Frauenteam - FCG Frauen

Frauenteam
Hallenturniere 2016
Auf vielseitigen Wunsch meldeten wir uns für einmal an 2 Hallenturnieren an. Beide samstags im Januar.
Bezüglich Spielerinnenverfügbarkeit wurde somit aus Euphorie ein Abwinken auf breiter Front. Das gute,
enge Verhältnis zu den B-Juniorinnen liess uns trotzdem ruhig schlafen. Oder doch nicht?
Thayngen - 16. Januar
Tags zuvor vorerst alles im grünen Bereich. 8 Spielerinnen, 1 Trainer, 2 Fahrzeuge. Eine krankheitsbedingte
Absage war nicht weiter tragisch, umso mehr das angekündigte Wetter. Schneeflocken stellten das sommerbereifte 2. Auto aufs Abstellgleis. Die Suche nach einem Wintertauglichen Transportmittel ging im
Gruppen-Chat am Samstagmorgen weiter. Eine schlaue Frage – wer hat eigentlich das Tenü? – vermochte
die nervöse Stimmung etwas aufzulockern. Vielen Dank Regula, dass sich rund 60 Minuten vor Abfahrt die
Anspannung legen konnte.
Spass steht im Vordergrund. Spiel jeweils 9 Min, Pause 10/20 Min, System 1-4, leider nur auf einer Längsseite Wand. Bis auf 2-3 Vorgaben meinerseits, organisierten sich Merve, Yasi, Ramona, Nina, Rahel, Meli
und Tati selbst. Thayngen B 2:3 – Neunkirch 1:2 – Adliswil 1:1 – Juventus 1:4 – Thayngen A 2:3. Nach dem
2. Match schied Ramona verletzt aus und Rahel stellte sich mit dem Goolidress auf die 5m breite Torlinie.
Mit Ausnahme des Juventusspiels waren wir eigentlich auf gleicher Höhe, immer nah dran und doch meistens ein Tor zu spät. Unser Fan-Block (Ruedi und Regula) würde sicher bemerken, dass die innere Überzeugung etwas fehlte. Wir waren gezwungen zu improvisieren, probierten dabei verschiedene Spielpositionen
aus, arbeiteten an der Abstimmung, weil im Gegensatz zum Training sehr viel freier Raum zur Verfügung
stand und versuchten im Abschluss geduldiger zu sein.
Im Rangierungsspiel forderte ich von den Girls nur eine Sache. Ich wollte von aussen den Eindruck haben,
dass sie den Match unbedingt gewinnen möchten. Spielfreude, Wille und viel Fleiss liess uns Thayngen A
diesmal verdient 4:2 schlagen und mit Rang 5 abschliessen. Geht doch… Die ersten 3 Teams bekamen bei
der – eher lieblosen – Ehrung nur einen einzelnen, kleinen Pokal in die Hand gedrückt, mehr auch nicht.
Eschen FL - 30. Januar
Weniger Hektik im Vorfeld, dafür stolze 134 km Distanz. Pro Weg versteht sich. Wiederum 8 Spielerinnen,
1 Trainer, sogar 3 betriebsbereite
Fahrzeuge. Da wir unser Maskottchen
Nicole prominent auf der Bank platzierten, mussten es Pati, Shia, Yasi,
Lari, Nina, Mara, Leonita und Duresa
ohne Zuschauerunterstützung richten.
Spiel jeweils 9 Min, System 1-5, auf
beiden Längsseiten Wand. Mit bloss 4
Mannschaften wurde eine Doppelrunde angesetzt, das ergab Pausen
von maximal 10 Min und 1x gar nur 1
Minute. Souverän und ohne Angst –
als wäre es ihre Stammposition – hüteten Larissa (Spiel 1, 6, 7) und Nina
(Spiele 2 - 5) das 5m-Tor.
Tanzäää (Triesen 2. Liga) 2:1 – Balzers 2:1. In beiden Matches gerieten wir in Rücklage, drehten aber mit
Geduld und Leistungssteigerung die Resultate zu unseren Gunsten. – Widnau 0:0. Chancen auf beiden Seiten, dabei verhinderte Nina mit einer Extra-Showeinlage den wohl entscheidenden Gegentreffer. Im Zweikampf an der Strafraumgrenze brachte eine Gegnerin den Ball zwar an ihr vorbei, jedoch stark gebremst
unserem Netz entgegen. Also hinterher. Der nach dem Spurt durchgeführte Hechtsprung auf den Ball bereinigte die Situation nicht wesentlich, rutschte sie einfach auf dem Goolidress weiter zur Torlinie. Als der
Kopf diese gefährliche Zone passierte, streckte sie reflexartig die Arme mit dem geklammerten Ball in Richtung Platzmitte. So stoppte das Leder gerade noch vor dem Torraum! Applaus belohnte diese Aktion. –
Balzers 2:0 – Tanzäää 1:2. Ohne Spielpause schwanden die Kräfte, ein Tor vorzulegen reichte nicht. – Widnau 0.2. Den zweiten Gruppenplatz schon vorher auf sicher, gingen wir kein grosses Risiko mehr ein.
Der Gruppensieger erwischte uns dann im Finalspiel eiskalt. Achtung, fertig, Gool …
– Schon in der
Gruppenphase
erhöhten
wir
nach
Patzern
Konzentration,
Aggressivität,
Spritzigkeit und
den Willen, für
den Rest des
Ernstkampfs immer zuerst am
Ball zu sein. –
… Mit solch intensiviertem Einsatz vermochten wir den Widnauer –Sturmlauf erfolgreich zu bremsen. Nicht
nur das; was zuerst wie Nina‘s Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte aussah, landete als Ausgleichstreffer
im gegnerischen Netz. Im Penaltyschiessen legten Yasi, Mara, Shia, Pati und Lari mit Präzision und Kaltblütigkeit immer ein Tor vor. Die 5. Schützin vom FFC Widnau stand somit gewaltig unter Druck und hämmerte
den Ball prompt an die Latte. Mit tollem Einsatz und viel Spielfreude zum Turniersieg.
Mit Siegerpreisen im Gepäck belohnten wir uns auf der Heimfahrt in St. Margrethen mit einem McFlurry.
Montags darauf lächelten unsere Frauen aus der Tagespresse durchs ganze Land.
Im Februar 2016
Peter
Öffentlichkeitsarbeit im Internet und in der Tagespresse FL