ALS RÖMER AUF KELTEN TRAFEN

WIEN MUSEUM
RÖMERMUSEUM
Als
Römer
auf
Kelten
trafen
Die ausgrabungen
am rochusmarkt
12.5.2016 BIS
17.4.2017
www.wienmuseum.at
Grabungen am Rochusmarkt, die 2014/15 stattfanden, l­ ieferten
neueste Erkenntnisse zur Geschichte der Stadt. Mit einem
frühneolithischen Langhaus konnte der bisher ä
­ lteste
Sied­­lungs­platz auf Wiener Boden nachgewiesen w
­ erden
(„­Linearbandkeramische Kultur“: 5500 bis 5000 v. Chr.).
Im 1. Jahrhundert v. Chr. entstand an derselben Stelle ein
­keltisches Handwerksareal, wo Münzrohlinge, Schmuckperlen
aus Bernstein, Bronzeobjekte und Keramik hergestellt wurden.
Dass man in dieser Siedlung auch auf römische A
­ rtefakte
gestoßen ist, darf als kleine Sensation bezeichnet werden:
Erstmals wird das direkte Auf­einandertreffen von Römern
und Kelten im Wiener Raum konkret fassbar. ­Mehrere Schreib­
griffel und eine Siegelkapsel liefern darüber ­hinaus den Beleg
für den ersten „Brief­verkehr“ nach Wien. ­Weitere Gegenstände
aus den unterschiedlichsten R
­ egionen ­Europas geben Raum
für Interpretationen: ­Kamen solch exotische Waren durch
­Handel nach Wien? Oder waren ­kriegerische Anlässe, Verskla­
vung oder d
­ iplomatische B
­ eziehungen dafür verantwortlich?
Die archäologischen Untersuchungen am Rochusmarkt er­
öffnen auch ein Fenster ins späte Mittelalter: Erstmals konnte
der mächtige Graben, der im 15. Jahrhundert als Teil der Vor­
stadt­befestigung das Areal durchschnitt, ­dokumentiert werden.
Ausstellungsdauer: 12. Mai 2016 bis 17. April 2017
Ort: Römermuseum, Hoher Markt 3, 1010 Wien
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 9 –18 Uhr
Geschlossen: 25. Dezember, 1. Jänner und 1. Mai
Stilus und Siegelkapsel / Campanateller / Cover: keltischer Becher /
römisches Tintenfass oder Salbgefäß (alle 1. Jh. v. Chr.).
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