St. Martin

Die Idee der Ausstellung
Wo erfahrt ihr mehr über das Leben des
An der Umsetzung der Ausstellung waren folgende
Firmen und Personen beteiligt:
74706 Osterburken
März 2016
Römermuseum
77652 Offenburg
Juli/August 2016
Landratsamt
72336 Balingen
April 2016
Zollernalb Klinikum
72250 Freudenstadt
Sept./Oktober 2016
Landratsamt
76327 Pfinztal
Mai 2016
Bürgerhaus
76698 Ubstadt-Weiher
Oktober 2016
Alte St. Martinskirche
76287 Forchheim
Mai/Juni 2016
79539 Lörrach
Oktober/November 2016
74653 Künzelsau
Juni 2016
Landratsamt
74706 Osterburken
Nov./Dezember 2016
Römermuseum
St. Martin
Konzeption:
Dr. Jörg Scheuerbrandt, Römermuseum Osterburken
Zeichnungen:
Davorin Manovic, www.manovic.de
Texte/Audio-Guide:
Maria Bonifer
Graphik und Layout:
SchreiberGrimm . Werbeagentur GmbH,
www.schreibergrimm.com
Eine Ausstellung des
Landratsamts Neckar-Odenwald-Kreis
www.neckar-odenwald-kreis.de
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von
Herrn Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
St. Martin
St.
Martin...
war ein guter Mann
71272 Malmsheim
Juni/Juli 2016
Kath. Kirche St. Martin
Genaue Termine und Öffnungszeiten finden Sie unter:
www.sankt-martin-ausstellung.de
gefördert von:
1700
JAHRE
Wanderausstellung
4. März bis 18. Dezember 2016
www.sankt-martin-ausstellung.de
www.neckar-odenwald-kreis.de
Landrat Dr. Achim Brötel
Grußwort
Der Steckbrief von
St. Martin
„St. Martin ritt durch Schnee und Wind,
sein Ross, das trug ihn fort geschwind“. Dieses,
aber auch andere Martinslieder kennen viele von uns.
Geboren im Jahr 316 in Savaria, dem heutigen
Szombathely in Ungarn
Wer aber war dieser Mann wirklich, der seinen Mantel
mit einem frierenden Bettler geteilt hat? Dieser, aber
auch einer ganzen Reihe anderer Fragen wollen wir im
Rahmen einer spannenden Ausstellung nachgehen.
Wenn St. Martin noch leben würde, könnte er nämlich
2016 seinen 1.700sten Geburtstag feiern. Geboren
wurde er im Jahr 316 in Savaria, dem heutigen
Szombathely, der Hauptstadt unseres ungarischen
Partnerkreises Vas. Erst später ist er dann nach
Frankreich gegangen und Bischof von Tours geworden.
Ab 331 Militärdienst in der kaiserlichen Garde
Daraus ist die Idee entstanden, das Leben und Wirken
des populären Heiligen in einer kindgerechten Ausstellung nachzuzeichnen. Dass diese Idee jetzt umgesetzt
werden konnte, freut mich sehr. Dafür danke ich allen,
die hieran mitgewirkt haben. Besonders erwähnen will
ich dabei die Baden-Württemberg Stiftung, die unser
Projekt finanziell großzügig unterstützt.
Nicht umsonst singen wir heute noch „St. Martin war
ein guter Mann“. Jetzt wird er aber ein Stück weit
sogar zu neuem Leben erweckt. In einer Zeit, in der
wir alle wieder lernen müssen, mit anderen zu teilen,
ist das sogar moderner denn je. Aber: lassen wir ihn
das ruhig selber erzählen. Niemand kann das nämlich
besser als er.
Viel Spaß mit unserer Ausstellung und
dem Comicbuch!
Dr. Achim Brötel
Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises
Aufgewachsen in Pavia
354 teilt er vor Amiens mit einem Bettler seinen Mantel
356 tritt er bei Worms aus der Armee aus, um Jesus
zu folgen
Etwa 360 gründet er das erste Kloster (Ligugé bei
Poitiers) in Gallien
371 wird er zum Bischof von Tours gewählt
Als Bischof missioniert er im heutigen Frankreich
397 stirbt er auf einer Reise in Candes bei Poitiers
Der Frankenkönig Chlodwig lässt
sich zwischen 497 und 507
katholisch taufen, söhnt damit
seine germanischen und
romanischen Untertanen miteinander aus und legt den Grundstein für ein christliches Europa.
St. Martin von Tours verehrt er als
Reichsheiligen und Beschützer des
Frankenreiches. Im ganzen Reich
werden von den Frankenkönigen
Kirchen mit dem Hl. Martin als Namenspatron gestiftet. Im
Neckar-Odenwald-Kreis ist die
St.-Martin Kirche in Osterburken 822
erstmals erwähnt.
Martin
Ein bisschen so wie
sollte jeder von uns sein!
Sankt Martin ist wohl der bekannteste Heilige der christlichen Kirche. Jedes Jahr im November ehren wir den
selbstlosen römischen Legionär mit Laternenumzügen. In zahlreichen Orten wird die bekannte Szene
der Mantelteilung mit einem Bettler nachgespielt.
Aber St. Martin ist mehr als die Mantelteilung und
Laternenumzug. Er hat in seinem Leben viel Gutes getan.
Leider ist das Vielen gar nicht bekannt.
Was wir über St. Martin wissen, haben wir Sulpicius
Severus zu verdanken, der um 395 eine Lebensbeschreibung über ihn verfasste. Anhand dieser Vita hat
der Neckar-Odenwald-Kreis in Zusammenarbeit mit dem
Römermuseum Osterburken eine Ausstellung über das
Leben des Martinus zusammengestellt. Auf 24 Tafeln,
unterteilt in Zeitabschnitte, ist das Leben und Wirken
von Sankt Martin anhand von Comicszenen für Kinder
verständlich nachgezeichnet. Weitere Tafeln erklären die
heutigen Martinsbräuche und die Rolle Martins als europäischer Heiliger. Ergänzt wird die Ausstellung durch
einen Audio-Guide, in dem das Leben von Martin aus
Sicht des Sulpicius Severus nacherzählt wird.
Damit Sankt Martin auch nach dem Ausstellungsbesuch weiterhin im Gedächtnis bleibt, erhalten
alle Besucher ein Comic zum Mitnehmen, in
dem die Bilder aus der Ausstellung nochmals
dargestellt sind. Außerdem enthält es noch
weitere spannende Seiten für Kinder mit
Ausmalbildern und verschiedenen Rätseln.