„Long- und Short-Positionen liefern Alpha“

Fondsporträt UBS Equity Opportunity Long Short
„Long- und Short-Positionen liefern Alpha“
Im August dieses Jahres wertete die chinesische Regierung überraschend ihre Währung ab. Investoren
waren verunsichert, an den Aktienmärkten ging es bergab. Der UBS Equity Opportunity Long Short
stemmte sich erfolgreich dagegen, denn seine Entwicklung hängt nur in begrenztem Umfang vom
Marktgeschehen ab. Im August retteten die Short-Positionen die Performance. Sie lag nach Abzug der
Fondskosten nur knapp unter der Nulllinie, während zum Beispiel der MSCI Europe rund 7 Prozent
verlor.
Der Fonds wird vom Concentrated-Alpha-Team innerhalb der UBS-Gruppe unter der Leitung von Max
Anderl gemanagt. Es ist eines von mehreren Teams, die unter dem UBS-Dach ähnlich frei wie eine
unabhängige Boutique agieren. „Wir können unsere eigenen Ideen umsetzen“, so Anderl. Der
Long-Short-Fonds ist das jüngste Produkt des Teams. Daneben gibt es zwei Long-only-Fonds und den
UBS European Opportunity Unconstrained, einen 135-35-Fonds mit Relative-Return-Ansatz.
Bislang jedes Jahr im Plus
Der 2010 gestartete UBS Equity Opportunity Long Short verfolgt eine Absolute-Return-Strategie. Ziel ist
es, langfristig konsistente positive Erträge zu liefern. Bislang weist der Fonds in jedem Kalenderjahr ein
Plus aus. Fondsmanager Anderl kauft Aktien, von denen er überzeugt ist, und er verkauft Aktien leer,
bei denen er fallende Kurse erwartet. „Unser Short-Buch wird unabhängig von den Long-Positionen
erstellt und dient nicht der Absicherung, sondern soll sein eigenes Alpha erzielen“, erklärt Anderl.
Insgesamt hält er 100 bis 150 Titel im Portfolio.
Die Auswahl erfolgt nach dem „Drei-Kreise-Ansatz“: „Wir nutzen fundamentale, quantitative und
qualitative Kriterien, um unsere Anlage-Ideen zu identifizieren“, erläutert Anderl. Wer die Prüfung
weitgehend unbeschadet übersteht, kommt ins Portfolio. „So wollen wir die Aktien mit dem besten
Risiko-Rendite-Verhältnis finden. Wir suchen nach Anlagen mit asymmetrischem Chancenprofil, das
heißt mit gutem Aufwärtspotenzial und begrenztem Risiko“, so der UBS-Spezialist. Für die
Short-Position suchen er und sein Team das Gegenteil, also Aktien mit hohem Verlustrisiko und
geringen Kurschancen.
50 Prozent Marktexposure, begrenzte Volatilität
Anfangs wurde der Fonds mit einer marktneutralen Strategie verwaltet, seit Mai 2014 hat er einen
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eingeschränkten direktionalen Ansatz. Das Marktengagement liegt üblicherweise bei 50 Prozent. 110
Prozent stecken im Durchschnitt in Long-Aktien, 60 Prozent in Short-Titeln. Das Nettoengagement
variiert jedoch, je nachdem, wo sich die besten Anlagechancen auftun. „Zudem nutzen wir eine
Overlay-Strategie, über die wir das Marktexposure reduzieren können, um in starken Verlustphasen an
den Aktienmärkten die Fondsperformance zu schützen“, erklärt Anderl.
Zurzeit liegt das Nettoexposure bei 31 Prozent, und das Beta bei nur 0,25. Die Grenzwerte für das Beta
liegen bei 0,7 und im negativen Bereich bei -0,25. Über einen Marktzyklus von drei bis fünf Jahren
strebt der Fonds eine Ex-ante-Volatilität von 10 Prozent an.
Im aktuellen Marktumfeld schätzt der Portfoliomanager vor allem attraktiv bewertete Unternehmen mit
starkem Geschäftsmodell und ebenso Unternehmen, die nachhaltige Dividenden ausschütten können
und den Aktionärsinteressen viel Gewicht beimessen.
Kaufpotenzial in den USA
Der regionale Schwerpunkt liegt auf Europa, das Management-Team kann aber Long- und Short-Titel
aus aller Welt beimischen. Außerhalb Europas blickt Anderl vor allem auf die USA. Mit knapp 20
Prozent hat er dort neben Großbritannien das größte Long-Paket. Vielversprechende Unternehmen mit
Aufwärtspotenzial findet er in Sektoren, die in Europa nur schwach vertreten sind, wie zum Beispiel im
IT-Sektor oder in Teilen der Gesundheitsbranche.
Auch auf der Short-Seite wird er in den USA fündig, denn nach dem starken Bullenmarkt gibt es einige
anspruchsvoll bewertete Titel, die ein deutliches Abwärtspotenzial aufweisen. „Schließlich sind wir als
Long-Short-Fonds nicht notwendigerweise auf steigende Märkte angewiesen, um positive Erträge zu
erzielen“, sagt Anderl.
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Short- und Long-Positionen nach Länder- und Sektorgewichtung
(Stand: 31. Oktober 2015)
Investitionen in die dargestellten Produkte sollten nur nach gründlichem Studium des jeweiligen aktuellen Verkaufsprospekts und der wesentlichen Anlegerinformationen erfolgen, die kostenlos schriftlich bei UBS Deutschland AG (Zahlstelle/Vertreter und ggf.
Repräsentant für UBS-Fonds EU- und/oder ausländischen Rechts) bzw. bei UBS Asset Management (Deutschland) GmbH, Bockenheimer Landstraße 2-4, 60306 Frankfurt am Main angefordert werden können oder im Internet unter www.ubs.com/deutschlandfonds
abrufbar sind.
Dieser Artikel erschien am 10.12.2015 unter folgendem Link:
https://www.private-banking-magazin.de/fondsportrait-ubs-equity-opportunity-long-short-long--und-short-positionen-liefern-alpha-1448628573/
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