— Mit der Eisenhower-Matrix den Tag im Griff Weiterbildungs-Messe im Kreishaus: Reger Kundenandrang an Ständen und in Workshops VonDÖRTESTAUDT SIEGBURG. .Welche Aufgabe ist dringlich, welche wichtig, welche passt in beide Kategorien?" Der US-amerikanische Präsident Eisenhower hat mit seinem innerlichen Sortiersystem Maßstäbe gesetzt, die heute noch gültig sind: Als Methode des „Selbstmanagements" empfiehlt Waltraud Steinborn von dem Bonner Unternehmen „TSI" die „Eisenhower-Matrix". Wer dann noch den E-Mail-Alarm an seinem Computer stumm schaltet und lernt, Freiräume fürs Aufatmen zu nutzen, der hat seinen Tag gut im Griff. Mit diesem und zahlreichen weiteren Vorträgen und KurzWorkshops bot die Bildungsmesse, zu der gemeinsam die Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises und der Verein „LerNet" eingeladen hatten, jede Menge Tipps für viele Lebenslagen. Denn die .Weiterbildung", um die es hier zuvorderst gehen sollte, ist ein weites Feld. Möglichkeiten, auf eine solide Ausbildung noch eine Qualifikation aufzupaRRS01A/1 cken, boten da etwa die Mitarbeiterinnen der Weiterbildungsgesellschaft der Industrie- und Handelskammer. „Aus der Kauffrau kann etwa eine Personalfachwirtm werden", erklärt Ingrid Brunswig. Die Bewerbung mit diesem Zertifikat sagt zugleich etwas über die eigene Charakterstärke. Brunswig: ,Wer über Jahre abends die Schulbank gedrückt hat, braucht nicht mehr zu betonen, dass er belastbar ist." Floskeln, die besser nicht in die Bewerbung mit einfließen, nannte Sabine Strauschmidt, Geschäftsführerin der „Bildungspartner GbR". Die Expertin bezog ihre Zuhörer mit ein und sammelte die berühmten „ersten Sätze" für ein Anschreiben. Niemand aus dem Publikum wird künftig seinen Brief mit „hiermit bewerbe ich mich" beginnen. Unerwartet lange Schlangen bildeten sich vor dem Stand der ARGE Rhein-Sieg. Die hatte 120 Kunden statt in ihre Beratungsstellen in das Kreishaus eingeladen, um ihnen diese seltene Gelegenheit Hingucker: Die Abtei aus Marzipan aus dem Hause „InBIT". Eine Wohltat für den verspannten Nacken: Angehende Physiotherapeuten, die ihre Ausbildung bei der Deutschen Angestellten-Akademie absolvieren, warben für den Bildungsgang. (Fotos: Mischka) eines Blicks auf die große Palette der Weiterbildung zu empfehlen. ,Wir waren selber erstaunt, dass alle Angeschriebenen am Vormittag kommen", zeigt sich die Pres- sesprecherin der ARGE, Christiane Germann überrascht. Wer da Wartezeiten überbrücken musste, konnte das besonders unterhaltsam beim Goethe-Institut tun. Des- sen Mitarbeiter Marcel Scheding zeigte, wo überall auf der Welt deutsche Wörter importiert worden sind. „Kaffeepausi" sagt man in Finnland und „extraprimagut" in Griechen- land. Zu den Zungenbrechern für Deutschschüler gehört nach Scheding die „Schwarzwälder Kirschtorte". Das Goethe-Institut zeigt Zuversicht: Man kann alles lernen.
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