PRESSEMITTEILUNG WAS INCIDENTS – ZWISCHENFÄLLE 事件 Deutsch-Japanische Künstler nach Fukushima WANN Eröffnung am Sonntag, 6. März um 16 Uhr Dauer: Bis 19. Juni 2016 WO Galerie im Park am Klinikum Bremen- Ost Klinikum Bremen-Ost gGmbH Züricher Str. 40 28325 Bremen Fünf Jahre nach Fukushima 15 deutsch und japanische Künstler zeigen Arbeiten zur Reaktorkatastrophe in der Galerie im Park Seit dem Reaktorunglück von Fukushima am 11. März 2011 sind fünf Jahre vergangen. Die Bilder dieser Dreifachkatastrophe mit Erbeben, Flutwelle und explodierenden Atomreaktoren, die etwa 20.000 Menschen das Leben kostete, haben sich in unser Gedächtnis eingebrannt. Dennoch ist dieser historische „Zwischenfall“ ist trotz enormer globaler und politischer Relevanz medial inzwischen in den Hintergrund getreten. Weder die persönlichen und gesellschaftlichen Folgen, welche die unmittelbar Betroffenen – neben den gewaltigen gesundheitlichen Gefahren – tragen müssen, noch die subtilen gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungsprozesse finden wirkliche Beachtung. Wie gehen Menschen in Japan und hierzulande mit der Katastrophe um? Wie lebt man als „Strahlenflüchtling“? Wie steht es um die Energiewende? Fragen, denen sich 15 Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und Japan gestellt haben. Entstanden ist die Ausstellung „INCIDENTS – ZWISCHENFÄLLE 事件“, die die Galerie im Park vom 6. März bis zum 19. Juni zeigt. Sie richtet sich besonders auf die Situation der Menschen heute, insbesondere auf die Ausgrenzung der „Strahlenflüchtlinge“. Die Künstler zeigen in ihren Arbeiten ganz persönliche künstlerische Sichtweisen auf Fukushima als Ort und als Symbol. Sichtbar werden dabei sehr unterschiedliche kulturelle Traditionen und Stile, was beispielsweise bei der intensiven Auseinandersetzung der Japaner mit der Vergänglichkeit deutlich wird. Die Installationen, Skulpturen, Objekte, Fotos, Videos und Malerei in den Galerie-Räumen und draußen im Park des Klinikums Bremen-Ost laden zum Innehalten ein, sind Meditationen über den Umgang mit Katastrophen wie in Fukushima und Tschernobyl und über Leben und Tod. Weitere Künstler, Wissenschaftler, Ärzte und Umweltaktivisten beteiligen sich an dem umfangreichen Begleitprogramm mit Vorträgen, Konzerten, Lesungen, Künstlergesprächen, Themenführungen und Zeremonien. „Wir wollen gleichzeitig erinnern und ein Forum für die aktuellen Herausforderungen schaffen“, sagt Achim Tischer, Leiter der KulturAmbulanz und einer der Kuratoren der Ausstellung. Gleich in der Woche nach der Ausstellungseröffnung findet im Haus im Park der Themenabend „Fünf Jahre nach Fukushima und kein Ende“ statt, in dem über medizinische, ökologische und politische Folgen debattiert wird. Dabei sind die Journalistin Riho Taguchi aus Hannover, Umweltaktivist Jochen Stay und Dr. Lars Pohlmeier von der Organisation „Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges - Ärzte in sozialer Verantwortung“ (IPPNW), einem Kooperationspartner der Ausstellung. Zwei Höhepunkte ganz anderer Art bieten zwei Konzerte am 27. März und am 4. Juni im Haus im Park. Beim Osterkonzert „Blumen werden blühen“ bringt die Sängerin Yuko Ito aus Berlin mit Solocellistin Masako Yoshida vom Philharmonic Volkswagen Orchestra und Nozomi Mizoguchi (Piano) Japanische Lieder zu Gehör. Das Konzert „Incident in the sea“ bezieht sich direkt auf Fukushima. Der renommierte japanische Komponist und Bassist Shunsuke Mizuno, der unter anderem auch die Filmmusik zu Doris Dörries Film „Kirschblüten Hanami“ schrieb, spielt dabei Stücke seiner neuen CD „Fukushima“. Begleitet wird er von Eckhard Liss (Querflöte). Dazu tanzt die in Japan berühmte No-Tänzerin Yuho Furusawa. Ihre Performance verbindet traditionelle japanische Tanzkunst mit modernen experimentellen Tanzformen. Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 6. März, um 16 Uhr mit einer Einführung des Kunstkritikers Dr. Rainer Beßling. Auch Künstler aus Japan werden eigens zu dieser Eröffnung anreisen. Alle Informationen zu unseren Angeboten finden Sie auf unserer Homepage: www.kulturambulanz.de Für Rückfragen: Stefanie Beckröge Unternehmenskommunikation Gesundheit Nord – Klinikverbund Bremen Fon 49781054 [email protected]
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