Interpellation Beinahe-GAU im AKW Fessenheim Am 9. April 2014

MichaelWüthrich,GrünesBündnis
Interpellation
Beinahe-GAUimAKWFessenheim
Am9.April2014reichteoffenbareineÜberschwemmung,ummehrereSicherheitsebenenim
AKWFessenheimauszuschalten.DiesgehtauseinemBriefderfranzösischenAtomaufsichtan
die Leitung des Kraftwerks hervor, wie die deutschen Medien «WDR» und «Süddeutsche
Zeitung»amFreitagpublikmachten.
Die Kraftwerksleitung verlor vorübergehend die Kontrolle über den Reaktor und konnte nur
durch das notfallmässige Einleiten von Bor die Kettenreaktion im Reaktor unter Kontrolle
bringen.
Im Zusammenhang mit diesem kritischen Vorfall vor den Toren Basels bitte ich den
RegierungsratumdieBeantwortungderfolgendenFragen:
1. Seitwannwissendiekantonalenresp.dieSchweizerBehördenvomVorfall?
2. Entspricht der Informationsfluss (falls erfolgt) den mit den französischen Behörden
vereinbartenStandards?
3. WarumwurdederVorfallnichtder Atomenergiebehörde IAEA gemeldet?
4. WieistderVorfallausheutigerSichtaufderinternationalenSkaladerIAEAeinzustufen?
5. WarumwurdedieÖffentlichkeitnichtfrüherinformiert?
6. Welche Massnahmen will der Regierungsrat ergreifen um die fragwürdige
InformationspolitikderfranzösischenBehördenzuverbessern?
7. WelcheMassnahmengedenktderRegierungsratzuergreifenumdiesofortigeStillegungdes
KKWFessenheimzuerwirken?
MichaelWüthrich,4.März2016