Leseprobe zum Titel: Hamburger Abendblatt (12.03

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Zwölf Seiten extra Katy Perry kommt heute in die O2 World. Hamburgs volles Programm auf einen Blick LIVE
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DONNERSTAG, 12. MÄRZ 2015 / NR. 60 / 11. WOCHE / 67. JAHRGANG / 1,40 EURO
Rot-Grün will Zahl
der Studienplätze
erhöhen
ZU STE L L E R ST REITEN MIT POST
Große Pläne für Timmendorf
Sonnabend keine Briefe
:: Die Hamburger werden am Sonnabend voraussichtlich keine Briefe und Pakete erhalten. Die
Postzusteller treffen sich am Vormittag
zu einer Betriebsversammlung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Auslagerungspläne der Deutschen Post sowie
die geplanten Gegenmaßnahmen der
Gewerkschaft.
HAMBUR G
Künftige Koalition beschließt
stärkere Förderung der
Hamburger Hochschulen
>> >> Seite 19 Viele Briefkästen bleiben leer
:: Es ist eine verbindli-
che, aber vage Absichtserklärung: SPD
und Grüne wollen in den kommenden
fünf Jahren mehr Geld in Wissenschaft
und Hochschulen investieren, falls es
zu einem rot-grünen Bündnis im Hamburger Rathaus kommt. Doch um wie
viel der Etat der Behörde für Wissenschaft und Forschung aufgestockt werden soll, ließen beide Seiten am Ende
der achten Verhandlungsrunde offen.
„Wir haben verabredet, dass es
gegenüber der jetzigen Finanzplanung
zusätzliche Mittel für Hochschulen,
Wissenschaft und Forschung insgesamt
geben wird“, sagte Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD). „Es
wird im Bereich Wissenschaft eine
stärkere Schwerpunktsetzung geben als
bisher geplant“, betonte auch GrünenFraktionschef Jens Kerstan. Er wies
darauf hin, dass beide Seiten zu Beginn
der Verhandlungen einen bestimmten
Rahmen für Mehrausgaben festgesetzt
haben. „Am Ende der Verhandlungsrunden wird ein Strich gezogen und
das Ganze zusammengezählt. Dann
erst wird klar, in welchen Bereichen
wir welche Dimensionen konkret verabreden“, sagte Kerstan.
SPD und Grüne wollen Hochschulen finanziell besser ausstatten, die
Zahl der Studienplätze erhöhen und
die Sanierung der Universitätsgebäude
vorantreiben. (pum)
>> >> Seite 7 Mehr Geld für Hamburgs Hochschulen
NACHTEILE IM JOB
Väterzeit – Karriereknick?
Ein Hamburger sorgt im Badeort an der Ostsee
für neue Attraktionen. Nach dem Bau des
„Teehauses“ (Foto) will der Unternehmer Jürgen
Hunke jetzt das leerstehende Kurmittelhaus in
eine Kunsthalle von internationalem Rang
umwandeln. Seite 9
Annette Bätjer
Der Macher
:: Morgens um fünf ist die Welt von
Jürgen Hunke wieder in Ordnung. Dann
steht er auf, erwartet eine Stunde später seinen Masseur. Es folgen 45 Minuten Sport, gemeinsam mit Ehefrau
Schun Li. Die Chinesin, Trainerin für
Rhythmische Sportgymnastik, hat er
vor acht Jahren in der Sport-Uni an der
Rothenbaumchaussee kennengelernt.
„Ich lebe wie ein Asket“, sagt der 71jährige, der ohne Arbeit nicht kann.
Seine neueste Ambition: Das verfallene
Kurmittelhaus in Timmendorf in eine
Kunsthalle zu verwandeln.
Früher gehörte sein Herz nur dem
HSV. Hunke ist stolz, so oft wie kein anderer in der langen Geschichte des Vereins Verantwortung getragen zu haben.
Vor vielen Jahren hat er dann die asiatische Kunst für sich entdeckt (er ist
einer der größten Asia-Importeure des
Landes), wurde Anhänger der buddhistischen Philosophie, führt Galerien in
Timmendorf, Berlin und Hamburg und
arbeitet täglich in seinem Verlag Mikado am Mittelweg. Seit 20 Jahren ist er
zudem mit großem Erfolg Eigentümer
des Privat-Theaters „Kammerspiele“.
Über sich verrät Jürgen Hunke:
„Ich bin fit wie Lumpi.“ Er trinkt keinen Alkohol, raucht nicht. „Meine Frau
achtet genau darauf, dass ich diszipliniert lebe.“ Nur ein Ritual wird im Hause Hunke streng beibehalten: Jeden
Abend spielt das Ehepaar mit Töchterchen Sara Li, 7, den Tagesmeister in
„Mensch ärgere Dich nicht“ aus. (ma)
>> >> Seite 9 Bericht
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Redaktion 040­347 22261
>> >> Seite 2 Leitartikel Seite 3 Bericht
INTERVIEW MIT BERNHARD PETERS
Griechen drohen mit Pfändung
des Goethe-Instituts
:: Zwischen Griechenland und Deutschland eskaliert
der Streit. Athen droht jetzt in der Auseinandersetzung um Reparationen für
den Zweiten Weltkrieg offen mit der
Beschlagnahme deutschen Eigentums.
Infrage kommt etwa das traditionsreiche Goethe-Institut in Athen. Justizminister Nikos Paraskevopoulos sagte
gestern, er wolle die Pfändung deutscher Immobilien erlauben, sollte es zu
keiner Einigung über die Reparationsforderungen kommen. Nach einer griechischen Studie werden die Gesamtansprüche gegenüber Deutschland auf
269 bis 332 Milliarden Euro veranschlagt.
Die Bundesregierung sieht die Reparationsfrage dagegen als erledigt an.
Deutsche Politiker werfen Athen vor,
mit dem Thema Druck aufzubauen, um
die Bundesrepublik im Streit um neue
Milliardenhilfen zum Nachgeben zu
bewegen.
Nach einer leidenschaftlichen Debatte beschloss das Parlament in
Athen, zur Prüfung der Reparationsforderungen einen Ausschuss aller Parteien einzuberufen. Premier Alexis Tsipras sagte: „Damit ehren wir alle Opfer
des Zweiten Weltkrieges und des Nazismus (...) sowie des griechischen Widerstands.“ Tsipras erinnerte daran,
dass Deutschland nach dem Zweiten
Weltkrieg „zu Recht“ mit einem Schuldenschnitt geholfen worden sei, wieder
auf eigenen Beinen stehen zu können.
Seitdem sperrten sich die deutschen
Regierungen aber mit „juristischen
Tricks“ gegen Verhandlungen über Re-
parationen.
Konkret geht es jetzt zunächst um
die Umsetzung eines Urteils des Obersten Griechischen Gerichtshofs (Areopag) aus dem Jahr 2000. Die höchsten
Richter des Landes hatten entschieden,
dass Griechenland deutsches Eigentum
für Entschädigungen der Hinterbliebenen des Massakers von Distomo pfänden dürfe. Am 10. Juni 1944 hatte eine
Einheit der Waffen-SS 218 Einwohner
der mittelgriechischen Ortschaft Distomo, darunter viele Frauen und Kinder,
grausam ermordet. Dafür sollte die
Bundesregierung den 295 Klägern –
Nachkommen und noch lebende Angehörige der Opfer – Schmerzensgeld in
Höhe von umgerechnet gut 28 Millionen Euro zahlen. Da Deutschland sich
weigerte, schlug der Areopag die Be-
:: Am Sonnabend muss
der HSV in Hoffenheim antreten
(15.30 Uhr) – dort, wo Sportdirektor
Bernhard Peters noch 2014 unter Vertrag stand. Im Abendblatt bekennt er:
Ja, klar, ich bin ein Besserwisser.
>> >> Seite 23 Von Hoffenheim lernen? Witters
NEUES GES ETZ
Elektromüll zurück zum Handel
schlagnahme des Goethe-Instituts, des
Deutschen Archäologie-Instituts und
der Deutschen Schule in Athen vor. Die
damalige Regierung verhinderte dies.
Doch der neue Justizminister Paraskevopoulos sagte gestern: „Ich beabsichtige, die Erlaubnis zu geben.“
In Berlin sagte Regierungssprecher
Steffen Seibert, Deutschland sei sich
seiner historischen Verantwortung für
das durch den Nationalsozialismus verursachte Leid „absolut und ständig bewusst“. Allerdings sei „die Frage von
Entschädigungszahlungen
abschließend und final geklärt“. Das Bundesfinanzministerium hatte bereits auf ein
„umfangreiches System von Wiedergutmachungsregeln“ verwiesen.
Polizei will Motorradfahrer in
Hamburg mit Videos kontrollieren
:: Zwist im Deutschen
Olympischen Sportbund: Nach Bekanntwerden der Umfrage-Ergebnisse
in den Bewerberstädten Hamburg und
Berlin hat DOSB-Vizepräsident Walter
Schneeloch für Irritationen gesorgt.
Mit Blick auf die Zustimmungswerte in
Hamburg (64 Prozent) und Berlin (55
Prozent) sagte Schneeloch der „Rheini-
HAMBUR G
schen Post“: „Es könnte sein, dass wir
zu dem Schluss kommen, keine Bewerbung für die Spiele 2024 abzugeben,
weil uns die Zustimmung vielleicht
nicht hoch genug erscheint.“ DOSBChef Alfons Hörmann widersprach
heftig: „Wir wollen die Spiele 2024!“
>> >> Seite 10 Olympia­Berichte
:: Nach mehreren schweren Unfällen am Wochenende plant die
Polizei jetzt verschiedene Aktionen,
um Motorradfahrer zu mehr Vorsicht
zu bewegen. Vorgesehen sind zum Beispiel verstärkte Kontrollen mit zivilen
Motorradstreifen, die Raser per Videotechnik überführen sollen. Schuld an
den Biker-Unfällen sei häufig überhöh-
te Geschwindigkeit, so die Polizei. Zwischen Freitag und Sonntag waren drei
Biker in Hamburg schwer verletzt worden. Zwei Motorradfahrer starben
nach einem Frontalzusammenstoß in
Stade. 2014 verunglückten in Hamburg
zehn Motorradfahrer tödlich. (ant)
>> >> Seite 7 Mehr Kontrollen
:: 300 Millionen Dollar pro Jahr für
die Finanzierung von Start-ups sind ein
hübsches Sümmchen, selbst wenn der
Jahresumsatz des Unternehmens, das
den Anfängern da so hilfreich unter die
Arme greift, bei 66 Milliarden Dollar
liegt. Google Ventures, ein Sub-Unternehmen des Suchmaschinenkraken
Google, pumpt neuerdings einen Teil
seiner Millionen in die Erforschung
und Entwicklung von Technologie, die
eine Vervielfachung der menschlichen
Lebenszeit zum Ziel hat. „Wenn Sie
mich heute fragen, ob es möglich sei,
500 Jahre alt zu werden, dann antwor-
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Torheit schützt
vor Alter nicht.
Alfred Polgar
Erfindung eines computergestützten
Keyboards, das den Klang eines Konzertflügels oder von Orchesterinstrumenten täuschend echt wiedergibt.
Mithilfe von etwas Künstlichem
das Echte so perfekt nachahmen, dass
es besser funktioniert und länger hält
als das Echte: Das müsste doch auch
mit dem Leben selbst funktionieren,
denken sich Kurzweil & Co. Und befinden sich dabei in bester Gesellschaft
von Utopisten, Science-Fiction-Autoren, Hüft- und Knie-Implanteuren
oder Zahnärzten. Der Optimierungsbedarf beim Menschen, bisher bekanntlich ein einziges Verschleißteil auf zwei
Beinen, ist ja nicht ohne. Aber dann,
HEUTE LEIPZIGER BUCHPREIS?
Der Dichter aus Hamburg
:: Mit 15 begann er, Gedichte zu schreiben. Heute ist der
Hamburger Jan Wagner einer der Nominierten für den Leipziger Buchpreis.
HAMBUR G
>> >> Seite 15 Diese Lyrik ist ein Gedicht Klar
VON M E N SC H ZU M E N SC H
Hier helfen hier
:: Was geschieht mit Ihrer Spende?
Hier stellen wir Projekte der Abendblatt-Initiativen „Kinder helfen Kindern e.V.“ und „Von Mensch zu
Mensch“ vor. Heute: Die „Herzbrücke“
der Albertinen-Stiftung erhielt einen
Zuschuss für ihre Operationen herzkranker Kinder aus Afghanistan.
Auch Pläne für Timmendorf?
:: Heute ein freundlicher
Herr Kurzweil von Google arbeitet schon daran. Und wenn alles gut geht, können wir Party machen bis ins Jahr twenty­five, twenty­five
te ich: Ja“, sagt Bill Maris, Chef von
Google Ventures.
Der Mann, der das Geld eines Tages
millionenfach wieder reinbringen helfen soll, heißt Ray Kurzweil, arbeitet
inzwischen ebenfalls bei Google und
verdankt seinen Ruhm vor allem der
>> >> Seite 4 Kleine Händler werden davon befreit
WETTER
Wer will 500 Jahre alt werden?
TOM R. S CHULZ
:: Größere Geschäfte und
Elektronikmärkte müssen künftig ausgediente Wasserkocher, Toaster, Staubsauger und Fernseher wieder zurücknehmen und für ein Recycling sorgen.
Das beschloss das Bundeskabinett. So
soll vermieden werden, dass elektronische Geräte im Restmüll landen.
BERLIN
>> >> Seite 2 Kommentar Seite 5 Bericht
Sportbund streitet über die
Olympia-Bewerbung für 2024
HAMBUR G
Der „Besserwisser“ des HSV
HAMBUR G
Deutschland soll wegen Kriegsverbrechen der Nationalsozialisten bis zu 332 Milliarden Euro Reparationen zahlen
AT HEN/BERLIN
MENSCHLICH
GESEHEN
:: Männer, die länger als
zwei Monate in Elternzeit gehen, müssen immer noch mit Nachteilen im Job
rechnen. Zu diesem Ergebnis kommt
eine neue Studie, die von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung
unterstützt wurde. Kurze Auszeiten
führen meist nicht zu Problemen.
BERLIN
Ullstein
HAMBUR G
technisch runderneuert, 500 werden!
Altersteilzeit trotzdem mit 60, versteht
sich. Anschließend wird gereist und gelebt und Party gemacht bis mindestens
ins „Year 2525“, das ein Song aus den
Sixties auf den Kalender setzte.
Aber warum eigentlich mit 500
Jahren schlapp machen? Ist das nicht
halbherzig? Google Ventures muss
gleich nach den Sternen greifen und
eine Machbarkeitsstudie fürs ewige Leben finanzieren. Das wär’s doch. Das
Paradies auf Erden. Wo keiner stirbt,
lockt keinen mehr ein Versprechen auf
Jungfrauen im Jenseits. Und niemand
stiehlt sich mehr davon aus der Verantwortung für den Zustand der Welt.
Frühlingsmix aus Sonne und
Wolken bei 10 Grad.
Das ausführliche Wetter auf
>> >> Seite 25
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