DWBO 2014/Nils Bornemann Ausgabe 4, August/September 2015 Woche der Diakonie (Seite 3 und Seite 5) 2 MARKUS Auf ein Wort Auf ein Wort wüstlich, stellt Moses auf, mitten im Wüstensand, zum Zeichen, zur Mahnung. (Wer erinnert sich noch an das gewebte Bild, das früher in der Markuskirche hing?) Jesus Christus spricht: Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Mt 10,16 Das ist ja mal ein ungewöhnliches JesusWort. „Seid klug wie die Schlangen“, dabei kommt die Schlange doch in der Bibel sonst nicht so gut weg. Kein Wunder, ist die Schlange in der Hitze des Mittelmeerraums doch bis heute eine ernst zu nehmende Gefahr. Die Schlange also. In Israel heißt sie Nachasch, man hört schon ihr Zischeln, wenn man ihren Namen nur ausspricht. Wie gern wollen wir auf sie hören, wenn sie wispert: Du wirst nicht sterben. Nicht jetzt. Später. Zu jeder Zeit: Später. Denn schau, Du hast doch Deine Pläne: Einmal nach Venedig. Einmal gewinnen, beim Laufen, Radfahren, Schwimmen. Die Sonne sehen, bevor sie aufgegangen ist. Einmal pfeifen auf alle Pflicht, den Pullover auf links getragen und mit Phantasie im Recht sein. Sie ist klug, die Schlange, und wer den Klugen traut, setzt aufs Spiel, was gilt. Die Schlange sagt: Riskier doch den Paradiesgarten, um Welt zu gewinnen. Paradoxerweise erinnert uns die Ausweisung aus dem Paradies genau an die Sterblichkeit, die die Schlange gerade noch zu leugnen vorgab. Im Paradies gab es noch keinen Tod. Damit wir klug werden, müssen wir erst aus dem Paradies vertrieben werden. „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“, sagt der Mann Moses im 90. Psalm. Und eine Schlange, ehern, unver- Für die Klugheit hat Jesus lauter ungewöhnliche, um nicht zu sagen un sympathische Vorbilder. Neben der Schlange noch zickige Brautjungfern auf einer Hochzeit, die nichts abgeben von ihrem Lampenöl. Einen ungerechten Geschäftsführer, der von der Korruption lebt. Anders als bei diesen Bildern macht es uns Jesus hier noch leicht. Denn nicht nur schlangenklug, sondern auch taubengleich „ohne Falsch“ sollen wir sein. Die Klugheit bekommt durch die ungeschützte Aufrichtigkeit der Taube eine Begrenzung wie die Allmacht Gottes durch seine Barmherzigkeit. Wie klug werden wir sein, wenn wir unsere Endlichkeit akzeptieren? Wie klug, wenn wir auch die Sterblichkeit der Anderen begreifen? Und was würde passieren, wenn wir die Sterblichkeit der Menschen in den Nussschalen an unseren EU-Außengrenzen an uns heran lassen? Wäre das gemeint, wenn Jesus uns zur Nachfolge aufruft? Einen klugen Sommer wünscht Pfn. Katrin Rudolph Widerstehen und Versagen In diesem Jahr jährt sich die Bekenntnissynode, die im September 1935 in der Markusgemeinde stattfand, zum 80. Mal. Die Gemeinden in Steglitz-Nord erinnern daran mit einem Gedenkprogramm am 25. und 26. September 2015. Die Evangelische Kirche wollte 1933 den staatlichen „Arierparagraph“ übernehmen und sogenannte „nichtarische“ Pfarrer aus dem Dienst ausschließen. Dagegen wehrte sich eine Gruppe von Pfarrkollegen und erklärte sich mit den Diskriminierten solidarisch, schon allein um gegen ein staatliches Eingreifen in kirchliche Belange zu protestieren. Sie gründete den Pfarrernotbund, aus dem wiederum die Bekennende Kirche hervorging. Die Bekennende Kirche traf sich zu mehreren Synodentagungen, in denen verschiedene Richtungsentscheidungen getroffen wurden. Eine dieser Tagungen fand vom 23. bis 26. September 1935 in Steglitz statt, im Markusgemeindehaus. Eine Woche nach dem Erlass der „Nürnberger Gesetze“ wurde die Frage nach dem Verhältnis der Kirche zu den als Juden zunehmend aus der Gesellschaft ausgeschlossenen Nachbarn ein brisantes Thema. Überliefert ist die Anwesenheit eines hohen Staatsbeamten Kurt Bouda, S. Herbert (pixelio.de) Monatsspruch August MARKUS 3 Titelthema Zur Woche der Diakonie Das Leben ändert sich. Wir sind dabei. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie-Station Steglitz sind ganz in Ihrer Nähe. Das 100-köpfige Pflegeteam kümmert sich mit 30-jähriger Erfahrung und viel persönlichem Engagement um die Bedürfnisse von Menschen aller Altersklassen und sorgt dafür, dass sie dort bleiben können, wo sie am liebsten sind: zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung. Sie unterstützen bei der Körperpflege oder übernehmen sie ganz, erledigen Einkäufe und bereiten Essen zu, räumen auf und machen sauber. Sie haben immer ein offenes Ohr für Sie und sprechen mit Ihnen über Themen, die Sie bewegen. Die Pflege erfolgt auf ärztliche Verordnung als häusliche Krankenpflege im Rahmen der Pflegeversicherung und auf persönlichen Wunsch als Selbstzahler. Lernen Sie unsere Arbeit kennen und erfahren Sie, wie gut es sich mit der Pflege zu Hause leben lässt. Wir führen mit unserer Arbeit im Kirchenkreis eine jahrhundertealte christliche Tradition weiter. Was früher die Gemeindeschwestern geleistet haben, übernehmen heute die professionell ausgebildeten Pflegekräfte. Diakonie-Pflege Verbund Berlin 2015 Für viele ältere Menschen ist der Gedanke, auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, häufig unangenehm. Unbekannte in die eigenen vier Wände zu lassen, erscheint manchmal unvorstellbar. Doch aus unbekannten werden schnell vertraute Gesichter, die sich gerne um Ihre Pflege und Behandlung kümmern. Egal ob Sie Hilfe im Alltag benötigen oder erkrankt sind: Wir unterstützen Sie in Ihrer gewohnten Umgebung. Je nach Ihren individuellen Bedürfnissen beantragen Sie mit unserer Hilfe bei den entsprechenden Kostenträgern die Erstattung der Kosten. Krankenkasse: das Verabreichen von Injektionen (z. B. Insulin), Erneuern von Verbänden, Stellen von Medikamenten oder auch die Versorgung nach ambulanten Operationen. Dafür arbeiten wir eng mit Ihrem Hausarzt, den Krankenhäusern und Kranken kassen zusammen. Das spart Ihnen Zeit und unnötige Wege. Einige Ihrer Fragen beantworten wir hier für Sie. Pflegekasse: die Unterstützung bei der Körperpflege, Mobilität und Ernährung, sowie Haushaltsführung und zusätzliche Betreuung. Bei den Anträgen für eine Pflegestufe und der darauf folgenden Begutachtung durch den MDK stehen Ihnen unsere Pflegefachkräfte gern zur Seite. Was mache ich, wenn ich merke, dass ich es nicht mehr alleine schaffe? Selbstzahler und Bezirksamt: haushaltsnahe Dienstleistungen Die Diakonie-Station Steglitz bietet Ihnen außerdem Angebote im Bereich Urlaubsund Verhinderungspflege und Palliativversorgung an. Wer kann mir erklären, welche Leistun gen meine Kranken- oder Pflegekasse übernimmt? Sie fürchten sich vor dem Dschungel der Ämter und Versicherungen? Keine Angst! Rufen Sie uns an und vereinbaren einen Termin bei sich zu Hause oder kommen Sie in unserer Station vorbei. Wir beraten Sie umfassend zu Ihrer individuellen Situation. Wir sind in Ihrer Nähe: Montag bis Freitag von 6.00-17.00 Uhr Diakonie-Station Steglitz Albrechtstraße 82 12167 Berlin Telefon: 030 / 794 73 30 E-Mail: [email protected] Web: www.diakonie-steglitz.de Siehe auch Seite 5 Erinnerung an die Bekenntnissynode in der Markusgemeinde aus dem Kirchenministerium, der die Synodalen mit dem Jesaja-Wort „Hüte dich und sei stille!“ einzuschüchtern versuchte, woraufhin er wohl einfach ausgelacht wurde. Dennoch ist die Geschichte der Synode auch eine Geschichte des Versagens. Den Synodalen lag die erschütternde Denkschrift „Zur Lage der deutschen Nichtarier“ der Lehrerin Elisabeth Schmitz vor. Am Ende ihrer Dokumentation stellt sie die Frage: „Warum tut die Kirche nichts? Warum lässt sie das namenlose Unrecht geschehen?“ Auch Dietrich Bonhoeffer war mit seinem Predigerseminar aus Finkenwalde angereist. Als Gäste verfolgten die Vikare von der Empore des Markusgemeindesaales das Geschehen und waren enttäuscht, dass sich die Synodalen nicht zu einer prinzipiellen Stellungnahme gegen die Judenverfolgung entschließen konnten. Die Synode bekannte sich zwar zu den Christinnen und Christen „jüdischer Herkunft“, aber sie fand kein entschiedenes Wort für alle verfolgten Jüdinnen und Juden. Freitag, 25. September 18.00 Uhr: Gedenkgottesdienst in der Markuskirche, Karl-Stieler-Str. 8a Predigt: Pfn. Marion Gardei, Beauftragte für Erinnerungskultur der Ev. Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Musikalische Gestaltung: Helen Barsby, Trompete, Friedemann Gottschick, Orgel 19.30 Uhr: Vortrag und Gespräch zum Verlauf und zu den Hintergründen der Synode, Markusgemeindehaus, Albrechtstr. 81A Referent: Dozent Dr. theol. Hartmut Ludwig, Humboldt-Universität Berlin Samstag, 26. September 15 .00 -18.30 Uhr: Planspiel Synode: „Glaube und Politik heute“ In mehreren Ausschüssen sollen aktuelle bekenntnisrelevante Themen erörtert und Thesen verabschiedet werden. Die Veranstaltung richtet sich an Jung und Alt gleichermaßen und lebt von einem angeregten Austausch unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Weitere Informationen bei den vorbereitenden Pfarrerinnen Andrea Köppen (andrea. [email protected]), Katrin Rudolph ([email protected]) und Rajah Scheepers ([email protected]). 4 MARKUS Musik in der Gemeinde Von laut bis leise Steglitzer Kirchenmusiktage lassen von sich hören Mit einem klangvollen Gottesdienst werden die Steglitzer Kirchenmusiktage am Freitag, 25. September um 18.00 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche eröffnet: Ein Chor aus Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern sowie ein Bläserensemble mit Instrumentalisten des ganzen Kirchenkreises bilden hierbei einen ersten Höhepunkt. Bis zum 11. Oktober gibt es dann viel zu hören: 12 Querflötistinnen spielen Werke von Bach bis Piazolla, Lutherlieder werden ökumenisch gesun- gen, ein Projektchor bietet zum Kaffee eine BachKantate, ein Jazz-Oratorium gedenkt des christlichen Widerstands gegen die NS-Diktatur. Mehr als 30 Konzerte, Gottesdienste und Workshops, die meisten davon bei freiem Eintritt, bieten jedem das persönliche Hörerlebnis. Das Programm der Steglitzer Kirchenmusiktage liegt im Gemeindehaus aus oder ist einzusehen unter: www.kirchenkreis-steglitz.de 46. Steglitzer KirchenmuSiKtage 25. September bis 11. Oktober 2015 www.kirchenkreis-steglitz.de Dido & Aeneas · Die Speisung der 5000 · Tangologia · Von Liebe und Leidenschaft tempeljazz · Familienkonzert »in der natur« AG Kultur in der Markusgemeinde Der Pianist Andreas Wolter wird im Gemeindehaus ein Klavierkonzert geben. In seinem Programm „Russische Begegnungen“ spielt er virtuose Klavierwerke u. a. von S. Rachmaninoff, S. Prokofjew und A. Skrjabin. Es erklingt auch Musik von Chopin und Liszt, deren Werke in musikalischer und klaviertechnischer Hinsicht einen großen Einfluss auf die russischen Komponisten hatten. Der Berliner Pianist A. Wolter widmet sich besonders der Interpretation osteuropäischer Klaviermusik und moderiert das Konzert. Termin: Freitag, 18. September Beginn: 19 Uhr Ort: Saal des Gemeindehauses Albrechtstraße 81A Eintritt: 7 €, ermäßigt 5 € für Schüler/Studenten, Inhaber des Berlinpasses und Hartz IV-Empfänger Kartenvorverkauf für alle Veranstaltungen bei den „Buchfinken“, Albrechtstraße 77! Sonst Karten an der Abendkasse Besuchen Sie das Konzert, und bringen Sie bitte auch Freunde und Bekannte mit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! In der Pause werden wieder Getränke ange boten. G.-H. Tarun für die AG Kultur in der Markusgemeinde Ich würde es begrüßen, wenn einmal ein Echo zu unseren Veranstaltungen erfolgt, z. B. in Form eines Leserbriefes. Ferner wäre es schön, ich erhielte Vorschläge, welche Art von Veranstaltungen Sie gerne in unserer Kirche sehen und/oder hören möchten. Herzlichen Dank, G.-H. T Kantorei im Gottesdienst 27.9., 11 Uhr (siehe unten) 46. Steglitzer Kirchenmusiktage Voraussichtlich zum letzten Mal in der gewohnten Form finden die diesjährigen Steglitzer Kirchenmusiktage vom 25.9.- 11.10.2015 statt. Ein aus dem KantorenKonvent bestimmtes Gremium hat sich mehrfach getroffen, um ein neues Konzept mit anderem Profil zu entwickeln. Wir werden zu gegebener Zeit darüber berichten. ··· Vorankündigung ··· In diesem Jahr gibt es vier Termine, an denen Musika lisches im Rahmen der Kirchenmusiktage stattfinden wird: Am 27.9. um 11 Uhr führt die Kantorei der Markus kirche, zusammen mit einem kleinen Kammerorchester, eine Missa brevis, die evtl. Joseph Haydn als Jugendwerk zugeschrieben wird, im Gottesdienst auf. Der Erntedankgottesdienst im Stadtpark am 4.10. um 11 Uhr wird wieder musikalisch vom SaxophonEnsemble „Saxo con moto“ (Leitung: Friedemann Graef) begleitet. Ein Holzbläser-Trio, „einfach klassik“, gibt zusammen mit Friedemann Gottschick ein Barockkonzert am 9.10. um 19 Uhr in der Markuskirche. Der Eintritt beträgt 10 €, erm. 8 €. Am 10.10. um 19.00 Uhr veranstalten die „Gospel Friends“ ihr Herbstkonzert „Vier Jahreszeiten - Seasons of Love“, ebenfalls in der Kirche. 30 Jahre Shanty Chor Berlin 17. Oktober Ort: Markuskirche Zeit: 19 Uhr MARKUS 5 Menschen in Markus „Wenn man Pflege ernst nimmt, kann man damit kein Geld verdienen“ „Diakonie“, das kommt aus dem Altgriechischen und heißt übersetzt etwa „dienen“. Gemeint ist damit vor allem der kirchliche Dienst am Menschen. Die examinierte Krankenschwester leitet seit 2009 die Diakonie-Station im Markus-Gemeindehaus an der Albrechtstraße. Die gebürtige Detmolderin kann dabei aus einem reichen Schatz an Berufserfahrungen schöpfen. Nach ihrer Krankenpflegeausbildung arbeitete sie in ihrer Heimatstadt und dann in Berlin in verschiedenen Krankenhäusern. Später wurde sie in kirchlichen und privaten ambulanten Pflegediensten tätig. Sie bildete sich weiter und übernahm 1997 die Leitung einer DiakonieStation in Rudow. Heute ist sie Chefin von circa 100 Mitarbeitern, die sich um rund 220 Patienten kümmern. „Pflegekunden“ heißt das heute offiziell - ein Begriff, der Ulrike Kretschmer schwer über die Lippen kommt. Für sie ist entscheidend, dass hinter jedem „Kunden“ ein Mensch steht. Ein Mensch, der Unterstützung benötigt, dessen Würde und Selbstbestimmung dabei zwingend gewahrt bleiben muss. Eine Pflegekraft für 2,2 Patienten, das klingt doch auf den ersten Blick gar nicht schlecht? „Auf den ersten Blick schon, aber viele Patienten benötigen bis zu acht Mal am Tag Hilfe, sieben Tage die Woche“, gibt sie zu bedenken, „da müssen wir schon einen gut durchdachten Dienstplan entwickeln“. Rund acht Pflegekräfte seien im Schnitt pro Patient nötig. Dabei gebe es aber immer eine „Bezugs-Pflegekraft“, also eine Hauptansprechpartnerin für den jeweiligen Pflegekunden. Ulrike Kretschmer ist Pflegekraft mit voller Hingabe. Wann immer es sich ergibt, springt sie ein und radelt selbst zu den Patienten nach Hause, um ihnen die Hilfe zu geben, die sie benötigen. Als Pflegedienstleiterin muss sie jedoch mehr Managerin sein, muss sich mit Bilanzen beschäftigen, mit Abrechnungen oder neuen Gesetzen. Was ist ihre Motivation? „Die Möglichkeit, häusliche Pflege in einer Qualität zu organisieren, wie sie meinem Anspruch entspricht.“ Was sie bei der Übernahme der Markus-Diakonie-Station vor sechs Jahren vorgefunden habe, sei deutlich verbesserungsfähig gewesen. Seit 2011 erreiche die Station nun bei der jährlichen Überprüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen stets die Note „sehr gut“, berichtet sie nicht ohne Stolz. Und das bei einem ständigen Kostendruck. Besonders bei den medizinischen Behandlungspflege-Leistungen der Krankenkassen wird um jeden Cent gerungen, obwohl sie nur zwei Prozent der Gesamtkosten der Krankenkassen ausmachen. Foto: Jens-Peter Wilke Ulrike Kretschmer leitet den diakonischen Pflegedienst Die Entgelte stagnieren seit zwei Jahren. Lohn- und Materialkosten seien aber weiter gestiegen. Die Diakonie-Station ist eine gemeinnützige GmbH, also eine Firma, die keinen Gewinn erwirtschaften darf. Die Struktur ist für Außenstehende nicht leicht zu verstehen. Neben zehn anderen Pflegestationen ist die Steglitzer Station Teil des Berliner Diakonieverbundes, der wiederum von Diakonie-Vereinen und anderen kirchlichen Trägern betrieben wird. Das komplizierte Geflecht hat letztlich nur ein Ziel: Die Kirchengemeinden, zu deren Pflichten die Unterstützung der Hilfsbedürftigen zählt, vom hohen Organisationsaufwand, von der großen Verantwortung und auch vom finanziellen Risiko zu entlasten. Ulrike Kretschmer betont: „Die Diakonie-Stationen dürfen keine Gewinne erzielen. Folglich fließt jeder Cent in die Pflege, kommt also den Betroffenen zugute.“ Deshalb sei sie auch froh, in einer kirchlichen Einrichtung zu arbeiten: „Glauben Sie mir, die Sätze sind so knapp, wenn man Pflege ernst nimmt, kann man damit eigentlich kein Geld verdienen.“ Sie habe lange genug in privaten Einrichtungen gearbeitet. Was sie dort erlebt habe, konnte sie nicht mit ihrem Berufsethos verein baren. Daher sei sie froh, dass sie heute in einer kirchlichen Pflegeeinrichtung arbeiten könne. lung deutlich gemacht, dass sie nun für eine kirchliche Einrichtung tätig seien. Sie werden mit einem eigenen DiakonieGottesdienst in ihre neue Tätigkeit eingeführt. „Das berührt dann schon viele.“ Doch auch wenn die Diakonie-Station formaljuristisch eigenständig ist, sieht sich Ulrike Kretschmer als Teil der MarkusGemeinde. „Viele Patienten entscheiden sich ja ganz bewusst für Pflege durch die Diakonie. Für sie sind wir oft die letzte Verbindung zur Gemeinde. Wir versorgen ja nicht nur und pflegen, oft müssen wir auch einfach Seelsorge leisten.“ Neuen Mitarbeitern werde gleich bei der Einstel- Ihre Hoffnung für die Zukunft? „Es wäre schön, wenn Pflege in unserer Gesellschaft nicht nur als Kostenfaktor gesehen würde, sondern sich stattdessen ein kollektives Verantwortungsbewusstsein etablieren könnte. Schließlich werden wir früher oder später alle auf fremde Hilfe angewiesen sein.“ Jens-Peter Wilke Für die Zukunft wünscht sich Ulrike Kretschmer mehr gesellschaftliche Anerkennung für den Pflegeberuf. Die Arbeit sei alles andere als einfach. Nicht alle Patienten seien immer nett, viele an einer Form von Demenz erkrankt. Ihre Mitarbeiter würden häufig angepöbelt, manche Pflegekunden seien oft übergriffig. „Damit muss man als Pflegekraft professionell umgehen, aber belastend ist es natürlich dennoch.“ Dass eine alleinerziehende Pflegekraft, die dreißig Stunden wöchentlich im Schichtdienst und an Sonn- und Feiertagen arbeite, nicht von ihrem Einkommen leben könne, sondern noch ergänzende Hilfe vom Staat erhalten müsse, frustriert sie. Als Chefin versucht sie, das aufzufangen. Wertschätzung der geleiste ten Arbeit sei das Wichtigste neben einem angenehmen Betriebsklima: „Wir behandeln uns gut, damit wir draußen gut handeln“ ist ihr Motto. Der gegenseitige Austausch und die ständige Weiterbildung aller Mitarbeitenden habe große Bedeutung. Der Erfolg gibt ihr Recht: Die MitarbeiterFluktuation in der Steglitzer DiakonieStation ist sehr gering. 6 MARKUS Aus der Gemeinde 5. Auszeit für Gott und die Welt Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Auszeit für Menschen zwischen 20 und 40 Jahren geben, die sich gern auf neue Einsichten einlassen. Diesmal wird es um das Thema „Gottesbilder“ gehen. Vom 16. bis 18. Oktober (Freitagmittag bis Sonntagmittag) wird Gelegenheit sein, in einer kleinen Gruppe das Thema von verschiedenen Seiten zu durchdenken und zu besprechen. Kreativ wird es natürlich auch. Wir übernachten in Mehrbettzimmern in einem kleinen Tagungshaus in Brodowin. Die „Auszeit“ wird auch als Kurs angerechnet für die Anmeldung einer Erwachsenentaufe oder Erwachsenenkonfirmation. Die Kosten betragen 75,- e für Übernachtung, Verpflegung und Material. Ermäßigungen sind möglich. Für An- und Abreise werden Fahr gemeinschaften gebildet. Anmeldungen bis 1.9. mit Namen, Post- und Mail-Adresse und Geburtsdatum bitte an Pfarrerin Katrin Rudolph, [email protected] Es stehen nur zehn Plätze zur Verfügung. Bei höherer Nachfrage entscheidet der Eingang der Anmeldung. Abbildung: William Blake: Gott schreibt die Bundestafeln, 1805; Quelle: http://www.zeno.org Ich / Wir möchte/n gerne regelmäßig und zuverlässig die MARKUS-Zeitung beziehen Name ———————————————————————————— Straße ———————————————————————————— Postleitzahl —————————————————————————— Sehr gerne per E-Mail als ePaper (PDF) an folgende E-Mail E-Mail —————————————————————— oder ab Sommer 2016 ein Druckexemplar per Post an die o.g. Adresse MARKUS 7 Aus der Gemeinde Gemeindeseminar 2015 - „Gehorsam bis zum Tod“ Warum musste Jesus sterben? Die alte Satisfaktionslehre behauptet, Gottes Zorn musste wegen der Sünden der Menschen auf diese Weise besänftigt werden. Aber sollte Gott seinen eigenen Sohn opfern wollen, um sein Mütchen zu kühlen? Hatte nicht schon die Geschichte von der (Nicht-)Opferung Isaaks im 1. Buch Mose, Kapitel 22 ein für alle Mal klargestellt, dass Gott jegliche Menschenopfer ein Graus sind? Die Diskussionen über ein angemessenes Verständnis sind nie verstummt. Auch ein aktueller Grundlagentext der Evangeli schen Kirche in Deutschland gibt Anlass dazu, den Opfergedanken im Horizont unserer Zeit zu beleuchten. Während das Sich-Aufopfern für andere im Sprachgebrauch der Älteren noch einen positiven Klang hat, ist das Wort „Opfer“ bei Jugendlichen heute zu einem Schimpfwort geworden. Es assoziiert Schwäche und Wehrlosigkeit. Alles Bestreben richtet sich darauf, nicht Opfer zu sein, sondern Täter. Wiederum begleiten uns seit Jahren die schrecklichen Berichte von Selbstmord attentätern, die, religiös motiviert, andere Menschen und sich in den Tod reißen. Islamistische Ideologen feiern sie als Märtyrer und versprechen den Mördern das Paradies. Das Gemeindeseminar beschäftigt sich mit den Chancen und Gefahren von Opfer bereitschaft und Hingabe. Es lotet dabei auch die unterschiedlichen Dimensionen des jüdischen, christlichen und muslimischen Opferverständnisses aus. Marc Chagall: Abraham opfert Isaak (1960-66) In der Bibelwoche in Heringsdorf vom 27.9.-3.10. wollen wir das Gehörte vertiefen. Dazu suchen wir biblische Bezüge und Situationen in unserer Wirklichkeit, in denen Menschen ihrem Glauben mit Unbedingtheit oder sogar Todesverachtung Ausdruck verleihen. Gemeindeseminar 2015, donnerstags vom 3. bis 23. September Das Vorbereitungstreffen zur Bibelwoche findet am 31. August um 16 Uhr im Gemeindehaus statt. Anmeldeschluss ist der 15. August 2015. Sven Grebenstein Einladung zum Schulanfängergottesdienst 3. September, 18 Uhr 17. September, 18 Uhr Gehorsam eine Installation in 15 Räumen Führung durch die Ausstellung im Jüdischen Museum (Treffpunkt 17.45 Uhr, Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin, Unkostenbeitrag 2 €) Schöpferischer Gehorsam Opferbereitschaft bei Juden und Christen am Beispiel von 1.Mose 22 Pfarrer i.R. Helmut Ruppel (Gemeindehaus, Albrechtstr. 81A, 12167 Berlin) Liebe Eltern von Schulanfängern, 10. September, 18 Uhr 24. September, 18 Uhr Für uns gestorben Die Bedeutung von Leiden und Sterben Jesu Christi Prof. Dr. Dr. h. c. Christoph Markschies, Humboldt-Universität zu Berlin (Gemeindehaus, Albrechtstr. 81A, 12167 Berlin) Opfer oder geopfert? Christen in der islamischen Welt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Martin Tamcke, Georg-August-Universität Göttingen (Gemeindehaus, Albrechtstr. 81A, 12167 Berlin) also am 6. September 2015 um 11.00 Uhr in der Markuskirche (Karl-Stieler-Str. 8a). mit dem Schulanfang startet Ihr Kind in einen neuen Lebensabschnitt. Wir möchten diesen Übergang mit Ihrer Tochter/Ihrem Sohn und mit Ihnen sowie den Großeltern und Paten begehen. Für die Schulanfänger feiern wir einen Gottesdienst am Sonntag nach der Schuleinführung, Wir bitten um Gottes Segen für den Weg in den Schulalltag und freuen uns auf Ihr Kommen. Gerne kann Ihr Kind seinen Schulranzen und die Schultüte mitbringen. Mit allen guten Wünschen und herzlichen Grüßen Ihr Pfarrer Wolfram Bürger 8 MARKUS Aus der Gemeinde „damit wir klug werden“ - Kirchentag in Stuttgart „Klüger, weiser, leichter, reicher machst du mich, willst du mich, du, mein Gott.“ Wir müssen es offenbar immer wieder neu werden: klug! So beginnt das Motto-Lied zum letzten Kirchentag. Klüger und damit leichter und reicher, so will uns Gott. So machte sich die Kirchentagsgemeinschaft auf die Suche nach klugem Handeln in sozialen, ökonomischen und kulturellen Zusammenhängen. Was macht den Kirchentag aus? Was ist Kirchentag? Ein Treffen, um den Glauben mit vielen gleichgesinnten, fröhlichen Menschen zu feiern, die miteinander diskutieren, singen, sich helfen oder gemeinsam auf Einlass in die Kirchen und Hallen warten. Wie sieht kluges, ethisches Wirtschaften aus? Was macht der technische Fortschritt klugerweise mit uns? Ist die Technik für den Menschen da, oder der Mensch für die Technik? Wie sieht es mit Schuld und Versöhnung im Zusammenleben von Menschen, von unterschiedlichen Kulturen, in der Vergangenheit und Zukunft aus? Um Möglichkeiten zum Handeln zu schaffen, wurden die Kollekten für verschiedene Initiativen gesammelt, die Flüchtlinge in Syrien und Deutschland unterstützen. Kirchentag ist Musik. Singen in den Bahnen, Posaunenchöre auf den Straßen, Klassik in Kirchen und Open-Air-Konzerte. Kirchentag ist die Möglichkeit, bekannte Menschen mal aus der Nähe und in ungewohnter Umgebung ‚kennenzulernen‘: Nobelpreisträger wie den indischen Aktivisten gegen Kinderarbeit Kailash Satyarthi oder Kofi Annan, Diskussionen mit Angela Merkel oder Joachim Gauck oder vielleicht eine Bibelarbeit mit Wolf- Einladung zum Vorkonfirmandenunterricht Liebe/r Vorkonfi, hast Du Lust auf neue Leute, Spiele, Andacht, Natur erleben, Gespräche über Gott, die Bibel und die Menschen, Singen, Zusammensein: gang Schäuble zu erleben. Der Reichtum der Angebote ist atemberaubend, 500 Seiten im Programmheft. Kirchentag ist der Markt der Möglichkeiten, bei dem sich Organisationen, Vereine und Projekte zu unzähligen Themen vorstellen. Eine wahre Fundgrube an Ideen! Kirchentag ist der Abend der Begegnung, bei dem Hunderttausende sich auf die kommenden Tage einstimmen. Und glauben Sie mir, man kann wirklich Bekannte und Freunde treffen - sogar ohne Verabredung! Sind Sie neugierig geworden? Wollen Sie auch mal einen Kirchentag erleben? Der nächste Kirchentag findet vom 24. bis 28. Mai 2017 in Berlin statt! Vielleicht sehen wir uns dann auf dem Abend der Begegnung - so Gott will und wir leben! Uta Scholian Genussradeln 50 plus Am Sonnabend, 5. September, treffen sich Fahrradbegeisterte zu einer Tagestour vom Schlossplatz bis zum Müggelsee. Die Tour hat eine Länge von rund 35 Kilometern. Außer dem Fahrgeld fallen keine Gebühren an. Information und Anmeldung bei Ursula Kolbe-Jard, Tel. (030) 771 86 64. Vorbereitung auf den KONFI-Unterricht Wenn Du zu den Jahrgängen 2003 bis 2005 gehörst, bist Du ab September 2015 eingeladen, am Vorkonfirmanden unterricht unserer Kirchengemeinde teilzunehmen. Dies ist ein neues Angebot für junge Leute zwischen 10 und 12 Jahren. Die Gruppe trifft sich in der J 2 - Jugendetage im Markus-Gemeindehaus, Albrechtstraße 81 A, 1.OG, jeden Dienstag, außer in den Ferienzeiten, von 14.00 -16.00 Uhr. Öffnungszeiten der Küsterei für die Anmeldung: Mo, Do 9-12 Uhr; Mi 17-19 Uhr; Fr 10 -12 Uhr. Das erste Treffen ist also am Dienstag, den 1. September, um 14 Uhr. Mit Grüßen: LIEBE FRIEDEN ROCK‘N‘ROLL (Motto der Evangelischen Jugend BerlinSteglitz) Tobias Ziebell - Arbeit mit Kindern (Diplom-Sozialpädagoge/Sozialarbeiter/ Zimmermann) Evangelische Markuskirchengemeinde Berlin-Steglitz, Tel. 79 47 06 25 Rendez-Vous-Gottesdienst im (Spät-)Sommer Es wird Sommer. Mit Macht. Garten und Schwimmbad rufen. Und der Eismann. Himmelreich haben wir? Welche Bilder werden in der Bibel gemalt? Für alle, die schon wieder aus dem Urlaub zurück oder noch nicht unterwegs oder vom Sommer in Berlin so begeistert sind, dass sie gleich hier bleiben, treffen wir uns in diesem Jahr auch in den Sommerferien. Das erste Rendez-Vous nach den Sommer ferien findet ausnahmsweise nicht am ersten, sondern am zweiten Sonntag im Monat September statt. Wir treffen uns also erst am 13. September! Dann werden wir „die Vögel unter dem Himmel“ bedenken. Am 2. August werden wir Bilder vom Himmel betrachten. Welche Bilder vom Bis dahin, genießen Sie den Sommer! Generationsübergreifender Spieletag Am Sonnabend, 19. September, von 15.00 bis 17.30 Uhr können Großeltern, Tanten, Onkel oder Paten einen vergnüglichen Spieletag mit ihren Kindern verbringen. Auf dem Programm stehen traditionelle und moderne Spiele. Sabine Plümer, kreiskirchliche Mitarbeiterin in der Arbeit mit älteren Menschen, und Georgia Washington, Jugendmitarbeiterin, laden in die JohannSebastian-Bach-Kirchengemeinde ein (Luzerner Straße 10-12, 12205 Berlin). Information und Anmeldung: Sabine Plümer Tel. (030) 83 90 92 29 E-Mail: [email protected] oder Georgia Washington Tel. (030) 34 74 03 72 E-Mail: [email protected] MARKUS 9 Aus der Gemeinde Das Kind klettert behände auf das kleine Bänkchen und hält sich am Garderoben haken fest. Dann drückt es dem kleinen Hasensymbol, das über dem Haken hängt, einen dicken Kuss auf. Das Hasensymbol hat das Kind in den letzten vier Jahren durch die Kita begleitet. Es hing überall, um dem Kind, das ja seinen Namen noch nicht lesen konnte, zu zeigen, was seins ist: das Handtuch, die Schublade, der Kleiderhaken. Der Kuss ist ein Abschiedskuss. Unter dem Hasensymbol steht schon der Name eines anderen Kindes, das hier nun bald seinen Platz findet. Für das Kind ist die Kita damit abgehakt. Jetzt noch vier Wochen Ferien, und dann beginnt etwas Neues, Ersehntes: die Schule! Der Vater beobachtet die Szene nicht ohne einen kleinen Kloß im Hals. Er weiß, dass nicht nur ein neuer Lebensabschnitt anfängt, sondern auch ein bisheriger unwiederbringlich endet. Nicht nur für das Kind, sondern auch für die Eltern. Sechs Jahre lassen wir da hinter uns, zunächst vier Jahre mit der großen Tochter, dann der Sohn, der zwei Jahre später in die Kita folgte. Der Anfang war alles andere als leicht: Am alten Wohnort gab es da diese „TraumKita“, bei der wir den ersehnten Platz nicht bekamen, weil wir ein zweites Kind erwarteten und deshalb keinen Anspruch auf einen Volltags-Gutschein vom Jugendamt hatten. Diese Kita wollte aber nur „VollzeitKinder“ nehmen, denn für die gibt es mehr Geld vom Jugendamt. Wir suchten dringend nach einer anderen Lösung. Schließlich versuchten wir es in der MARKUS-Kita. Die hatte allerdings unter den Eltern auf den Spielplätzen der Umgebung - der wichtigsten Informationsbörse für junge Mütter und Väter keinen so guten Ruf. Und in der Tat: Das Gebäude wirkte wenig einladend, der Garten trist. Innen sah es nicht viel besser aus. Doch die Kita-Leiterin, Frau Flindt, nahm uns mit offenen Armen auf, ja versuchte geradewegs, uns davon zu überzeu- gen, dass die MARKUS-Kita eine gute Wahl für unser Kind sei. Sie erzählte uns von ihren Plänen, die Kita zu sanieren, das Personal aufzustocken, eine Gruppe für unter Dreijährige einzurichten und sogar eine Krippe zu gründen. Wir dachten, wenn die Frau nur die Hälfte von dem schafft, was sie sich vorgenommen hat, wird alles gut. Der Start war nicht einfach: Viele Probleme einzelner Erzieherinnen (damals noch ausschließlich Frauen) und verschiedener Eltern konnten auch nicht vor den Kindern verborgen bleiben, und dann begannen bei laufendem KitaBetrieb auch noch die umfangreichen Bauarbeiten, die sich über mehrere Jahre hinzogen. Wie oft hatten wir ein schlechtes Gewissen. Das kleine Töchterchen, das allzu gern an Mamas „Rockzipfel“ hing, unter all den fremden Menschen, ständig in anderen Räumen und mit häufig wechselnden Bezugspersonen, die manchmal von heute auf morgen verschwanden, ohne sich von „ihren“ Kindern zu verabschieden. Doch wir stellten auch bald fest: Es schadete dem Kind nicht, ganz im Gegenteil. Fremde Menschen empfand es plötzlich nicht mehr als so bedrohlich, das Kind hatte spürbar an Selbstvertrauen gewonnen. Und wenn ich nun zu Hause eine Bohrmaschine in die Hand nahm, rannte es nicht mehr schreiend weg: aus der Kita war es ja mittlerweile viel größeren Baulärm gewohnt. An Herausforderungen gab es in diesen sechs Jahren wohl nahezu alles zu erleben, was Kitaleitung und Eltern zusammen erleben können. Aber wir haben diese Her ausforderungen gemeinsam bewältigt und sind dabei alle ein Stück zusammengewachsen. Sehr gerne erinnere ich mich noch an die Samstage, an denen wir, Eltern und Erzieher, gemeinsam den Kita-Garten neu gestalteten. Oder an die vielen schönen Eltern-Cafés, an jedem dritten Mittwoch im Monat. Nicht nur unsere Kinder haben hier Freunde gefunden, auch wir. Als zwei Jahre später der kleine Bruder der Tochter in die MARKUS-Kita kam, konnte der sich schon ins sprichwörtlich gemachte Nest setzen: Die neue Kita war so gut wie fertig, und sie war wunderschön geworden. Das Personal hatte sich fast komplett erneuert, und es waren hier nun sehr engagierte, professionelle und liebevolle Erzieherinnen und Erzieher (!) tätig. Ein Trend, der sich bis heute konsequent fortsetzt. Auch für die große Tochter kam nun alles in ruhigere Bahnen: „Richtige“ Bezugs erzieher, ein fester Raum - sie ging plötzlich in die Kita. Vor zwei Jahren kam sie in die Schule, und wir können heute rückblickend sagen: Sie war von der MARKUS-Kita bestens für die Schule vorbereitet und hat diesen Wechsel ohne Probleme bewältigt. Und nun kommt also auch der Sohn in die Schule. Wir sind sicher, dass auch er für diese neue Herausforderung bestens gerüstet ist. Aber ein wenig Wehmut stellt sich schon ein. Vieles wird uns fehlen: Der tägliche Weg durch den Stadtpark bei Wind und Wetter, der warme Eigengeruch der Kita, das freundliche Hallo der Erzieher und Kinder. Und so schöne Wortschöpfungen wie „Kosteklecks“ oder „Gebackene Mathe matik“. Bleibt nur noch „Danke“ zu sagen: Danke, liebe Köchinnen, für das leckere gesunde Essen. Danke, lieber Hausmeister, auch für die Fußball-AG. Danke, lieber Pfarrer, für die Kinderkirche. Danke, liebe Elternsprecher, für Euer Engagement. Danke, liebe Erzieherinnen und Erzieher, für Eure Geduld, Eure Einfälle, Eure Fürsorge und Euren spürbaren Spaß an der Arbeit. Dank Euch allen für die gute Zeit. Danke, Frau Flindt, Sie haben auch gegenüber uns Eltern nie einen Zweifel daran gelassen, wer die Chefin ist. Sie haben Wort gehalten. Die MARKUS-Kita ist heute wieder eine „Traum-Kita“, eine bessere Kita kann man sich für sein Kind wohl nicht wünschen. Das hat sich inzwischen auch auf den Spielplätzen der Umgebung herumgesprochen. Bis zu 130 Kinder werden inzwischen in der MARKUS-Kita betreut, doch die Nachfrage ist so groß, dass selbst die Wartelisten schon geschlossen werden mussten … Jens-Peter Wilke Fotos: DWBO / Nils Bornemann Eine gute Zeit 10 MARKUS Angebote im Sprengel Danke für die Spende Als Reaktion auf die großzügige Spende der Markus-Gemeinde, die aus dem Basarerlös kam, schrieb uns Yaya Camara, ein Schüler der 9. Klasse, den oben stehenden Dankesbrief. Flüchtlingskinder auf der Steglitzer Festwoche Im Rahmen der 63. Steglitzer Woche war der 28.5.2015 der Tag der Steglitz-Zehlendorfer Schülerlotsen. Schirmherr ist hier seit vielen Jahren stets das Bezirksamt SteglitzZehlendorf mit Hilfe des Berliner Schausteller verbandes, der den Lotsen freie Fahrten auf allen Fahrgeschäften für zwei Stunden spendiert. In meiner aktiven Zeit habe ich die Schülerlotsen der damaligen Freiherr-von-HünefeldGrundschule betreut und begleitet. Nun hatte ich die Idee, für diesen Tag auch Kinder des Flüchtlingsheims in der Klingsorstraße einzuladen, und das BA Steglitz-Zehlendorf, in Person von Gernot Mann, stimmte dem sofort zu. Die Heimleitung war begeistert und organisierte die Veranstaltung für Kinder von 4-17 Jahren. 8 Kinder, 2 Mütter, ein Vater sowie eine Dame der Heimleitung begleiteten die Kinder zu und auf der Festwiese. Alle Kinder erhielten ein Bändchen für das Handgelenk, das ihnen die Freifahrten garantierte. Auch die Begleitungen bekamen ein Bändchen. Es gab noch ein Freigetränk sowie eine Bratwurst - für muslimische Kinder eine Rindswurst. Es war ein schöner Nachmittag, weg von Sorgen und Nöten für zwei Stunden. Fröhliche Gesichter dankten es dem Veranstalter! Alle hatten viel Spaß. G.-H. Tarun Leserbrief „Zugeben ist nicht so einfach“ Vor ein paar Wochen wurde ich Beobachter eines „BeinaheUnfalls“, ohne materielle, aber dafür mit zwischenmenschlichen Folgeschäden. Zwei Autofahrer gerieten aneinander. Die gute Reaktion des einen Fahrers verhinderte einen drohenden Schaden an Mensch und Material, der andere verursachte hingegen beträchtliche Kratzer und Beulen an der Seele seines Kontrahenten. Was war passiert: Der eine stoppte seinen Wagen an einer Stelle, wo Halten nicht nur verboten, sondern auch wirklich gefährlich war. Er riss die Fahrertür so plötzlich und ohne jede Orientierung auf, dass das nachfolgende Fahrzeug, am Steuer ein älterer Herr, nur noch mit einer Vollbremsung reagieren konnte. Dieser wies den anderen auf Halteverbot und sein gefährliches Verhalten hin, blieb aber trotz seines Schrecks, des verständlichen Ärgers und der Erregung durchaus ruhig und sachlich. Die Antwort des Verursachers: „Mensch Opa, wat regste Dich so uff, et is doch nüscht passiert.“ Der Ältere musste eine solche Antwort als Unverschämtheit empfinden. Erst hatte er durch seine schnelle Reaktion einen nahezu sicheren Unfall verhindert, und dann macht ihm der Verursacher auch noch seine Erregung zum Vorwurf, ja er heizt sie noch an, anstatt zu besänftigen. Wie solche Situationen oft ausgehen können, wissen wir alle: Beschimpfungen, tätliche Gewalt, Prozesse … Und wie leicht hätte die Sache doch beigelegt werden können. Klar, zugeben ist schwierig. Aber warum konnte der Verursacher nicht einfach sagen: „Tut mir leid, ich hab nicht aufgepasst. Danke, dass Sie so schnell und sicher reagiert haben.“ So hätten die überwundene Gefahr und der überstandene Schreck für beide ein Erlebnis von Fairness und Menschlichkeit, von „zu den eigenen Fehlern und Schwächen stehen“ werden können, ein Erlebnis von Entschuldigung und Verzeihen, von Anerkennung, Lob und Dank. Aber … zugeben und nachgeben fällt eben doch ganz schön schwer. Wolfgang Schönebeck Haben Sie auch Bemerkenswertes aus dem Leben zu berichten? Schreiben Sie es uns. MARKUS 11 Frauen, Männer und Familie Besonderer Gottesdienst Zu einem besonderen Tauf- und Familiengottesdienst laden wir am 20.9. schon um 9.30 Uhr in die Markuskirche ein. Taufanmeldungen sind im Gemeindebüro noch möglich. K.R. „Mittwochs in Markus!” Müssen Kinder immer glücklich sein? Am Mittwoch, 16. September, von 20.00-22.00 Uhr, spricht die Montessori-Pädagogin Corinna Simpson mit Eltern über lehrreiches Misslingen und was Kinder und Erwachsene daraus lernen können. Treffpunkt ist die Markus-Gemeinde (Albrechtstr. 81 A, 12167 Berlin). Alle Eltern wollen ihre Kinder vor Leid beschützen, und wenn die Kleinen traurig sind, möchten sie manchmal am liebsten mitweinen. Allerdings entwickelt sich die Fähig keit, Traurigkeit und Frustration auszuhalten, nicht plötzlich im Erwachsenenalter, sondern wächst Stück für Stück mit der Lebens erfahrung des Kindes. Der Teilnahmebeitrag für diesen Abend beträgt 5 Euro, um Anmeldung wird bis 9. September gebeten unter Tel. 79 47 06 26. Kontakt: Petra Drachenberg Koordinatorin für Familienbildung im Kirchenkreis Steglitz Hindenburgdamm 101 B, 12203 Berlin E-Mail: [email protected] Tel. (030) 83 90 92 44 Frauenstammtisch Am Mittwoch, dem 9. September 2015, treffen wir uns um 19 Uhr im Clubraum der Markus-Gemeinde zu einem Spieleabend. Alle interessierten Frauen sind herzlich eingeladen, auch „Nicht-Spielerinnen“ dürfen gerne teilnehmen! Informationen bei Susanne Hahn, Tel. 794 706 26 oder per E-Mail: [email protected] S.H. Babybasar Am Samstag, dem 12. September, von 15-18 Uhr, gibt es wieder einen großen Babybasar in unserer Gemeinde. Wir haben über 60 Verkaufstische auf 3 Etagen, dazu einen Kleidertrödel für Erwachsene, die geöffnete Bücherstube und natürlich das Café mit vielen leckeren selbstgebackenen Kuchen. Die meisten Tische sind bereits vergeben, die Standgebühr beträgt 8,- € und einen Kuchen. Informationen und Anmeldung bei Susanne Hahn, Tel. 794 706 26, E-Mail: hahn@ markus-gemeinde.de S.H Familienbildung Großeltern-EnkelKreativtag Herbstlicher GroßelternEnkelKreativtag Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen Großeltern-Enkel-Kreativtag in der Lukas-Gemeinde. Kinder ab 5 Jahren können zusammen mit ihren Großeltern mit unterschiedlichen Materialien zum Thema Herbst experimentieren. Unter fachlicher Anleitung wird mit Holz gearbeitet und mit Wolle gefilzt werden, aus Naturmaterialien werden Herbstbasteleien her gestellt, und es wird gemalt und mit Worten gespielt. Jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit, sich für 2 Kreativangebote anzumelden. Samstag, 10. Oktober 2015 für Kinder ab 5 Jahren mit ihren Großeltern von 10 – 15 Uhr in der Ev. Lukas-Gemeinde Gemeindehaus Friedrichsruher Str. 1-2 12169 Berlin Anmeldungen bis 1. Oktober 2015 Email: [email protected] Susanne Hahn, Tel. 794 706 26 Der Unkostenbeitrag beträgt 6,- € pro Person und einen Beitrag für unser gemeinsames Mittagessen! Anmeldung bitte bis zum 1. Oktober 2015 bei Susanne Hahn unter Tel. 794 706 26 oder E-Mail [email protected]. Abraham - Die Geschichte vom Gesandten Gottes Die Historikerin Ingrid Schmidt und der Theologe Helmut Ruppel laden zu einer neuen Reihe von Museumsbesuchen ein: Am Donnerstag, 27. August 2015 um 17.00 Uhr führen die beiden durch die Ausstellung „Abrahams Erben am Nil“ im BodeMuseum. Abraham steht am Anfang. Bibel und Koran (Ibrahim) erzählen vom „Freund Gottes“, mit dem die Traditionen des Judentums, des Christentums und des Islams beginnen. Er ist der „Vater des Glaubens“ vieler Völker. Davon be- richtet die Ausstellung in eindrücklichen Zeugnissen. Treffpunkt ist vor dem Bode-Museum auf der Museumsinsel. Eingang über Monbijoubrücke, U/S Bhf Friedrichstraße, Bus 100 und 200, Lustgarten. Information und Anmeldung bei Sabine Plümer, Tel. (030) 83 90 92 29 oder per E-Mail [email protected]. Das neue Programm der Museumsbesuche 2015/2016 liegt in den Gemeinden aus und kann auf www.kirchenkreis-steglitz.de/Ältere Menschen eingesehen werden. Thema: „Vertrauen“ Die Alzheimer-Gesellschaft Berlin e.V. und das Geistliche Zentrum für Menschen mit Demenz laden herzlich ein zum Ökumenischen Segnungsgottesdienst anlässlich des WeltAlzheimertages 2015 für pflegende Angehörige, Menschen mit Demenz, Pflegekräfte und Ehrenamtliche: Sonntag, 20. September 2015, 15.00 Uhr, Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche, Breitscheidplatz. Die Betreuung eines an Demenz erkrankten Menschen stellt Familien oft vor große Her ausforderungen und fordert von ihnen einen hingebungsvollen Einsatz und viel Kraft. Auch Pflegekräfte und Ehrenamtliche engagieren sich für das Wohlbefinden für Menschen mit Demenz. Ihnen allen ist dieser Gottesdienst gewidmet. Vertrauen bildet in Pflege und Betreuung den Grund für ein gelingendes Miteinander. Jeder Mensch braucht Vertrauen, um schwierige Situationen überstehen zu können. Dieser Gottesdienst will in unseren Herzen das Vertrauen bergen, dass wir tiefer als in die Hand Gottes nicht sinken können. Alle Gottesdienstbesucher sind eingeladen, im Segnungsraum am Altar durch Handauflegung den Segen persönlich zu empfangen. Für musikalische Begleitung sorgen Kantor Christian Schlicke (Orgel), Linus Fuhrmann (Geige), Lior Jaffé (Cello) und Charlotte Schwuchow (Piano). Auch in diesem Jahr kann für Menschen mit Demenz, deren Angehörige und Pflegekräfte ein kostenloser Fahrdienst angefordert werden. Informationen zum Fahrdienst erhalten Sie unter 030/34 74 59 42. Erfahrenes Pflegepersonal steht bei Bedarf während des Gottesdienstes bereit. Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle Besucher zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Ansprechpartner für den Gottesdienst sind: Alzheimer-Gesellschaft Berlin e.V. Frau Christa Matter Friedrichstraße 236, 10969 Berlin Tel. 030/890 94 357, E-Mail: [email protected], www.alzheimer-berlin.de Geistliches Zentrum für Menschen mit Demenz und deren Angehörige Frau Anna Bach Bülowstraße 71/72, 10783 Berlin Tel.030/261 24 70, E-Mail: [email protected], www.glaube-und-demenz.de 12 MARKUS Anzeigen Malermeister Christian Riedlbauer Kostenlose Beratung und Kostenvoranschläge Kleinaufträge · Möbelrücken · Seniorenservice Telefon 773 46 05 Iris Hoffmann Steglitzer Damm 54 12169 Berlin Tel. 030.79 40 36 68 [email protected] AUSWÄHLEN AUFBRÜHEN GENIESSEN ÖFFNUNGSZEITEN Mo-Fr 10.00 - 18.00 Uhr Sa 10.00 - 14.00 Uhr MARKUS 13 Anzeigen Qualität seit 85 Jahren 2 Etagen für Ihren gesunden Schlaf! • Holz-,Metall-,Messing-,Design-Betten • Bettkastenbetten,Liegen,Seniorenbetten,Heimpflegebetten • Polsterbetten,Schranksysteme,Schränke,Schrankklappbetten, Schlafsofas,AufarbeitungvonPolsterkissen • Pflegebettrahmen/Pflegebetten/Pflegebetteneinsatz • Wandklappbetten,Querklappbetten,Schrankklappbettmatratzen • Naturlatexmatratzen,viscoelastischeMatratzen • Kaltschaum-,Taschenfederkern-,Federkern-Matratzen • MatratzenundLattenroste(auchmotorischverstellbar) • Bettwäsche,Daunen-undWolldecken • BettfedernundDaunen,FüllunginIhremBeisein • BeiNeukauf:AbholungIhreraltenMatratzenundRoste • BettfedernreinigungimHause Wir fertigen 3-teilige Matratzen / Wandklappbettmatratzen Großes Schlafsofa-Studio, ständig über 20 Schlafsofas in der Ausstellung. 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Mobilitätshilfsdienste Steglitz 79 47 31 30 Zehlendorf 25 000 89 25 Tempelhof 30 83 06 16 Begleit-, Abhol- und Bringedienste für ältere und behinderte Menschen Diakonie Haltestelle Beratung und Unterstützung bei Demenz • Besuche und Betreuung Albrechtstr. 82, 12167 Berlin 794 731 33 Unsere Leistungen: • Hauskrankenpflege • Hauhaltspflege • Leistungen der Pflegeversicherung • Pflegeberatung und -schulung • Leben in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz • Hausnotruf-Vermittlung 794 733 0 • Ambulante Palliativ pflege/Sterbebegleitung Tagespflege im Lutherstift In unserer kleinen Einrichtung mit Garten betreuen wir mit viel Herzlichkeit und Schwung demenzerkrankte Senioren. Frau Plonka, 766 87 89 06 Wohnen im Lutherstift Vollstationäre Pflege in liebeund würdevoller Umgebung Frau Gabel, 766 87 89 00 Lutherstr. 7 in Berlin-Steglitz 14 MARKUS Verwaltung und Adressen Wer ist wo und wann zu sprechen? Albrechtstraße 81A Tel. 794 706-0 Vorsitzende des Gemeindekirchenrats Uta Scholian 796 42 36 Angebote für Erwachsene Küsterei und Verwaltung Tel. 794 706-0 Albrechtstraße 81A, Fax 794 706-20 12167 Berlin Küsterinnen Bettina Schmaling, Inken Fischer Bibel teilen Katrin Rudolph, Bodo Gotthard (Kapelle) erster Di. im MonatDi. 19.00-20.30 Uhr Mo, Do, 9-12 Uhr, Mi 17-19 Uhr, Fr 10-12 Uhr Ehrenamtliche: Christa Pirwaß, Dagmar Rossow [email protected] Bibelstunde Wolfram Bürger Mi. 15.00 Uhr Kantorei der Markuskirche Friedemann Gottschick Mo. 19.30-21.30 Uhr Rendez-Vous im Gottesdienst Uta Scholian, 7964236 Bücherstube Helga Reißner Di. 14.00-17.00 Uhr Wolfram Bürger, Pfarrer [email protected] 794 706-31 Basar-Bastelkreis für Frauen Ingrid Pohlent Di. 19.00-21.00 Uhr Dr. Katrin Rudolph, Pfarrerin [email protected] 794 706-27 Eltern-Stammtisch jeden 3. Di. im Monat Sven Grebenstein, Vikar [email protected] Friedemann Gottschick, Kantor und Organist [email protected] 794 706-34 Susanne Hahn, Familienbildung Sprechzeiten: Di 10-14 Uhr [email protected] 794 706-26 Tobias Ziebell, Jugendarbeit Sprechzeiten nach Vereinbarung [email protected] 794 706-25 Seniorenarbeit Geburtstagscafé und Besuchsdienst (Anrufbeantworter) 794 706-33 Beratung zu speziellen Familienfragen Gertrude Staeck Soziale Beratung in Familienfragen, Termin über Küsterei vereinbaren 795 9559 Tel. 794 706-0 Nordic-Walking Treff Foyer Gemeindehaus, Susanne Hahn Mi. 13.00-14.15 Uhr Atem, Bewegung, Entspannung für Frauen Mo. 10.00-11.00 Uhr Rita Ulrich, 855 35 89 + 18.30-20.00 Uhr Gedächtnistraining jeden 1. Mi. im Monat 10.00-11.00 Uhr Arbeitsgruppe Stolpersteine (für alle) Günter-Henning Tarun, 796 33 48 Besuchsdienstgruppe Gisela Scholian (Helfertreffen) 12.8., 9.9. Mi. 10.00-11.30 Uhr Spielenachmittag für Erwachsene jeden 2. und 4. Mo. im Monat 1 4.30 - 16.30 Uhr Angelika Alt, 796 34 89 (abends) R-A-U-M Inken Fischer, Judith Schwarz Jeden 3. Freitag im Monat 794 706-0 Tanzgruppe Di. 20.00-21.30 Uhr Eike Seeanner, Tel. 78991450 Angebote für Jugendliche Angebote für Kinder Mutter-Vater-Kind-Gruppen Di. (Gitti Hoffmann) Mi. (Gitti Hoffmann) Do. (Susanne Hahn) 16.00-17.30 Uhr 16.00-17.30 Uhr 10.00-11.30 Uhr Markus-Kids, 1.-4. Klasse Mo 14.30-16.00 Uhr in der J 2 – Jugendetage Pekip Gruppen Do. (Sigrid John) Do. (Sigrid John) 9.30-11.00 Uhr 11.15-12.45 Uhr Delfi Gruppen Mi. (Brigitte Hoffmann) Mi. (Brigitte Hoffmann) 9.30-11.00 Uhr 11.15-12.45 Uhr Babymassage Di. (Saskia Trawinski) 10.30-11.30 Uhr/12.00 Uhr Musik für die Kleinsten Sabine Schwarze Mo. 10.00-11.00 Uhr Wandergruppe Ü65 dienstags ab 10.00 Uhr Voranmeldung bei Fr. Gräf 7959988 oder Fr. Pluschkell Tel: 775 19 41 Kultur in der Markuskirche Günter-Henning Tarun [email protected] Albrechtstraße 81A Gymnastik Treffpunkt Gemeinde unterwegs Jutta Dahlke, Termine siehe Aushang oder tel. erfragen 796 83 83 Julia Risse, Jugendarbeit [email protected] Raumvergabe Hans Plank [email protected] 20.00 Uhr Frauenstammtisch Susanne Hahn Termine siehe Veranstaltungskalender 19.00 Uhr Do. 15.30-17.00 Uh Vorkonfirmanden Di. 14.00-16.00 Uhr KonfirmandenZeit Teestube für Konfis Di. 16.30-18.00 Uhr Junge Gemeinde Di. 18.00-21.00 Uhr (planen von Aktionen, Spiele, Musik) Junge Gemeinde Themenabende siehe Homepage The Gospel Friends Gospelchor, Gemeindesaal Antje Ruhbaum Do. 19.00-21.00 Uhr info: 855 42 67 oder www.the-gospel-friends.de Liliencronstraße 15 Tel. 797 834 20 Kindertagesstätte Liliencronstraße 15 Leitung: Edeltraud Flindt 797 834 20 Sprechstunde: D o 11.00-12.00, 16.00-17.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung [email protected] Redaktionsschluss für die 5. Ausgabe Oktober/November 2015 ist am 12.9.2015 Auf facebook: Markus in Steglitz Sie finden uns im Internet unter: www.markusgemeinde.de E-mail: info@ markus-gemeinde.de Kontonummer: Für alle Markus-Gemeindebelange: Empfänger: Ev. Kirchenkreisverband Berlin Süd-West Bank: Evangelische Bank eG DE16 5206 0410 2203 9663 99 BIC: GENODEF1EK1 Bücherstube und Kleiderkammer im Gemeindehaus jeden Dienstag 14.00-17.00 Uhr. Der Verkaufserlös fließt der Markus-Gemeinde zu und unterstützt somit unsere kirchliche Arbeit. Offene Kirche Karl-Stieler-Str. 8a jeden Samstag von 10.00-12.00 Uhr Zeitungsausträger/ innen gesucht bitte melden bei Johanna Hoffmann Tel. 817 11 57 E-Mail: Hoffmann@ markus-gemeinde.de Freundeskreis Markuskirche e.V. Spenden zugunsten der Markuskirche über den Freundeskreis: Freundeskreis Markuskirche e.V. DE14 1001 0010 0082 6701 02 BIC: PBNKDEFFXXX Impressum Herausgeber: Der Gemeindekirchenrat der Ev. Markus-Kirchengemeinde Berlin-Steglitz, Albrechtstraße 81A, 12167 Berlin. oeffentlichkeitsarbeit@ markus-gemeinde.de Redaktion: Dr. Katrin Rudolph, Jutta Dahlke, Kirstin Feuerherm, Johanna Hoffmann, Sebastian Hoffmann, Jens-Peter Wilke, Michael Zwilling Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Auflage: 5.000 Exemplare Druck: www.gemeindebriefdruckerei.de Satz und Layout: Urte von Bremen, Wissens-Design, www.wissens-design.com MARKUS 15 Aus der Gemeinde Rubrik Eine runde Sache „Es ist toll, was die hier jedes Jahr auf die Beine stellen!“, sagte eine Besucherin zu ihrer Tischnachbarin anerkennend, und in der Tat wurde den Besuchern des 30. Sommerfestes der Markus-Gemeinde am zweiten Juli-Wochenende einiges geboten. Die Veranstaltung startete traditionell am Freitagabend mit dem „Tanz unter der Kastanie“ auf dem Vorhof der Kirche. Leckere Speisen und Getränke zu fairen Preisen, dazu sorgte das „Salon-Orchester Berlin“ für gute Stimmung unter den Besuchern. Getanzt wurde bis in die späten Abendstunden. Viel los war dann auch am darauffolgenden Samstag beim Fest rund um den MarkusPlatz. Andacht, Musik, Bauchtanz, Flohmarkt, Essen und Trinken, BobbycarRennen, Feuerwehr, Tauziehen, Clown, Polizei, Kinderschminken, Mongolischer Ringkampf, Tombola, Informationsstände und vieles mehr stand auf dem Programm. Viele, viele kamen. Und viele Besucher nutzten die Gelegenheit, einmal die Kirche zu besichtigen und ließen sich zur Turm besteigung einladen. Nicht wenige waren erstaunt, wie schön die Kirche innen ist. Vielleicht schauen sie ja jetzt öfters mal vorbei? Wie auch immer, das Fest war eine runde Sache, und das ist vor allem den ehren- und hauptamtlichen Helfern der Markus-Gemeinde zu verdanken, die mit ihrem großen Engagement für zwei tolle Tage sorgten. Jens-P. Wilke Dank den Spendern für die Tombola unseres Sommerfestes Die Markusgemeinde dankt herzlich allen Spendern vom Steglitzer Damm und der Albrechtstraße für ihre Geld- und Sachspenden, mit denen sie unsere sozialdiakonische Arbeit unterstützt haben: Blumen Dörrfeld, Die Buchfinken, MarkusApotheke, Peschke Optik. Erweiterung der Horizonte: auf dem Weg nach Estland Der Gemeindekirchenrat hat sich zur Erweiterung seiner Horizonte auf den Weg nach Estland begeben. Sechs Tage standen zur Verfügung, um Menschen und Kirche dort kennen zu lernen. Die große Mehrheit der Esten ist konfessionslos, aber unter den sich einer Kirche zugehörigen Christen bilden Lutheraner den größten Teil, gefolgt von den Orthodoxen, wobei es sich hier im Wesentlichen um russischstämmige Bewohner des Landes handelt, deren Identität durch die russische Kirche gestärkt wird. Der Gemeindekirchenrat war neben Tallinn und Tartu vor allem in Otepää und Umgebung. Dort nahm er auch an einem Open-Air-Gottesdienst auf dem Friedhof zum Johannistag und an einem Pfarrkonvent teil. Die estnischen Gastgeber sind nun eingeladen, zum Reformationsjubiläum 2017 nach Berlin zu kommen, konnten dies aber noch nicht mit Bestimmtheit zusagen. Näheres in der nächsten Ausgabe Die aktuellen Termine für August und September 2015 Unsere Gottesdienste in der Markuskirche 02.08. 11.00 Rendez-Vous-Gottesdienst 11.00 Gottesdienst mit Abendmahl und Taufen Karl-Stieler-Straße 8a Pfn. Dr. Rudolph und Team 9. So. nach Trinitatis 09.08. Pfn. Dr. Rudolph Pfn. Köppen Wir freuen uns über die Taufen von Pfr. Bürger Tilda Friedrich, Steinstr. 10. So. nach Trinitatis 16.08. 11.00 11. So. nach Trinitatis 23.08. 11.00 Regional-Gottesdienst in der Lukaskirche, Friedrichsruher Str. 6a, 12169 Berlin Gottesdienst 12. So. nach Trinitatis 30.08. 11.00 13. So. nach Trinitatis 06.09. 11.00 Regional-Gottesdienst in der Matthäuskirche, Schloßstr. 44, 12165 Berlin Schulanfänger-Gottesdienst Pfn. Dr. Scheepers Pfr. Bürger und Team 14. So. nach Trinitatis 13.09. 11.00 Rendez-Vous-Gottesdienst Pfn. Dr. Rudolph 15. So. nach Trinitatis Vikar Grebenstein und Team 20.09. 09.30 Familien-Gottesdienst mit Taufen Pfn. Dr. Rudolph 16. So. nach Trinitatis 11.00 Gottesdienst mit dem Gustav-Adolf-Werk Pfr. Meyer und Lektor Zwilling 25.09. 18.00 Gedenkgottesdienst 80. Jahrestag Steglitzer Synode Pfn. Marion Gardei u.a. 27.09. 11.00 Gottesdienst in den Steglitzer Kirchenmusiktagen Pfr. Bürger und 17. So. nach Trinitatis mit Kantorei Lektor Schampera An Terminen mit dem Löwenkopf findet parallel ein Kindergottesdienst statt. 55 plus Wie der Name verrät, wendet sich die Aktion 55 plus an Menschen zwischen 55 und 65 Jahren. In diesem Alter gibt es häufig familiäre und berufliche Veränderungen und man sucht nach neuen Betätigungen und Kontakten. Bei einem ersten Treffen im Juli haben sich solche Interessensgruppen zusammengefunden. Wenn Sie sich einer schon vorhandenen Gruppe anschließen wollen, wenden Sie sich bitte an die genannten Ansprechpartner. Wenn Sie eine neue Gruppe gründen möchten, nehmen Sie bitte mit der Koordinatorin dieses Projektes, Frau Fischer, Kontakt auf. Sie ist telefonisch unter 79 30 22 72 (abends oder AB) oder per E-Mail: [email protected] erreichbar. Wer an Ornithologie interessiert ist, möge sich ebenfalls bei Frau Fischer melden. Stadtspaziergänge und Gesprächskreis für Stadthistorik: Herr Seiler, Tel. 5345445, [email protected], oder Norbert Polomski, Tel. 0177-4339550, [email protected] Kulinarische Gruppe: Brigitte Scharmach, Tel. 79745448, [email protected] Literaturkreis: Roswitha Gärtner, Tel. 8517582, [email protected] Radfahren: Marion Weber, Tel. 8211826, [email protected] Chanten, heilsames Singen: Janina Neubert, Anmeldung über die Küsterei Spieleabende - Canasta: Beatrice Behrend, Tel. 76679807, [email protected] Wandern: Marion Weber, Tel. 8211826, [email protected] Walking: Janina Neubert, Anmeldung über Frau Fischer, [email protected] Die neuen Termine für August und September sind bei den Kontaktpersonen zu erfragen. Sabine Plümer, Mitarbeiterin im Kirchenkreis Steglitz, für das Vorbereitungsteam Veranstaltungen Übersicht August und September 2015 Veranstaltungsort ist, wenn nicht anders angegeben, im Gemeindehaus. AUGUST SEPTEMBER Di 4.8. 19.00 - 20.30 Di 1.9. 19.00 - 20.30 Bibel teilen, Pfn. Dr. Katrin Rudolph, Bodo Gotthardt Bibel teilen, Pfn. Dr. Katrin Rudolph, Bodo Gotthardt Mo 10.8. 14.30 - 16.30 Mi 9.9. 10.00 - 11.30 Spielenachmittag für Erwachsene Helfertreffen Mi 12.8. 10.00 - 11.30 Sa 12.9. 15.00 - 18.00 Helfertreffen Babybasar Do 13.8. Mo 14.9. 20.00 - 22.00 Gemeinde unterwegs Spielenachmittag für Erwachsene, Info erfragen bei Info und Anmeldung bei Jutta Dahlke, 796 83 83 Susanne Hahn, T. 79470626 Mo 24.8. 14.30 - 16.30 Mo 16.9. 14.30 - 16.30 Spielenachmittag für Erwachsene Mittwochs in Markus Di 25.8. 15.00 - 17.00 Do 17.9. Gemeinde unterwegs Alte Nationalgalerie - Ausstellung Im/Ex. Seniorentreff Tel. Anmeldung bis 30.08. bei J. Dahlke 796 83 83 Fr 18.9. 19.00 - 21.00 Geburtstagscafé auf Einladung! Klavierkonzert mit Andreas Wolter Alle 2 Monate am letzten Mittwoch Russische Begegnungen im Monat. ! Johanna Luchterhand, Steglitzer Damm Ben und Otto Möckel, Schwedter Str. Melina und Mandy Grubert, Forststr. Fabian Landgraf, Gravelottestr. Janosch Benton, Albrechtstr. Theodor Sajons, Steinstr. Leni Jeckl, Albrechtstr. Sofia und Teresa Ferro, Braillestr. Hannah und Sophie Klink, Steinstr. Getraut wurden Sven und Bettina Lange, geb. Jungmann Wir haben Abschied genommen von Erika Lorbeer, geb. Stolp, 88, Siemensstr. Luise Schmidt, geb. Wolff 81, Worpsweder Str. Ilse Görnemann, geb. Rode, 84, Stindestr. Rosemarie Merkel, geb. Stettina, 93, Frobenstr. Ben Schmidt, tot geboren, Eiswaldtstr. Karin Weber, geb. Kaliwoda, 73, Osdorfer Str. Elisabeth Thieme, geb. Hofmann, 91, Steglitzer Damm Jürgen Kuhlow, 95, Stindestr. Ursula Dlugosch, geb. Griesbach, 91, Lutherstr. Waltraut ZeschmannSchmidt, geb. Zeschmann, 65, Sedanstr.
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