Der steirische Arbeitsmarkt: August 2015

"Gerald Gaksch" <[email protected]>
01.09.2015, Seite 1
Der steirische Arbeitsmarkt: August 2015
„Es sind im vergangenen August einige Veränderungen zu beobachten die auf eine Belebung am
steirischen Arbeitsmarkt und ein leichtes Anziehen der Konjunktur hinweisen“
Mag. Karl-Heinz Snobe, MA, Landesgeschäftsführer AMS Steiermark
Die positiven Aspekte der Arbeitsmarktdaten-Stichtagsmessung Ende August 2015 sind der deutliche
Zuwachs an dem AMS gemeldeten offenen Stellen (+ 47,8% bzw. +1362 Jobofferte), der Anstieg
gemeldeter offener Lehrstellen, der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen unter 25 Jahren
um etwa vier Prozentpunkte sowie ein Einbremsen der Arbeitslosigkeit innerhalb der Branche der
Arbeitskräfteüberlassung. AMS-Landesgeschäftsführer Karl Heinz Snobe: „Dies sind in der Tat Anzeichen
für eine beginnende Belebung am Arbeitsmarkt zumal der Zuwachs offener Jobs zum zweiten Mal in Folge
recht kräftig ausfällt. Auch die Stabilisierung am Überlassermarkt kann als frühes Anzeichen für ein
Anziehen der Konjunktur gewertet werden. Mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit noch in diesem Jahr
darf dennoch nicht gerechnet werden.“
Negativ fällt auf dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber August 2014 zur Hälfte von Personen
über 50 Jahren „getragen“ wird.
Arbeitsmarkt Steiermark
Arbeitslose
August
2015
August
2014
vgl. zum
Vorjahr
39.569
37.205
6,4%
Frauen
18.723
17.876
4,7%
Männer
20.846
19.329
7,8%
5.601
5.680
-1,4%
10.267
9.080
13,1%
9.516
8.216
15,8%
7.667
7.938
-3,4%
47.236
45.143
4,6%
1.218
1.179
3,3%
498.000
493.705
0,9%
Arbeitslosenquote Steiermark*
7,4%
7,0%
Arbeitslosenquote Österreich*
8,4%
7,6%
Bestand gemeldeter offener Stellen
4.209
2.847
47,8%
411
476
-13,7%
unter 25 Jahren
über 50 Jahren
Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen
SchulungsteilnehmerInnen
Gesamtarbeitslosigkeit (Arbeitslose + Schulung)
Lehrstellensuchende
Beschäftigung gesamt*
Bestand gemeldeter offener Lehrstellen
* vorläufige Schätzung, Quelle: AMS und BMASK
(Arbeitslosenquote für Österreich nach EU-Messung, Juli 2015: 5,8%)
Info:
Mag. Hermann Gössinger
Arbeitsmarktservice Steiermark
Pressereferent
F: +43 316 7081107
M: +43 664 4054168
eMail: [email protected]
01.09.2015, Seite 2
Arbeits- und Stellenmarkt nach Branchen, August 2015
Arbeits- Vgl. zum
lose
Vorjahr
Branche (Bestand)
A Land/Forstwirtschaft
offene
Stellen
Vgl. zum
Vorjahr
352
5,1%
24
9,1%
33
-19,5%
1
0,0%
4.247
3,1%
316
54,1%
279
-0,4%
14
16,7%
F - Bauwesen
2.661
2,5%
291
26,0%
G - Handel, KFZ-Reparatur
5.724
5,6%
502
8,9%
H - Verkehr und Lagerei
1.788
0,1%
51
-8,9%
I - Beherbergung und Gastronomie
4.560
4,0%
446
19,9%
J - Information und Kommunikation
477
4,4%
92
9,5%
K - Finanz/Versicherungsdienstleistungen
375
-1,3%
64
82,9%
9.034
5,0%
1.850
75,5%
dar. Überlassung von Arbeitskräften
4.444
-0,3%
1.527
79,4%
dar. Gebäudebetreuung
1.782
8,3%
120
172,7%
O-Q öffentlicher Dienst, Unterricht, Soziales
6.410
12,9%
387
109,2%
R-U sonstige Dienstleistungen
2.031
22,1%
150
35,1%
39.569
6,4%
4.209
47,8%
B Bergbau
C Herstellung von Waren
D-E Energie/Wasserversorgung
L-N - wirtschaftsnahe Dienstleistungen
Gesamt
Arbeitslosigkeit Österreich
Veränderung zum Vorjahr
19,7%
3,2%
4,5%
4,5%
5,9%
6,4%
7,0%
9,7%
11,7%
11,9%
121.769
55.143
39.569
Salzburg
18.425
Tirol
21.315
9.911
Vorarl‐
berg
8.990
Kärnten
Bestand an vorgemerkten Arbeitslosen
Steier‐
mark
327.145
12.648
39.375
Burgen‐ Nieder‐
Ober‐ Österreich
land österreich österreich
Wien
Quelle: AMS
01.09.2015, Seite 3
Arbeitslosigkeit Steiermark nach Bezirken*
Veränderung zum Vorjahr
Murau
546
Gleisdorf
886
Knittelfeld
854
Bruck/Mur
1.850
Liezen
1.873
Hartberg
Leoben
Weiz
Feldbach
Leibnitz
-13,2%
-5,8%
0,0%
1,6%
3,1%
3,8%
2.483
4,9%
1.756
5,0%
848
6,5%
2.232
7,1%
2.654
Voitsberg
1.652
8,0%
Judenburg
1.394
8,5%
Mürzzuschlag
1.000
8,6%
Graz
Deutschlandsberg
17.700
1.841
Bestand an vorgemerkten Arbeitslosen
8,8%
8,9%
Quelle: AMS
*.. auf Grund der Gemeindestrukturreform 2015 kommt es in den Bezirken Graz, Hartberg, Feldbach, Gleisdorf,
Leibnitz, Mureck, Liezen, Gröbming, Leoben und Weiz zu Unschärfen im Vorjahresvergleich, da durch
Gemeindezusammenlegungen sich die Bezirksgrenzen verändert haben.