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Büschelibirnen
Freiburg, August 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Kundin, lieber Kunde,
Es ist schon wieder Büschelibirnen-Zeit! Wie letztes Jahr bieten wir Ihnen die äusserst beliebte
Spezialität aus unserer Region in unterschiedlicher Form und in verschiedenen Verpackungen an:
Roh
Art. 11414
IFCO 6 kg
Art. 11680
IFCO 6 kg (mit Karton)
Korb
Tiefgekühlt
Gekocht
Art. 11411
Korb 1 kg
Art. 11438
Beutel 750 gr
Art. 10550
Beutel 1.5 kg
Art. 11700
Beutel 750 gr
Art. 11698
Beutel 1.5 kg
Wie gewohnt werden wir auch Ihren nächsten Bestellungen die grösste Sorgfalt zukommen lassen.
Mit freundlichen Grüssen
Team Culturefood
Poire à Botzi AOC
Appellation d’origine contrôlée / Geschützte Ursprungsbezeichnung
Die Poire à Botzi AOC, eine Freiburger Spezialität:
Begriff: Der Begriff "Botzi" stammt aus dem welschfreiburger Patois und bedeutet Büschel,
in Trauben oder zu mehreren. Der deutsche Sortennamen ist Büschelibirne.
Herkunft: Der Ursprung dieser Birnensorte ist unklar, da man nur wenige Dokumente dazu
findet. In älteren Schriften wird erwähnt, dass Freiburger Söldner diese Sorte vor 300 bis 400
Jahren aus der Region von Neapel nach Hause gebracht haben. Da die Büschelibirne im
Voralpenklima gut gedieh, konnte sie sich schnell verbreiten. In Zeitungsartikeln zu Beginn
des vergangenen Jahrhunderts wird das Vorkommen der Büschelibirne in den Kantonen
Freiburg und Bern erwähnt. Die Zeitschrift "Der schweizerische Obstbauer" beurteilte im Jahr
1911 diese Sorte als eine der besten Herbstbirnen und ihr Anbau wurde empfohlen.
Brauchtum: Diese Frucht ist mit dem Fest "Bénichon fribourgeoise" oder Kilbi verbunden,
da die Büschelibirnen einen Bestandteil des traditionellen Menus bilden, welches zu diesem
Fest mit katholischem Ursprung serviert wird.
Beschreibung der Frucht: Die Frucht ist klein und hat einen Durchmesser von 40 bis
55 mm. Sie ist von rundlicher Form und weist eine leicht ausgeprägte Stielgrube mit einem
kleinen Kelch auf. Je nach Unterlage, Bodenqualität und Höhenlage variiert die Grundfarbe
der Schale von grün bis rotbraun mit roter Deckfarbe und zahlreichen Lentizellen. Die Schale
ist bisweilen leicht berostet. Der Stiel ist mässig lang und mässig kräftig. Das Kerngehäuse
ist klein und enthält kleine Kerne. Das Fruchtfleisch besitzt eine weisse bis dunkelgelbe
Färbung.
Geschmack: Als Frischobst zeichnet sich die Birne durch grünliche Noten (nach grünem
Apfel und schwach nach "geschnittenem Gras") sowie durch Aromen nach vergorenem Obst
(nach Apfelmost und etwas weniger stark nach säuerlicher Birne) oder nach reifen Früchten
kombiniert mit gebrannten und caramellisierten Noten (nach Kompott und gebranntem
Zucker) aus; eine leichte und angenehme Vanillenote ist ebenfalls vorhanden. Im Mund ist
das Fruchtfleisch knackig, mittelfest und eher saftig. Der Geschmack zeichnet sich durch
eine ziemlich ausgeprägte Süsse, eine schwache bis mittlere Säure und eine leichte
Bitterkeit aus.
Boden: Die Poire à Botzi findet gefallen an verschiedenen Böden und klimatischen
Bedingungen: insbesondere vom Südufer des Neuenburger Sees bis zu den Freiburger
Voralpen auf eine Höhe von maximal 900 Metern über Meer.
AOC: Das Bundesamt für Landwirtschaft hat im Jahr 2007 die Bezeichnung Poire à Botzi in
das Register der geschützten Ursprungsbezeichnungen aufgenommen.
Rezept für das Menu von Bénichon:
Zutaten: Poire à Botzi AOC (3 bis 4 pro Person), 1Liter Rotwein, 300 g Rohzucker, 1
Zimtstängel.
Zubereitung: Die Birnen waschen, die Kelchhöhle entfernen und den Stiel belassen. Den
Wein mit dem Zucker und dem Zimt 30 bis 40 Minuten kochen lassen. Anschliessend die
Birnen zugeben und das Ganze etwa 1 Stunde und 30 Minuten kochen lassen. Die Birnen
müssen gut gekocht und am Schluss etwas runzelig sein. Den verbleibenden Jus zu
Caramel einkochen und über die Birnen geben.
Poire à Botzi AOC, c/o Union Fruitière Fribourgeoise, Secrétariat, IAG, Rte de Grangeneuve 31, 1725 Posieux
Tél: 026 305 58 66
Fax: 026 305 58 04
Internet: www.poire-a-botzi.ch e-mail: [email protected]