Lecker kochen mit Resten Tipps und Grundrezepte In Deutschland landen aus privaten Haushalten jedes Jahr 7 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Das sind 82 kg pro Person. Das muss nicht sein, denn Lebensmittel sind viel zu wertvoll zum Wegwerfen. Mit Resten kann man schnell, einfach und lecker kochen! LandFrauenverband Rhein-Hunsrück Verband für Frauen im ländlichen Raum Gemüse Gemüsesuppe Gemüsereste aus dem Kühlschrank oder vom Vortag sind perfekte Basis für eine Gemüsesuppe: einfach alles klein schneiden, in Butter andünsten, mit Gemüsebrühe auffüllen und garen. Sind noch Reste von Nudeln, Kartoffeln oder Reis vorhanden, so können diese ebenfalls in die Suppe wandern. Reicht das Gemüse nicht aus, mit einer Dose Bohnen, Erbsen, o.ä. strecken. Gemüsecremesuppe Für eine Cremesuppe aus Blumenkohl, Sellerie, Lauch, Zucchini,…… das Gemüse mit Brühe weich kochen und mit dem Mixstab pürieren. Mit Sahne, Frischkäse, Schmelzkäse oder Kräutern verfeinern und abschmecken. Gemüseauflauf Gemüsereste lassen sich sehr gut zu den verschiedensten Aufläufen weiter verarbeiten – oft kombiniert mit Kartoffeln, Nudeln, Reis oder Hackfleisch. Alles in eine gefettete Auflaufform schichten und mit einer hellen Soße übergießen. Bei 200°C etwa 30-45 Minuten überbacken. (Helle Soße: 30 g Butter zerlaufen lassen, 40 g Mehl dazu geben, andünsten, unter Rühren 500 ml kalte Milch/Brühe aufgießen, aufkochen, abschmecken, evtl. Schmelz- oder geriebenen Käse unter rühren oder mit Sahne und/oder Eigelb verfeinern). Gemüsesülze 500 ml kräftig gewürzte Fleischbrühe und 4-5 Essl. Weißwein erhitzen (nicht kochen!) 8 Blatt weiße Gelatine etwa 10 Minuten in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken, unter die heiße Brühe rühren. Etwa 750 g gegartes Gemüse klein schneiden. Eine Kastenform mit Klarsichtfolie auslegen, ein wenig Brühe einfüllen, im Kühlschrank fest werden lassen. Dann das Gemüse darauf verteilen, wer will kann Muster legen und evt. gekochte Eischeiben oder Fleischreste mit dazu legen. Restliche Fleischbrühe aufgießen, bis das Gemüse ganz bedeckt ist. Im Kühlschrank fest werden lassen, stürzen, Folie abziehen und mit Remoulade oder Vinaigrette servieren. TIPP: eine Lage Gemüse einlegen, mit Brühe aufgießen, fest werden lassen, eine weitere Lage Gemüse einlegen, mit Brühe auffüllen und wieder fest werden lassen. So können Muster gelegt werden und das Gemüse behält seinen Platz. Gemüse Bratgemüse Gemüsestücke (Paprikawürfel, Zwiebelspalten, Zucchinischeiben, Chinakohlstücke, halbierte Champignons, Auberginenwürfel,………) nach und nach in einer großen Pfanne oder im Wok in ein wenig Öl anbraten (dürfen Farbe nehmen). Zuletzt halbierte und entkernte Kirschtomaten dazu geben. Mit Sojasoße und frisch gemahlenem Pfeffer und ein wenig Chili würzen. 10 Minuten ziehen lassen. Tipp: Kurzgebratene Fleischstreifen, angebratene Hackbällchen, Fetawürfel (unpaniert oder paniert und angebraten) oder gebratene Lachswürfel kurz vorm Servieren unter das Gemüse mischen! Wokgericht 200 g Schweine- oder Geflügelfleisch in feine Streifen schneiden, in Stärke wälzen. In einem Wok 1 Essl. Öl erhitzen, Fleisch darin goldgelb anbraten, aus dem Wok heraus nehmen. 1 kg Gemüse in Würfel oder Streifen schneiden, nach und nach im Wok andünsten (mit dem härtesten Gemüse beginnen, das schon vorhandene Gemüse an den Rand schieben und in die Mitte das frische Gemüse geben). 100 ml Gemüsebrühe auffüllen, mit Sojasoße, Pfeffer und evtl. Curry würzen, Fleisch dazu geben, bei geschlossenem Deckel kurz gar ziehen lassen. TIPP: nach Belieben zuerst Cashew- oder Erdnusskerne in wenig Öl goldgelb braten, aus dem Wok nehmen und zuletzt wieder dazu geben Gemüsesalat Besonders lecker aus grünen Bohnen, Möhren, Kohlrabi, Sellerie, Weißkohl, Blumenkohl,……... oder einfach alles mischen was da ist! 4 Essl. hellen Balsamico, 4 Essl. kalt gepresstes Rapsöl, 4 Essl. Sahne, ½ Tee. Senf, 1 Teel. Salz, ½ Teel. Zucker, Pfeffer, 1 sehr fein gewürfelte Zwiebel zu einer Marinade rühren. Sehr kräftig abschmecken. Gegartes Gemüse (Würfel, Scheiben oder Stückchen) mit der Marinade mischen und sehr sehr gut durchziehen lassen – schmeckt am nächsten Tag am besten! Kartoffeln Alles was aus gekochten, durchgepressten Kartoffeln zubereitet wird, ist Resteverwertung! Kartoffelreste durch eine Kartoffelpresse drücken und zu einem Kartoffelteig verarbeiten. Daraus entstehen leckere Kartoffelgerichte in vielen Variationen! Klöße und Schupfnudeln Zu etwa 500 g durchgepressten Kartoffeln 1 Ei und je 2 geh. Essl. Kartoffelmehl und Grieß, Salz und Muskat geben, schnell zu einem Teig kneten. Für Klöße den Kartoffelteig zu Rollen (Ø 3 cm) formen, Stücke abschneiden oder runde Klöße rollen, evtl. mit gerösteten Weißbrotwürfelchen oder für süße Klöße diese mit Aprikosenhälften/Pflaumen (statt Kern einen Zuckerwürfel einfüllen) füllen, in kochendes Salzwasser geben und etwa 20 Minuten (ohne Deckel) gar ziehen lassen. Zwei Varianten: Schinkenwürfelchen unter den Kartoffelteig mischen oder halb gekochte, halb rohe Kartoffeln (fein reiben und in einem Tuch gut auspressen) und 1 Ei mehr verkneten, Klöße mit Leberwurst oder mit einer Mischung aus halb Hackfleisch/halb durchgedrehte gegarte Fleischreste füllen. Für Schupfnudeln Rollen formen, Stücke abtrennen, zu Schupfnudeln formen, wie die Klöße in Salzwasser garen oder in der Pfanne goldgelb braten. TIPP: Reste von Kartoffelklößen oder Schupfnudeln mit etwas Butter aufbraten! Gnocchi, Kroketten, Kartoffeltaler, Herzoginkartoffeln Für Gnocchi, Kartoffeltaler und Kroketten zu etwa 500 g durchgepressten Kartoffeln 1 Eigelb, 1 Essl. flüssige Butter, Salz und Muskat geben. Zutaten schnell zu einem Teig kneten. Gnocchi formen (Kügelchen mit Gabelzinken flach drücken), in kochendes Salzwasser geben, gar ziehen lassen. Für Kroketten oder Mandelbällchen den Teig ebenfalls formen, in Eiweiß, dann in Paniermehl oder Mandelblättchen wälzen. Kroketten/Mandelbällchen frittieren. Für Kartoffeltaler den Teig zu Rollen formen, Taler abschneiden, in heißem Butterschmalz goldgelb braten – nach Belieben vorher in Sesam wälzen oder nach dem Braten mit Schinken und Käse überbacken. Für Herzoginkartoffeln die doppelte Menge Eigelb verwenden, den Teig mit dem Handrührer kurz rühren, in einen Spritzbeutel füllen, Rosetten auf Backpapier spritzen und im Backofen bei 180 °C goldgelb backen. Kartoffeln Folgende Gerichte in vielen Abwandlungen werden aus gekochten erkalteten Kartoffeln gemacht – Reste, die herrlich schmecken! Bratkartoffeln Egal ob Salzkartoffel- oder Pellkartoffelreste – die Kartoffeln in Stifte oder Scheiben schneiden und in heißem Öl knusprig braten. Wer mag, kann Zwiebel-, Dörrfleisch- oder Schinkenwürfel mit braten. Bauernfrühstück ist eine Variation von Bratkartoffeln. Hierfür die Kartoffeln in Öl oder Butterschmalz anbraten, evtl. mit Speck, Zwiebeln Tomaten oder Frühlingszwiebeln verfeinern, dann mit Eiermilch übergießen und stocken lassen. Auf jedes Ei rechnet man 1 Esslöffel Milch, Salz und Muskat. TIPP: Bratkartoffeln oder Bauernfrühstück mit geriebenem Käse bestreuen, den Käse bei geschlossenem Pfannendeckel zerlaufen lassen. Rösti Gegarte Pellkartoffeln grob raspeln, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Öl oder Butterschmalz in einer beschichteten Pfann erhitzen, Kartoffeln hineingeben, etwas zusammen drücken, so dass ein Rösti entsteht. Wenn das Rösti von unten goldbraun ist, auf einen flachen Teller gleiten lassen, einen zweiten Teller auf das Rösti legen, umdrehen und das gewendete Rösti wieder in die Pfanne gleiten lassen (wenn nötig ein wenig frisches Öl in die Pfanne geben und heiß werden lassen), das Rösti auch von der zweiten Seite knusprig goldbraun backen. TIPP: Zwiebeln, Speck oder Käse unter die Kartoffeln mischen oder den fertigen Rösti damit in der Pfanne überbacken. Bechamelkartoffeln Aus 40 g Butter, 30 g rohen Schinkenwürfeln, 1 gewürfelten Zwiebel, 40 g Mehl, 500 ml kalter Brühe und 250 ml kalter Milch eine helle Soße zubereiten, aufkochen, mit Salz und Pfeffer würzen. Etwa 1kg Kartoffelscheiben in die Soße geben, erhitzen, 10 Minuten ziehen lassen. Schmeckt sehr gut zu warmer Fleischwurst oder Bratwurst. Kartoffeln Kartoffelauflauf Zutaten: Gekochte Kartoffeln (Scheiben/Würfel) oder Kartoffelpüree; Gemüsereste oder frisches Gemüse (vorgaren); Hackfleisch krümelig anbraten (evtl. mit Zwiebeln), kräftig würzen und/oder gegarten Fleisch/Kasselerreste. Zutaten in eine gefettete Auflaufform schichten, mit ein wenig Fleisch-oder Gemüsebrühe begießen. Nach Belieben mit geriebenem Käse bestreuen oder mit einer hellen Soße (evtl. mit Käse) übergießen. Den Auflauf bei 180°C etwa 30 Minuten überbacken. Helle Soße: 30 g Butter zerlaufen lassen, 40 g Mahl dazu geben, andünsten, unter Rühren 500 ml kalte Milch/Brühe aufgießen, aufkochen, abschmecken, evtl. Schmelz- oder geriebenen Käse unter rühren. Es gibt unzählige Kartoffelsalat-Rezepte. Hier zwei Möglichkeiten einfach und schnell aus Kartoffelresten einen Salat zuzubereiten. Warmer Kartoffelsalat Gegarte Kartoffeln (am besten eignen sich fest kochende Pellkartoffeln) in Scheiben schneiden. Fleischbrühe anrühren, über die Kartoffeln gießen, möglichst ein paar Stunden oder über Nacht durchziehen lassen (die Kartoffeln sollten die Brühe aufgesogen haben – wenn nicht, übrige Brühe abgießen). Dörrfleischwürfel in wenig Öl ausbraten, Zwiebelwürfel dazu geben, glasig werden lassen. Die Masse mit ein wenig frischem Öl und Essig, Senf, Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. Die warme Soße mit den Kartoffeln vermischen, evtl. etwas Sahne dazu geben , nach Belieben Fleischwurstwürfel unterheben. Den Kartoffelsalat bei geringer Hitze oder im Wasserbad leicht erwärmen. Kalter Kartoffelsalat Gegarte Kartoffeln (am besten eignen sich fest kochende Pellkartoffeln) in Scheiben schneiden. Fleischbrühe anrühren, über die Kartoffeln gießen, möglichst ein paar Stunden oder über Nacht durchziehen lassen (die Kartoffeln sollten die Brühe aufgesogen haben – wenn nicht, übrige Brühe abgießen). Hart gekochte gewürfelte Eier, nach Belieben Schnittlauchröllchen und wenig sehr fein gewürfelte Einmachgürkchen zu den Kartoffeln geben. Schmand, etwas Mayonaise, Miracel Whip oder Kartoffelsalatcreme verrühren, kräftig abschmecken mit Salz, Pfeffer, Essig und Senf. Die Soße mit Kartoffeln und Eiern vermischen, abschmecken, gut durchziehen lassen. Nudeln Alle Nudelgerichte mit Soße kann man aus übrig gebliebenen Nudeln zubereiten; es gibt unzählige Pfannengerichte in denen gegarte Nudeln verarbeitet werden und mit Nudelsalat-Rezepten kann man ganze Kochbücher füllen. Einfache Nudelvariationen: Nudeln mit Parmesan Nudeln in der Pfanne kurz mit Butter aufbraten, mit Parmesan bestreuen und servieren. Nudeln mit Ei Nudeln in der Pfanne kurz mit Butter aufbraten, nach Belieben Eier dazugeben und so lange braten, bis die Masse gestockt ist. Nach Belieben mit Käse bestreuen und bei geschlossenem Deckel kurz überbacken. Spaghetti Aglio e olio In einer Pfanne 3 Essl. Olivenöl erhitzen, 2-3 Lauchzwiebeln in Ringen und 1-2 Knobizehen andünsten. 1 entkernte gehackte Tomate und ganz fein geschnittene Peperoncini (ersatzweise Chili aus der Mühle und wer es nichts so scharf mag, einfach den Chili weglassen) dazugeben. 500 g gegarte Spaghetti unterrühren, heiß werden lassen und mit Parmesan bestreut servieren. TIPP: Scampis mit den Lauchwiebeln anbraten! Pesto mit Basilikum: 30 g in der trockenen Pfanne geröstete Pinienkerne, 50 g Basilikumblätter, 2 Knoblauchzehen, 50 g frisch geriebener Parmesan, Salz, Pfeffer, 8 Essl. Olivenöl – alles im Mixer zu einer Paste mixen. Pesto mit getrockneten Tomaten: 300 g getrocknete Tomaten in Öl (Tomatenöl mit verwenden), 50 g Pinienkerne, 1 Teel Salz, Pfeffer, 4 Knoblauchzehen, 30 g Basilikum, 100 g frisch geriebener Peccorino oder Parmesan - alles im Mixer zu einer Paste mixen. TIPP: Nudeln vom Vortag kurz in kochendes Wasser geben, damit sie heiß werden, abgießen und sofort wieder in den heißen Topf geben und mit dem Pesto mischen. Nudeln Nudelpizza Gegarte Nudelreste auf einem Backblech verteilen (ersetzen den Pizzateig) und wie eine Pizza mit Tomatensoße, Pizzabelag und Käse belegen, im Backofen backen. Der Nudelboden bekommt mehr Halt, wenn man die Nudeln mit Eiermilch begießt, im Backofen stocken lässt und anschließend belegt und überbäckt. Nudelauflauf Nudeln, Gemüse und evtl. Fleisch –oder Wurstreste und Käse in eine Auflaufform schichten, mit Eiermilch übergießen – danach mit oder ohne Käse überbacken. Für die Eiermilch rechnet man auf 100 ml Milch (oder Sahne oder halb/halb) 1 Ei, würzt mit Salz und Pfeffer. Der Auflauf sollte gut zur Hälfte mit der Eiermilch bedeckt sein und ist gar, wenn die Eier gestockt sind. TIPP: für Kinder keine große Auflaufform nehmen, sondern die Masse in gut gefettete Muffinförmchen oder feuerfeste Tassen verteilen, Eiermilch und Käse drüber und im Backofen überbacken – stürzen und mit Tomatensoße servieren. Sahnespätzle 250 g gekochten Schinken (oder Bratenreste) würfeln, in einer hohen Pfanne leicht in Butter anbraten. 500 g gekochte Spätzle oder Nudeln dazu geben, mit anbraten. 1 kleine Dose Erbsen und Möhren (oder Gemüsereste) da zu geben, mischen. 200 ml Sahne über die Nudeln gießen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. 400 g geriebenen Gouda unter rühren, unter ständigen Wenden kurz aufkochen lassen. TIPP: Schmeckt gut mit Röstzwiebeln bestreut! Gebratene Nudeln (oder Gebratener Reis) Nach Belieben Fleischstreifen (Rind, Schwein, Geflügel) und Scampi in ein wenig Öl im Wok oder in einer Pfanne anbraten, herausnehmen. Danach nach Belieben feine Gemüsestreifen (Möhren, China/Weißkohl, Frühlingszwiebeln) anbraten, gegarte kleine oder klein geschnittene Nudeln dazu geben, weiter braten. Zuletzt Fleisch, Scampis und Mungbohnenkeime hinzufügen, alles gut vermischen, mit süßer Sojasoße, Sojasoße, Austernsoße und Sesamöl abschmecken. TIPP: Gebratene Nudeln mit Röstzwiebeln bestreuen! Schmeckt auch: 1 verquirltes Ei mit den Nudeln dazu geben! Reis Übrig gebliebener Reis eignet sich nicht nur als Suppeneinlage (dafür kann man ihn auch gut portionsweise einfrieren), sondern ist Grundlage für viele Salate, Reisbällchen, Reisfrikadellen, Aufläufe und Pfannengerichte. Reis kann auch gut unter Hackfleisch gemischt werden, welches zum Füllen von Gemüse (Paprika, Zucchini, Kohlrouladen, Tomaten, ..…) verwendet wird. Gebratener Eierreis 4 Eier, 1 Prise Salz und 1 Teel. gehackte Frühlingszwiebeln verschlagen. 6 Essl. Öl im Wok oder in einer großen Pfanne erhitzen, Temperatur reduzieren, Eier hinein geben, leicht durchrühren. Bevor das Ei ganz gestockt ist, etwa 550 g gegarten Reis (aus 200 g rohem Reis) zugeben, bei hoher Temperatur rühren, bis die Eier ganz fein verteilt und die Reiskörner getrennt sind. 50 g gegarte Erbsen und 1 gehackte Frühlingszwiebel dazu geben, gut vermischen, salzen. Reispuffer 150 g Mehl, 2 Eier,250 ml Milch, 1 Prise Salz zu einem Pfannkuchenteig rühren, 30 Minuten ausquellen lassen. 1 Tasse gekochten Reis untermischen, mit Paprikapulver und Schnittlauch abschmecken. Aus der Masse in heißem Öl kleine Puffer backen, mit Tomatensoße und Salat servieren! TIPP: gewürfeltes vorgegartes Gemüse (auch Reste) unter den Teig mischen! Kaiserreis 125 g garen Reis, 100 g Zucker. Saft 1 Zitrone, 125 ml Wein verrühren. 3 Blatt Gelatine quellen lassen, auflösen, unter die Reismasse rühren. Sobald der Reis etwas fest geworden ist, 1 Becher steif geschlagene Sahne unter heben. TIPP: Schmeckt gut auf Früchten angerichtet! Schneller Reissalat Etwa 400 g gegarter Reis, je ½ rote und gelbe Paprikaschote in Würfeln, 3 Lauchzwiebeln in Ringen, 1 Apfel in Würfeln, 150 g Joghurt, 3 Essl. Sahne, 2 Essl. süße Chilisoße, 3 Essl. Sherryessig, Saft ½ Zitrone, 1 Knobizehe, Pfeffer, Curry, Tabasco Alle Zutaten gut vermischen, abschmecken, durchziehen lassen und nochmals abschmecken. Fleisch, Wurst und Käse Fleisch- und Wurstreste schmecken nicht nur kalt zum Brot. Man kann aus ihnen leckere Salate, Sülzen und Aufläufe zubereiten. Aus Käseresten Käsesalate herstellen oder den Käse reiben, zum Überbacken verwenden oder auf Vorrat einfrieren. Bratwurstsalat (wenn beim Grillen Reste übrig bleiben) 2 Bratwürste in feine Scheiben oder Würfel schneiden, 1 Zwiebel fein würfeln, 1 Essiggurke in feine Scheiben oder Würfel schneiden Aus 120 ml Wasser, 30 ml Essig, 20 ml Öl, 1 Teel. Salz, 3 Teel. Zucker, 1 Prise Pfeffer und ein wenig Gurkensud ein Dressing rühren. Alles gut mischen und durchziehen lassen TIPP: Man kann auch Käsewürfelchen unter mischen, ebenso Schnittlauch oder wenig Peterle. Brotaufstrich aus Bratenresten 1 Zwiebel in feine Würfel schneiden, in 1 Essl, Öl braun anbraten, 1 Knoblauchzehe dazu pressen. 50-70 g Braten- oder Schnitzelreste in sehr feine Würfel schneiden, kurz mitrösten, die Masse abkühlen lassen. 80-100 g weiche Butter gut schaumig rühren, kalte Braten-Zwiebelmasse, 1-2 Essl. frischen Schnittlauch und evtl. eine kleine Essiggurke ganz fein gewürfelt unter die Butter rühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und durchziehen lassen. Auf Graubrot streichen. Teufelssalat 750 g gekochtes Rindfleisch würfeln, 1-2 rote Paprikaschoten würfeln, 1-2 Gläser Perlzwiebeln halbieren, 125 g Mayonaise, 1 Teel. Tabasco, 1 Essl. Ketchup, Salz dazu geben, alles vermischen und gut durchziehen lassen. Fleischsülze, Wurstsülze Siehe Rezept „Gemüsesülze“, nur statt Gemüse gekochte Fleischreste oder Wurst, evtl. zusammen mit Gemüseresten verwenden. Käsesalat Je etwa 200 g Schnittkäsestreifen, Kochschinkenstreifen und Obst (Apfelwürfel, Mandarinen o. halbierte Trauben) und 100 g Selleriestreifen aus dem Glas mit 250 g Joghurt, 50 g Sahne, 1 Teel. Senf, Zitronensaft, Salz, Zucker, und Pfeffer vermischen. Eier Rohes Eiweiß und Eigelb bleiben oft übrig. Nicht wegwerfen, sondern zu Rührei, Omelett oder einem anderen leckeren Gericht dazu geben. Rohes Eiweiß und rohes Eigelb lassen sich aber sehr gut einfrieren – auftauen und wie frisch verarbeiten! TIPP: in der Truhe sammeln und wenn genügend vorhanden ist, daraus Makronen, Baisers, Kuchen und Plätzchen backen! Rohe Eier mit Schale und gekochte Eier lassen sich nicht einfrieren. Großmutters Eiweißkuchen 125 g Butter flüssig werden lassen und wieder abkühlen 7 Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen, nach und nach 175-200 g Zucker und 2 P. Vanillezucker einrieseln lassen 100 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln und 150 g Mehl vorsichtig unter heben, flüssige Butter sorgsam unterziehen Teig in eine Kastenform füllen und bei 175 °C Heißluft etwa 45 Minuten backen Baiser – Eistorte 4 Becher Sahne steif schlagen, je 1 Tafel Zartbitter- und Moccaschokolade in Stückchen geschnitten, 100 g Mandelstifte und 12 zerkrümelte Baisers unter heben. Masse in eine mit Klarsichtfolie ausgelegte Spring- oder Kastenform füllen, mit geraspelter Schokolade bestreuen, einfrieren. Für die Baisers: 3 Eiweiß und 1 Prise Salz schaumig schlagen, dabei nach und nach 150 g Zucker unterschlagen. Die fest cremige masse mit 2 Teelöffeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen, bei max. 100°C 1-2 Stunden trocknen lassen. Buttergebäck 600 g Butter schaumig rühren, 500 g Zucker und 8 Eigelb nach und nach unter rühren, 1 kg Mehl kurz unter rühren. Teig in eine Backspritze füllen und Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen oder kleine Kügelchen formen, aufs Blech setzen, mit den Zinken einer Gabel platt drücken. Buttergebäck bei 170 °C Heißluft hellbraun backen. TIPP: einen Teil des Teiges mit ein wenig Kakao einfärben (etwas weniger Mehl nehmen) Eier-Brotaufstrich – diese Canapés schmecken nicht nur nach Ostern! 100 g Butter, 1 gestr. Teel. Salz, ¼ Teel. Pfeffer, 1 Teel. Senf, 5 gekochte Eigelb gut cremig rühren 5 gekochte Eiweiße hacken, unter die Eigelbbutter rühren, abschmecken und auf Brotscheiben streichen TIPP: Schnittlauchröllchen, gewürfelten Lachs oder Schinken unterrühren! Brot, Brötchen Paniermehl Übrig gebliebene Brötchen an der Luft trocknen lassen und zu Paniermehl reiben. Besseres Paniermehl gibt’s nicht! Brot – Chips nicht nur für Kinder! Brotscheiben (Brotsorte ist egal) mit Butter bestreichen, leicht mit Salz bestreuen, in Stückchen schneiden und im Backofen auf einem mit Backpapier belegten Backblech bei 200 Grad C etwa 15 Minuten goldbraun backen. Croutons Scheiben von Grau- Toast- oder Weißbrot in kleine Würfel schneiden und in der Pfanne mit Butter oder Olivenöl langsam unter ständigem Wenden zu goldbraunen knusprigen Croutons braten. TIPP: ein wenig Salz oder Kräuterlinge über die Croutons streuen, dann schmecken sie noch besser! Zu Salaten und Suppen servieren oder einfach nur so knabbern! Semmelknödel 6 Brötchen vom Vortag in Würfel schneiden (1 cm) Etwa 250 ml warme Milch, 3 Eier, 1 Teel. Salz, Muskat, ½ Teel. Gemüsebrühpulver mixen, über die Brötchenwürfel gießen, mischen 1 Zwiebel sehr fein würfeln, 1 Essl. Petersilie sehr fein hacken, in 1 Essl. Butter andünsten, zu der Brötchenmasse geben Alles gut „zermatschen“, eine halbe Stunde ziehen lassen. 2 große Stücke Alufolie auf die Arbeitsplatte legen, 2 gleich große Stücke Klarsichtfolie darüber legen. Den Knödelteig auf die 2 Folien geben, zu 2 Würsten einwickeln, die Enden zudrehen (wie bei einem Bonbon). In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, „Würste“ hinein legen und etwa 25 Minuten ziehen lassen (einmal wenden). Knödelwürste aus dem Wasser nehmen, auswickeln, in Scheiben schneiden. TIPP: Schmeckt auch gut mit Laugengebäck statt Brötchen (= Brezenknödel) oder halb Brötchen und halb Laugengebäck nehmen! Reste in grobe Würfel schneiden und von beiden Seiten in Butter braten! Aus den Resten kann man einen schmackhaften Semmelknödelsalat zubereiten – siehe Brotsalat! Brot, Brötchen Italienischer Brotsalat Baguette würfeln, die Weißbrotwürfel in einer großen Pfanne langsam unter ständigem Rühren in Olivenöl goldgelb anrösten. Rucola waschen, von den Stängeln befreien (oder Eissalat in Streifen schneiden). Kirschtomaten halbieren, entkernen (oder Tomaten entkernen und würfeln). Aus reichlich hellem Balsamico, Olivenöl, Salz und frisch gemahlenem Pfeffer ein Dressing rühren, alle Zutaten gut vermischen. Frischen Parmesan über den fertigen Salat spänen oder reiben. TIPP: Scharfe Salami in grobe Scheibenstücke schneiden in der Pfanne kross anrösten, unter den Salat mischen Brotsuppe 1 große Zwiebel und 100 g Suppengrün (Möhre, Lauch, Sellerie) würfeln, in Butter andünsten. 150 g trockenes Brot würfeln, dazu geben, anrösten, mit 1 l Fleisch- oder Gemüsebrühe auffüllen, 15 Minuten garen lassen. Suppe durch ein Sieb streichen oder pürieren (nach Belieben mit 1 Eigelb legieren) und mit 125 ml Sahne, Salz und Pfeffer abschmecken, mit Petersilie bestreuen TIPP: mit Croutons servieren Brotauflauf 8 Scheiben Toast- oder Graubrot toasten, mit etwas Brühe befeuchten 8 Scheiben gek. Schinken auf die Brotscheiben legen, schuppenförmig in eine gefettete Auflaufform schichten 1 Zwiebel und 1 Knobizehe würfeln, Petersilie hacken, in einer Pfanne andünsten, mit Salz, Pfeffer, Muskat, Cayennepfeffer würzen 4 Eigelb, 100 ml Sahne, 200 g geriebenen Gouda verrühren, zu der Zwiebelmasse geben 4 Eiweiß steif schlagen, unter die Eigelbmasse heben, die Masse über das Brot geben Bei 190 Grad etwa 30 Min. backen TIPP für Eilige: je 6 Brot-, Schinken- und Käsescheiben in eine gebutterte Auflaufform schichten, Eiermilch (1/2 l Milch, 3 Eier, 1 Essl. Schnittlauch, Salz, Pfeffer, Muskat) darüber gießen, backen Gebäck Karthäuserklöße Hefezopf in 2-3 cm dicke Scheiben schneiden, in Eiermilch (500 ml Milch, 3 Eier, 40 g Zucker) einweichen bis der Zopf vollgesaugt ist (zwischendrin wenden). Die Hefezopfstücke in heißem Butterschmalz oder Öl rundum langsam goldgelb braten, in Zimtzucker wälzen und mit Vanille- oder Weinschaumsoße servieren. TIPP: für Arme Ritter statt Hefezopf halbierte Brötchen vom Vortag und 1-2 Eier mehr nehmen! Apfel-Ofenschlupfer 250 g Hefezopf (kann vom Vortag sein) in dünne Scheiben schneiden. 450 g säuerliche Äpfel (z.B. Boskoop) schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und in dünne Scheiben schneiden. Eine Auflaufform gut buttern, die Zopf- und Apfelscheiben abwechselnd schuppenförmig aufrecht stehend hinein setzen. 150 ml Sahne, 200 ml Milch, 1 Ei, 2 P. Vanillezucker und evtl. Rosinen verrühren, über den Auflauf gießen. Den Ofenschlupfer 20 Minuten stehen lassen, damit sich der Hefezopf vollsaugen kann. Dann etwa 30 – 45 Minuten bei 170°C Heißluft backen. Den Auflauf mit Zucker und Zimt bestreuen und mit Vanillesoße oder Eis servieren. TIPP: Statt Hefezopf Christstollen nehmen! Wird der Zopf durch Brötchen ersetzt: 3 Eier und etwas mehr Zucker verwenden! Tutti Frutti Den Boden einer Glasschüssel mit Biskuit-, Rührkuchen- oder Plätzchenresten auslegen. Beliebiges gewürfeltes Obst darauf verteilen (Reste, frisch, Konserven, TK,….). Aus 500 ml Milch, 2-3 Essl. Zucker und 1 P. Vanillepuddingpulver einen Vanillepudding kochen, heiß über die Früchte gießen. Granatsplitter (ideal für Reste von Weihnachtsplätzchen) 600 g Plätzchen- und Kuchenreste in einen TK-Beutel geben, mit dem Wellholz zerkrümeln. 75 ml Baileys Coffee und 150 ml Sahne untermischen, wenn die Krümel die Flüssigkeit aufgesogen haben, 350 g Philadelphia Milka unter rühren, Masse kühl stellen - etwa 40 Kugeln formen, in Schokolade tauchen, auf Backpapier oder in Papierförmchen setzen, kühl stellen. TIPP: Plätzchen, Biskuit- und Rührkuchenreste können bei vielen Tiramisu-Rezepten als Ersatz für Löffelbiskuits verwendet werden! Obst Obst wegwerfen – das muss nicht sein! Man kann daraus leckere Obstkuchen und Obstpfannkuchen backen, Kompott, Marmelade oder Chutney kochen. Smoothies Pürierstab in die geputzten Früchte halten und fertig ist ein leckerer Smoothie (evtl. mit Mineralwasser verdünnen). Obstsalat Obst je nach Jahreszeit und Geschmack in gleich große Würfel schneiden. 75 g Zucker und 75 ml Wasser aufkochen, Saft 1 Zitrone und 20 ml Maraschinolikör o.ä. unterrühren. Obst mit der abgekühlten Marinade mischen TIPP: geröstete Kerne oder gehackte Nüsse (Sonnenblumen, Sesam, Mandeln, Walnüsse) unter den Obstsalat mischen oder dazu servieren – oder ein leckeres Topping aus Sahne, Quark, Joghurt, Schmand, Frischkäse, …….., abgeschmeckt mit Honig oder Zucker zum Obstsalat reichen. Bananenkuchen 100 g Butter, 150-200 g Zucker, 3 Eier gut schaumig schlagen 500 g Mehl, 1 Päckchen Backpulver kurz unter rühren 4 sehr reife zerdrückte Bananen, 200 ml flüssige Sahne, 1 Essl. Rum zuletzt unter den Teig heben evtl. Schokoladenstückchen (Reste von Schokohasen o.ä.) unter heben Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform füllen und bei 175 ° Heißluft etwa 75 Minuten backen. Apfelmus Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen, in grobe Stücke schneiden und in einen Kochstopf geben. Ein klein wenig Wasser dazu geben damit nichts anbrennt, zum Kochen bringen, Herd ausschalten, in der Nachwärme 10 Minuten fertig garen. Apfelmus pürieren oder stückig lassen und nach Belieben mit Zucker abschmecken. Apfelmus lässt sich auch gut einfrieren! Aus einer Umfrage über das Wegwerfverhalten der Deutschen: 58 % der Deutschen geben an, dass in ihrem Haushalt regelmäßig Lebensmittel weggeworfen werden. Pro Person werden jährlich Nahrungsmittel im Wert von 300 Euro weggeworfen. Rund 84 % der Deutschen werfen Lebensmittel weg, weil das Haltbarkeitsdatum abgelaufen oder die Ware verdorben ist. 19 % nennen zu große Packungen als Hauptgrund dafür, dass sie Lebensmittel wegwerfen. 16 % der Bürger werfen Lebensmittel weg, weil sie in ihnen nicht schmecken. Rund ein Viertel gibt an, zu viel Lebensmittel eingekauft zu haben. 69 % der Bürger haben beim Wegwerfen von Lebensmitteln ein schlechtes Gewissen. LandFrauenverband Rhein-Hunsrück Verband für Frauen im ländlichen Raum Dorfstraße 31, 56858 Belg, Telefon 06543-9453 Mail: [email protected] Home: www.Land-Frauenverband-rh.de
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