Jakobus 5,7-8.10-11 REIHE: ABENTEUER ADVENT– TEIL 1 „GEDULD – PRAKTISCH GELEBT!“ Wie steht es mit deiner Geduld, wenn du in einer schweren Situation steckst? Der Reformator Calvin schrieb einmal an Bucer: „Mit all meinen anderen Lastern, groß und zahlreich wie sie sind, habe ich doch keinen so schweren Kampf als mit meiner Ungeduld. Meine Kämpfe sind nicht ganz vergebens; doch ist es mir noch nie gelungen, diese wilde Bestie ganz zu zähmen.“ Jak. 5,7-8: So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen. Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herrn ist nahe. Kann man durchhalten, wenn einem schreiendes Unrecht widerfährt? Jak. 5,6: Ihr [die Reichen] habt gerechte Menschen, die sich nicht gegen euch wehren konnten, verurteilt und getötet. Prediger 12,2-5a: Dann verdunkeln sich dir Sonne, Mond und Sterne und nach jedem Regen kommen wieder neue Wolken. Dann werden deine Arme, die dich beschützt haben, zittern und deine Beine, die dich getragen haben, werden schwach. Die Zähne fallen dir aus, einer nach dem anderen; deine Augen werden trüb und deine Ohren taub. Deine Stimme wird dünn und zittrig. Das Steigen fällt dir schwer und bei jedem Schritt bist du in Gefahr, zu stürzen. WAS BEDEUTET „GEDULDIG SEIN“? (1) Gottes Weisheit vertrauen! Woher kommt die Auffassung, dass gesicherte Lebensbedingungen, Fehlen von Schwierigkeiten, Vorteile des Wohlstandes Menschen gut oder glücklich machen? Wer fordert, der fördert. Wer den anderen herausfordert, bringt ihn in Bewegung. Röm. 5,3: … wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt. Vertraue ich, dass Gott weiß, was er tut? (2) Jesu Wiederkunft „aktiv“ erwarten! Die Wiederkunft Jesu zu erwarten, heißt nicht nur an Himmel zu starren oder nach Zeichen Ausschau zu halten! Apg 1,10-11: Während sie ihm nachschauten, standen plötzlich zwei weiß gekleidete Männer bei ihnen. Sie sagten: »Männer aus Galiläa, warum steht ihr hier und starrt zum Himmel? Jesus ist von euch fort in den Himmel geholt worden. Eines Tages wird er genauso wiederkommen, wie ihr ihn habt fortgehen sehen!« Offb. 22,20: Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. - Amen, ja, komm, Herr Jesus! Das Entscheidende ist, dass Jesus zur Rechten Gottes sitzt. Er wird persönlich, sichtbar und in Herrlichkeit wiederkommen. Dessen können wir uns sicher sein. Aber unterdessen haben wir unser Werk in der Kraft des Heiligen Geistes zu tun. WAS KÖNNEN WIR KONKRET TUN? (1) Stärke dein Herz! Die Gemeinde/der einzelne Christ soll so leben, dass sie im Gericht bestehen kann! Jak. 5,5: Ihr habt geschlemmt auf Erden und geprasst und eure Herzen gemästet am Schlachttag. Jak. 5,8: Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herrn ist nahe. Wir sollen unsere Herzen nicht mästen, sondern stärken! Joh. 15,5: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wir brauchen den „Anschluss“ an Jesus! Er erlöst vom Bösen. Er ist der Anfänger und Vollender des Glaubens. Wer ihn hat, hat das ewige Leben. Er gibt den Heiligen Geist. Gal. 5,22: Die Frucht aber des Geistes ist […] Geduld … Hast du ihm dein Leben anvertraut? Hat er Zugang zu allen Lebensbereichen? Wie sieht es mit deinem „Anschluss“ aus? (2) Folge guten Vorbildern! Jak. 5,10-11a: Nehmt, liebe Brüder, zum Vorbild des Leidens und der Geduld die Propheten, die geredet haben in dem Namen des Herrn. Siehe, wir preisen selig, die erduldet [ausgeharrt] haben. Von der Geduld [Ausharren] Hiobs habt ihr gehört und habt gesehen, zu welchem Ende es der Herr geführt hat … Hier geht es um „wahre Propheten“, die nicht nur mit Worten Gott gehörten, sondern mit Haut und Haar. „Manche Menschen können nicht mehr an die Sonne glauben, wenn es einmal Nacht ist. Ihnen fehlt das bisschen Geduld zu warten, bis der Morgen kommt. Wenn du im Dunkeln sitzt, schau nach oben, wo die Sonne auf dich wartet.“ Hiob 19,25; Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt. Gott segnete Hiob! Was er für ihn getan hat, möchte er auch für dich tun! Vertraue ihm! Denn der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer. (Jak 5,11b) Predigt FeG Bad Eilsen – 29. November 2015
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