann sowie für den Gerüstbauer
sind abgeschlossen, so dass dann im Frühsommer der Rohbau steht. Anschließend
sind dann der Dachdecker, der Tischler sowie der Innenausbau an der Reihe.
Viel Unterstützung seitens der Gemeinde
und ihrer Freunde ist gefragt. In der Anfangs-
phase "nur" durch Geldspenden, später dann
auch praktische Hilfe, sei es die Mitarbeit
beim Innenausbau oder den Reinigungsarbeiten oder, oder, oder…
Bodo Lemke / Foto: BilderBox.com
DANKE!
Friedel und Siegfried Raddatz feierten im
März ihre Goldene Hochzeit und sagen
"Danke!" für alle Unterstützung.
"Danken möchten wir auf diesem Wege den
Geschwistern der Gemeinde, allen Helfern,
unseren Kindern, Enkeln, Verwandten und
Freunden für die freundschaftlichen Zuwendungen zu unserer Goldenen Hochzeit. Der
größte Dank gilt unserem Gott, der uns
durch Höhen und Tiefen getragen hat! Gott,
der Herr, segne auch weiterhin jeden einzelnen und stärke die Gemeinschaft seiner
Heiligen!" Siegfried und Friedel Raddatz
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Die Zirkus-Aufführung am 29. März im Audimax der Fachhochschule war der Legende um Till
Eulenspiegels Aufenthalt in Brandenburg gewidmet. Kinder und Erwachsene trugen mittelalterliche Kostüme, so dass den Zuschauern ein Markttreiben von vor über 500 Jahren vor
Augen gemalt wurde. "Eulespiegelgauklermarkt" war das Motto und das gab es auch zu sehen.
Herzlichen Dank an alle, die sich in irgendeiner Weise eingebracht haben! Thilo Maußer
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10-Minuten-An(ge)dacht
Meine engen Grenzen…
Das erleben Günter und Heinz jedes Mal, wenn sie im Strafvollzug zu den Männern gehen,
um sich mit ihnen zum Bibelgespräch zu treffen.
Meine engen Grenzen, meine kurze Sicht bringe ich vor dich.
Wandle sie in Weite: Herr, erbarme dich.
So beginnt das Lied, was die Insassen gerne singen. (Man kann es voll verstehen, leben doch
einige tagtäglich in der Hoffnung, irgendwann und irgendwie Geborgenheit zu erleben.)
Es folgen noch drei weitere Strophen:
2. Meine ganze Ohnmacht, was mich beugt und lähmt, bringe ich vor dich.
Wandle sie in Stärke: Herr, erbarme dich.
3. Mein verlornes Zutraun, meine Ängstlichkeit bringe ich vor dich.
Wandle sie in Wärme: Herr, erbarme dich.
4. Meine tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit bringe ich vor dich.
Wandle sie in Heimat: Herr, erbarme dich.
Text: Eugen Eckert, Melodie: Winfried Heurich, © Lahn-Verlag, Limburg
Dieses Lied drückt die menschliche Ohnmacht aus, wenn man sich in Lebenskrisen befindet
und nach Hilfe Ausschau hält. Diese engen Grenzen erleben zurzeit viele Asylbewerber. Sie
haben sämtliche Geborgenheit verloren und suchen eine Heimat.
In jeder Strophe wird etwas ausgedrückt, was für diese Menschen das tägliche Leben ausmacht. Da taucht vielleicht bei manchem Leser die Frage auf: Gibt es in meinem Leben
ähnliche Grenzen, und wenn ja, wie sehen meine Grenzen aus? Brauche ich selbst jemand
der mit mir meine Grenzen in Angriff nimmt und der mit mir beten kann und sagt: Herr,
erbarme dich?
Das sind alles Gedanken, die mir in den letzten Wochen meiner Krankheit wichtig wurden.
So will ich das Lied verstehen und vielleicht kann es uns als Gemeinde helfen, unser Jahresthema "Kirche (sprich Gemeinde) ist nur dann Kirche, wenn sie für andere da ist" im Blickfeld
zu behalten. Margarethe Lemke
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Pfingsten
Pfingsten begründet die verwegene Hoffnung,
dass Menschen einander verstehen können über die Grenzen
von Sprachen, Kulturen und Religionen hinaus:
Wenn sie vom Feuer der Liebe ergriffen, vom Geist des Friedens
inspiriert und von der Kraft Gottes angetrieben sind,
werden sie Mauern überwinden. Tina Willms
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RE L IGIO N FÜR E IN S T E IGE R
GIBT ES IHN NOCH, DEN HEILIGEN GEIST?
"Nimmst du ihren Geist weg, so vergehen
sie und werden wieder Staub", sagt Psalm
104,29–30 über die Geschöpfe. Und über
Gottes Geist: "Du sendest deinen Geist aus,
so werden sie geschaffen, und du machst
neu das Antlitz der Erde." Statt Geist könnte
man auch übersetzen: Atem. Und da der
Mensch die Natur und ihre Gesetze mit seinem Geist versteht, müsse all dies auch
nach einem höheren Geist gestaltet sein.
Nach Gottes Geist. Davon gingen die meisten Gelehrten bis in die Neuzeit aus. Der
menschliche Geist sei bloß ein Abbild dieser
höchsten Intelligenz.
Heute kommen Wissenschaftler ganz ohne
einen Geist aus, auch ohne den Heiligen
Geist. Vieles deutet darauf, dass Wahrnehmen und Erleben, Denken und Wollen reine
Nervensache sind. Ist der menschliche Geist
lediglich das, was Neurologen und Hirnforscher messen? Nicht unbedingt. Das Wort
Geist meint mehr als Gehirnaktivität. Menschlicher Geist entsteht im Zusammenleben
mit anderen. Der Mensch ist ein soziales
Wesen, auch ein kulturelles.
Und was ist jetzt der Heilige Geist? Der
habe ihn ergriffen, sagt der Apostel Paulus.
Der Geist Christi, des Jesus von Nazareth,
habe sich seiner bemächtigt und sein Leben
verändert. Dieser Geist habe die Liebe Gottes in sein Herz und in die Herzen seiner
Mitchristen gegossen. Die Bürgerbewegung,
für die Paulus warb, hat für das Neue geschwärmt, aber auch die Verhältnisse verändert, Gefangene versorgt, Spenden für
Hilfsbedürftige aufgetrieben, Sklaven freigekauft. Und sie gab solche Wohltaten nicht
als die eigenen aus, sondern schrieb sie dem
Geist zu, der in ihr wirkte. Er ist aus der Sicht
der Glaubenden diejenige Kraft, die Menschen grundlegend im Sinne Christi verändert – Anlass für ein Pfingstfest 50 Tage
nach Ostern, der Feier der Auferstehung.
Nach christlichem Verständnis ist es dem
"Heiligen Geist" zuzuschreiben, wenn Menschen eine wirklich befreiende Wendung in
ihrem Leben erfahren. Dass dann ein neuer
Geist im Leben dieses Menschen weht, ist
dafür die angemessene Deutung. Aber nichts,
was einen Ausschlag auf irgendeinem Messgerät hinterließe.Burkhard Weitz / Foto: Wodicka
Aus: "chrismon", das evangelische Monatsmagazin der
Evangelischen Kirche. www.chrismon.de
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Bu c h -T i p p
von Antje Chmiel
Dirk Sager
Pulverfass Russland Wohin steuert die Großmacht?
Dirk Sager, ein vielfach ausgezeichneter Korrespondent und Russlandkenner, wird wohl nach der
Intervention Russlands in Georgien überrascht gewesen sein, wie auch entsetzt nach dem Überfall
auf die östliche Ukraine. Er schreibt uns einen atemberaubenden Bericht aus dem Kreml.
Verlag: Rowohlt Berlin, Auflage: 1. Auflage (18. Januar 2008) / ISBN-10: 387134592X, ISBN-13: 978-3871345920 / 2,40 €
Peter Scholl-Latour
Arabiens Stunde der Wahrheit Aufruhr an der Schwelle Europas
Peter Scholl-Latour, der Chronist des Weltgeschehens mit der Vorliebe für den arabischen Raum
ist verstummt. Oft hat er Recht behalten in der Beurteilung der politischen Situation. 60 Jahre
galt sein Interesse sowohl Ägypten, Libyen, Tunesien, Syrien als auch dem asiatischen Raum.
aktualisierte, erweiterte Ausgabe / Verlag: Ullstein, 2012 / ISBN 3548374670, 9783548374673 / 8,95 €
Besondere
Veranstaltungen und
Termine

10.05.
Jugendsegnung im Pauli-Kloster: Sonntag, 10. Mai 2015, 10 Uhr
Dieses Jahr wird Emma Lemke aus unserer Gemeinde gesegnet. Wir freuen uns
auf einen lebhaften Gottesdienst zusammen mit der Gemeinde Domlinden. Ich
hoffe, dass diesmal die Sonne scheint. Vergangenes Jahr gab es ja sintflutartigen
Regen.
Kommt selbst und ladet auch eifrig zu diesem Gottesdienst ein. Denn jeder, der
an dem Gottesdienst teilnimmt, bringt allein durch seine Anwesenheit etwas ein,
woraus Gott etwas Besonderes machen kann. Davon bin ich überzeugt. Thilo Maußer
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24.05.
Pfingsten: Nutze dein Talent
Im Pfingstgottesdienst am 24. Mai um 10 Uhr wollen wir schauen, was aus unserer
Aktion "Nutze dein Talent" geworden ist. Zur Erinnerung: Als Gemeinde haben wir
10- und 20-Euro-Scheine verteilt, mit der Bitte, mit diesem Geld kreativ zu arbeiten,
um es zu vermehren. Der Erlös soll unserem Bauvorhaben zugutekommen.
Aber keiner braucht hierbei in Sorge zu geraten. Wer über Pfingsten hinaus
Ideen und unternehmerische Pläne hat, darf weitermachen. Thilo Maußer
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G e m ei n de f a mi l i e
Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag
03.05.
11.05.
12.05.
13.05.
14.05.
15.05.
19.05.
20.05.
Susanne Stapperfenne
Elisabeth Detje
Marcel Siegert
Constanze Chmiel
Heino Detje
Liselotte Schrader
Marina Scholz
Andrea Lemke
Wolfgang Steinke
26.05. Emma-Josefine Lemke
Kerstin Raddatz
Suche jeder Sache
die beste Seite abzugewinnen,
so muss dir alles
zum Besten dienen
und du wirst nie Grund
zur Klage haben.
Eva von Tiele-Winckler
Wir wollen uns im Blick behalten…
Foto: epd bild
indem wir füreinander beten, aneinander denken und durch
Besuche, Telefonate, eventuelle Besorgungen gerne helfen.
Besonders: Irmgard Christow, Christel Kulka, Helga Kulka,
Margarethe Lemke, Siegfried Raddatz, Marianne Rademacher,
Gerda Rektenwald, Ruth Scheller, Hardy Schrader, Kornelius
Wall, Rainer Winzer, Hilde und Johannes Wolter.
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