Hitze Bei sehr hohen Temperaturen im Sommer bekommen manche Menschen ein gesundheitliches Problem. Zum Einen sind es die Sonnenstrahlen, zum Anderen die Wärmeauswirkungen, die dafür verantwortlich sein können. Bei zu langem Aufenthalt in der prallen Sonne kann es zu einer Hirndrucksteigerung kommen. Einhergehend mit starken Kopfschmerzen, Fieber, Schwindel bis zu kollaptischen Zuständen macht sich ein Sonnenstich bemerkbar. Sogar Krampfanfälle sind beobachtet. Flachlagerung mit Erhöhung des Kopfes und kühlende, feuchte Kopftücher sind als Erstmaßnahme hilfreich. Kann die erhöhte Körperwärme wegen ungeeigneter Kleidung, oder zu hoher Umgebungstemperatur nicht abgegeben werden, versucht unser Körper Wasser abzugeben. Durch die Verdunstungskälte soll so die Temperatur heruntergeregelt werden. Normalerweise funktioniert das auch recht gut. Resultiert durch das Schwitzen aber ein so hoher Flüssigkeitsverlust, dass es zur Austrocknung des Körpers kommt, fällt der Blutdruck stark ab. Dies kann bis zur Bewusstlosigkeit führen. Ein solcher Hitzschlag kann lebensbedrohlich sein. Infusionen und Sauerstoffzufuhr können nötig werden. Ein weiterer Mechanismus sorgt in heißen Sommertagen möglicherweise für Komplikationen. Können die Venen der Beine die zum Herz rücklaufenden Blutströme nicht in ausreichendem Maß aufnehmen, wird Wasser in die Umgebung abgepresst, die Beine schwellen an und sind schwer. Gerade bei großer Hitze benötigen deshalb Krampfader geschädigte Menschen ihre Kompressionsstrümpfe unbedingt. So unangenehm das im Sommer auch ist. Schädigende Einflüsse von übermäßiger Sonneneinstrahlung auf die Haut sind bekannt. Die Zahl der kindlichen Sonnenbrände soll eine große Rolle spielen, für die spätere Risiko Einschätzung, einen Hautkrebs zu entwickeln. Erfreulicherweise sieht man mehr und mehr Eltern, die ihre Kleinkinder mit den 3 „H“ vor Sonnenschäden schützen. Hut, Hemd und Hose sind für empfindliche Kinderhaut in der prallen Sonne ein unabdingbarer Schutz für die Haut im späteren Leben. Bei hohen Temperaturen sollte unbedingt auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. 4 bis 5 Liter am Tag können durchaus nötig sein, um den Verlust durch Schwitzen wieder auszugleichen. Als sehr geeignet haben sich Wasser Obstsaftgemische erwiesen. So werden auch die ausgeschwitzten Salze und Spurenelemente wieder zugeführt. Tee und Kaffee wurden lange als nicht anrechenbar für die tägliche Trinkmenge angesehen, dies scheint aber neueren Untersuchungen zufolge nicht zu stimmen. Alkohol hat selbst eine Wasser ausschwemmende Wirkung, weswegen man sich bei starker Hitze davor in Acht nehmen sollte. Rausch und Hitzschlag stellen sich aufgrund der vorgenannten Mechanismen schneller ein. Schwere und fettreiche Speisen sind bei großer Hitze nicht hilfreich. Die an hohe Temperaturen besser angepassten Mittelmeer Anrainer sind bekannt für leichte und schmackhafte Speisen mit Obst und Gemüse. Luftdurchlässige, aber vor Sonnenstrahlen schützende Kleidung sollte im Sommer bevorzugt werden.
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