Gedicht Arbeitslos - aktive für ein soziales Hannover

Arbeitslos, und das seit Jahren –
Ich hätt’ fast nicht mehr dran geglaubt
Doch dann habe ich erfahren:
Ich wird’ in meinem Beruf gebraucht
Sie wartet nur, dass man was falsch macht,
und sich dann ins Fäustchen lacht
Will streichen unser Grundbegehren.
Dagegen kann man sich kaum wehren
ne Sekretärin musste her;
Blitzschnell, genau das ist prekär.
Und der Vertrag, das war ein Ding
Erst mal nur zwölf Wochen ging
Und auch die Arbeitslosenstatistik
Lügt –
Ist fast nur Belletristik.
Die vielen guten neuen Jobs
Sind leider oft nur Riesenflops
So ging ich schnell zur Arge hin
Mich abzumelden war mein Sinn
Doch da erfuhr ich - welch ein Graus:
Aus diesem Behördendschungel
komm ich nicht raus
Denn jedes Mal zur Ablauffrist
Ein neuer (Hartz-IV)-Antrag zu stellen ist
Und melden muss man sich persönlich,
Sonst wird die Arge unversöhnlich.
„Prekär“ macht Zeitarbeiten reich
Doch gleich und gleich ist gar nicht gleich
Zu merken monatlich am Lohn
Weniger Geld für gleiche Arbeit ist der Hohn
So wüßt’ ich eins gern ganz genau:
Bin ich nun arbeitslos oder
Arbeitsfrau?
ASH - Aktive für ein Soziales Hannover, Birgit ben Rabah,
Postfach 92 02 03, 30441 Hannover
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