Dienstag, 23. Juni 2015 AZ 8355 Aadorf Nr. 69 / 42. Jahrgang / Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf Redaktion: 052 511 27 27 / 052 511 27 29, Fax 052 511 27 28, Mail: [email protected] – Inserate 052 511 27 26, Mail: [email protected], Fax 052 366 12 84, Mail: [email protected] HEUTE AKTUELL Grillabend ELGG – Der Hauseigentümerverein (HEV) der Sektion Aadorf organisierte einen Grillabend. SEITE 2 Besichtigung Dorfplatzfest Pferdesporttage Standfestigkeit ELGG – «Vom Brandplatz zum Bärenhof», die Besichtigung der Genosssenschaft WAK stiess bei der Bevölkerung auf ein überaus reges Interesse. HAGENBUCH – Am vergangenen Wochenende führte der Velo-Moto Club zusammen mit dem Frauenverein Hagenbuch das Hagenbucher Dorfplatzfest durch. ELGG – Die ZLB Pferdesporttage Elgg begeisterten die Besucher mit attraktivem Reitsport. AADORF – 79 Mannschaften bewiesen am Aadorfer Grümpelturnier gleich in zweierlei Hinsicht Standfestigkeit. SEITE 3 SEITE 4 SEITE 5 SEITE 6 Neuzugezogene liessen sich orientieren Auf Freitagabend hatte der Gemeinderat die innerhalb eines Jahres neu Zugezogenen zum Abendspaziergang, gespickt mit vielen Informationen, eingeladen. Rund 50 Personen sind der Einladung gefolgt. ELGG – Es gehört in Elgg seit Jahrzehnten zur schönen Tradition, dass die innerhalb eines Jahres zugezogenen Einwohnerinnen und Einwohner zu einem speziellen Orientierungsabend eingeladen werden. So auch auf letzten Freitagabend. Von den in der Berichtsperiode zugezogenen 207 Personen haben rund 50 der Einladung Folge geleistet, und wurden mit einem kleinen Willkommensdrink empfangen. Herzlich willkommen in Elgg Um 19.15 Uhr war es so weit. Nachdem die Ailaghoga-Gugge ihre erste Kostprobe vor dem Gemeindehaus abgeliefert hatte, hiess Gemeindepräsident Chris- allem die Gemeindeverwaltung und ihr Funktionieren näher vorzustellen. Sie wies auch auf das Betreibungsamt hin, das in Elgg für neun Gemeinden seinen Sitz hat. Viel Wissenswertes vermittelt Man trifft sich ab 18.45 Uhr beim Gemeindehaus. toph Ziegler die neuzugezogenen Einwohnerinnen und Einwohner herzlich willkommen. Er zeigte sich über die rege Teilnahme erfreut und stellte mit Genugtuung fest, dass auch Personen, die englisch sprechen oder aus dem Kosovo stammen mit von der Partie seien. Elgg mit seinen 4145 Einwohnern verzeichne in den letzten Jahren auch einen regen Einwohnerwechsel. Man könne sich aber in Elgg weil auch noch alles überschaubar sei, sehr schnell wohlfühlen und gut integrieren. Das sei eine der Stärken von Elgg und dieser Abend solle ganz in diesem Zeichen stehen. Er garantierte den Neuzugezogenen, dass sie ihren Schritt Bilder: René Lutz nach Elgg zu kommen bestimmt nicht bereuen werden. Unsere Gemeindeverwaltung Es blieb sodann Sonja Lambrigger, der Gemeindeschreiberin, vorbehalten die Referenten des Abends und sodann vor Sodann begaben sich die Neuzugezogenen auf den Abendspaziergang, der gegenüber früheren Jahren in abgekürzter Form durchgeführt wurde. Unter dem Lindenbaum orientierte vorerst Andreas Ruckstuhl, der Präsident der katholischen Kirchgemeinde Elgg über deren Wirken und Strukturen und das umfassende Angebot, da man auf den Marsch zur Kirche verzichtete. Auf ihn folgte Katharina Wachter, die Präsidentin der reformierten Kirchgemeinde. Auch hier stehen die Türen für alle offen und ein grosses Angebot an Gottesdiensten und Veranstaltungen sorgt dafür, dass jeder auf seine Rechnung kommt. Beide Präsidenten stellten auch die in Elgg bestens funktionierende Oekumene vor und verwiesen auf den ökumenisch geführten Kirchenchor. Katharina Wachter verwies zudem auf das im nächsten Jahr anstehende Fest zum 500-jährigen Bestehen der heutigen Elgger Kirche. FORTSETZUNG AUF SEITE 4 Die ARA Lützelmurgtal wird aufgerüstet An der Delegiertenversammlung des Abwasserzweckverbandes Lützelmurgtal wurde verabschiedet und neugewählt. Ein weiterer Schwerpunkt war die Investition für die Beseitigung der Mikroverunreinigung in den nächsten fünf Jahren, mit Auswirkungen auf die Kosten. AADORF – Die Abwasserreinigungsanlage (ARA), ausgerichtet auf 18‘000 Einwohner, hat ihre Belastungsgrenze erreicht. Die Reinigungsleistung ist zwar sehr gut, doch muss sich der Verband auf Die ARA Lützelmurgtal erhält eine zusätzliche Reinigungsstufe, womit die Lützelmurg noch sauberer wird. Grund des Bevölkerungswachstums den Ausbau der Biologie überlegen. Zudem müssen in Zukunft auch gelöste Stoffe und Mikroverunreinigungen wie Medizinalrückstände beseitigt werden. Ab 2016 stellt der Bund schweizweit max. 9 Franken pro Einwohner den Kläranlagenbetreibern in Rechnung. Rund 100 Kläranlagen in der Schweiz sind aufgefordert, in den nächsten Jahren ihre Anlagen entsprechend auszubauen. Zu diesen gehört auch die ARA Aadorf. Um dieses Ziel zu erreichen, beschlossen die 29 Delegierten aus den Gemeinden Aadorf, Eschlikon, Bichelsee-Balterswil und Hagenbuch die Erhöhung des Betriebsdefizits von 1.2 Mio. Franken auf 1.4 Millionen. Die 9 Franken müssen bis zur Baukostenabrechnung des Projektes bezahlt werden. Das Projekt wird mit 75% vom Bund subventioniert, für die restlichen 25% der Investitionskosten und den anfallenden Unterhalt müssen die betroffenen Anlagen anschliessend anstelle der 9 Franken selbst aufkommen. In der gleichen Lage befinden sich in der Region die ARA in Frauenfeld und Münchwilen, möglicherweise auch Matzingen, sagte Präsident Bruno Lüscher, seit Kurzem im aktiven Ruhestand. Das mache auf den Kubikmeter rund 15 Rappen aus, weshalb die Gemeinden ihre Gebührenordnung überprüfen müssten. Diese Ausgangslage bewog die Betriebskommission zudem, Der neugewählte Klärmeister Hans Müller, Köbi Mathis, Bruno Lüscher und Fritz Zaugg. Bilder: Kurt Lichtensteiger den Betriebskostenverteiler per 2016 zu überprüfen. Finanzchef Roger Disch konnte in der Jahresrechnung 2014 einen Ertragsüberschuss von 31‘700 Franken bekannt geben, womit sich die Liquidität auf 224‘700 Franken erhöhte. Längerfristig müsse sich die Betriebskommission mit der Schuldenentwicklung befassen, stünden doch mit dem Projekt Mikroverunreinigung grosse Nettoinvestitionen bevor. Überprüft müsse dann wohl auch die Finanzierung des Abwasserverbandes durch die Gemeinden, meinte Bruno Lüscher, seit 23 Jahren Präsident des Zweckverbandes. Personelles im Fokus Personelle Änderungen zeichnen sich bei den Betriebsangestellten ab: Auf den 1. Oktober wurde der Guntershauser Hans Müller, ausgebildeter Klärwärter, aus fünf Bewerbungen ausgewählt. Bisher war er auf der Kläranlage Münchwilen tätig. Er ersetzt Köbi Mathis, der Ende 2015 in Pension geht. Die Personalplanung ist damit aber nicht erledigt. Auf Köbi Mathis folgt sein Kollege Fritz Zaugg auf September 2017. Stefan Scherrer, bisher als Aushilfe tätig, wird ab 1. Januar 2016 mit einem 40 Prozent Pensum zur Verfügung stehen, da Fritz Zaugg sein Pensum reduziert. Für Pikettdienste stehen Bernhard Peter und Lukas Hürlimann weiterhin zur Verfügung. Zu Rochaden kam es auch in der Betriebskommission: Eschlikon ist anstelle von Robert Meyer mit Gemeindepräsident Hans Mäder vertreten. Bestätigt wurden die bisherigen Roland Hollenstein (Aadorf), Adrian Stutz (Eschlikon), Beat Weibel (Bichelsee), Roger Schneider (Balterswil) und Bernhard Peter (Hagenbuch). Ebenfalls neu Einsitz nimmt der Aadorfer Gemeindepräsident Matthias Küng. Mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung wurde ex-Gemeindeammann Bruno Lüscher auf Wunsch der Verbandsgemeinden in seinem Präsidentenamt bestätigt, das nicht als sonderlich prestigeträchtig bezeichnet werden kann. Trotzdem ging dem eklatanten Vertrauensbeweis ein Nebengeräusch voraus. Ein Votant fand, der Wahlvorschlag sei keine gescheite Lösung und verstosse zudem gegen die Gemeindeordnung von Aadorf. Es entspreche nämlich der Regel, dass eine Kommission von einem Mitglied der Gemeindebehörde präsidiert werde. Lüscher verneinte diese Meinung und betonte, dass sich der Zweckverband aus 35 Vertretern der vier Gemeinden und gestützt auf die von den Gemeinden genehmigten Verbandstatuten selbständig organisiere und als Verband keiner Gemeindeordnung unterstehe. KURT LICHTENSTEIGER
© Copyright 2024 ExpyDoc