AUS DER REGION 5 Der Sonntag · 19. April 2015 Die Hoffnung schwindet Atomkraftgegner im Elsass sehen kaum Chancen auf einen FESSENHEIM-STOPP Bei der Anti-AKW-Bewegung scheinen die Hoffnungen zu schwinden, dass das Atomkraftwerk Fessenheim in der nahen Zukunft – wie von Frankreichs Präsidenten François Hollande zugesagt – tatsächlich vom Netz geht. Aktivisten im Elsass vermissen den politischen Willen. BERND PETERS Den Grund sehen Aktivisten wie Pierre Rosenzweig und JeanJacques Rettig aus dem Elsass in Frankreichs fehlendem Willen zum Ausstieg. Die Atomwirtschaft sei das letzte Relikt der einstigen Weltmacht Frankreich, so Rosenzweig. Daran zu rütteln sei sogar für die französischen Grünen kaum machbar. Bei ihrem jüngsten Besuch im Elsass habe Umweltministerin Ségolène Royal sich einem Treffen mit Atomkraftgegnern verweigert, was als schlechtes Zeichen zu deuten sei. Von den Sicherheitsgründen, die Hollande vor vier Jahren für die Abschaltung Fessenheims ins Spiel gebracht hatte, rede heute keiner mehr, so Pierre Rosenzweig von der Initiative „Stop Fessenheim“. Stattdessen werde die Abschaltung vom Betriebsstart des neuen AKW Flamanville am Atlantik abhängig gemacht. Doch dessen Zeitpunkt steht aus Sicht der Atomkraftgegner am Oberrhein in den Sternen, seit Berichte die Runde gemacht haben, dass der Reak- block 1 stilllegen und den Stahl zersägen, um überprüfen zu können, ob Block 2 noch stabil ist.“ Dazu komme, dass im Notfall das Reaktorgebäude von außen mit Wasser gekühlt werden muss. Bei einem Altreaktor wie Fessenheim muss dieses Wasser auf 80 Grad erhitzt werden, um nicht einen Temperaturschock zu verursachen, der die Stabilität des Druckbehälters gefährdet. Da Fessenheim, so die Vermutung der AKW-Gegner, mittlerweile rissige Druckbehälter haben dürfte, könnte die geforderte Wassertemperatur für eine Notkühlung sogar bei über 80 Grad liegen. Ob aber im April 2014, als der Reaktor zuletzt mit Borlösung angehalten werden musste, weil die Steuerelemente zwischen den Brennstäben nicht funktionierten, die 80 Grad eingehalten wurden, sei unklar. Auslöser war damals ein Zwischenfall, bei dem Steuerschränke mit Wasser vollliefen. Ein absoluter Sonderfall, so Kellner: „Da wurde eine weitere Versprödung des Druckbehälters riskiert.“ Kellner und seine Mitstreiter sind sich daher sicher: Fessenheim hat das Ende seiner Lebenszeit längst erreicht. tordruckbehälter produktionsbedingte Risse aufweise. Rissige Druckbehälter sind ohnehin das Sorgenthema Nummer eins für die Anti-AKW-Bewegung: Sie befürchtet, dass die Druckbehälter im AKW Fessenheim längst am Ende ihrer Betriebszeit angekommen sind. Doch keiner würde dies merken, weil es niemand kontrolliere, wie Matthias Kellner vom Aktionsbündnis „Fessenheim stilllegen. Jetzt!“ erklärt: Fessenheim, so der Ingenieur, sei mit den belgischen Reaktoren „Doel 3“ und „Tihange 2“ vergleichbar, die derzeit wegen insgesamt rund 16 000 feinen Rissen im Stahl der Reaktordruckbehälter stillstehen. Die Risse, so Kellner, seien 2012 zufällig im Stahlkörper der Druckbehälter entdeckt worden. „Normalerweise werden nur die Schweißnähte, nicht aber der Zustand des Stahlmantels untersucht.“ Der Druckbehälter umgibt die Brennstäbe im Reaktor und muss bis zu 150 bar Druck aushalten. Er ist aus zwei Schichten Stahl gefertigt und das einzige Bauteil, das weltweit noch nie an einem AKW ausgetauscht worden ist. Bei den Reaktoren in Belgien sei mittlerweile klar, dass die Risse aus dem Betrieb heraus, also nicht fertigungsbedingt, entstanden seien. Druckbehälter, so Matthias Kellner, halten nicht ewig. Der Fortbetrieb alter Reaktoren wie in Fessenheim sei wie eine Versuchsanordnung, bei der es darum geht, wann irgendwo in der Welt erstmals so ein Druckbehälter platzt: „Im Prinzip müsste man in Fessenheim Reaktor- Atomkraft als Relikt einer Weltmacht: Pierre Rosenzweig. > DIE FOTO: BP ATOMKATASTROPHE VON TSCHERNOBYL jährt sich am 26. April zum 29. Mal. Aus diesem Anlass organisiert das Aktionsbündnis „Fessenheim stilllegen. Jetzt!“ ab 11.30 Uhr einen Protesttag beim AKW in Fessenheim. Als Rednerin wird die Grünen-Europaabgeordnete Rebecca Harms erwartet. FELDBERG Bürgermeister Wirbser bleibt oben Feldbergs Bürgermeister Stefan Wirbser will nicht zur Oberbürgermeisterwahl in WaldshutTiengen antreten. „Ich habe, in Abstimmung mit meiner Familie entschieden, meinen beruflichen Lebensweg in Feldberg fortzusetzen“, sagte der 50-Jährige der Badischen Zeitung. Im September tritt Oberbürgermeister Martin Albers ab, Wirbser ist nach eigenen Angaben um eine Kandidatur gebeten worden und hat auch darüber nachgedacht. Aber: „Die jüngst angestoßenen Projekte am Feldberg und im Hochschwarzwald erfordern personelle Kontinuität, der ich doch lieber meine DS Schaffenskraft widme.“ STAUFEN Podiumsdiskussion zur Sterbehilfe Der Deutsche Bundestag wird in den kommenden Monaten über ein Gesetz zur Sterbehilfe entscheiden. Deshalb will der CDUAbgeordnete Armin Schuster in seinem Wahlkreis darüber diskutieren. Er lädt am Freitag, 24. April, zum Podiumsgespräch „Sterben in Würde – zwischen Schmerzlinderung und Sterbehilfe“ nach Staufen. Dort trifft er auf seinen Fraktionskollegen Michael Frieser, Mitverfasser eines Positionspapiers zur Sterbehilfe. Das Gespräch der beiden Abgeordneten wird moderiert von Bernhard Späth vom Förderkreis Hospiz am Buck in Lörrach. Die Veranstaltung in der Fauststube im Löwen, Rathausgasse 8, ist öffentlich und beginnt um 15.30 Uhr. DS ANZEIGE − ANZEIGE − − ANZEIGE − Die Fettdepots zum Schmelzen bringen Angebots-Woche von 19.04. bis 25.04.2015 Am Sonntag, 19. April von 10–18 Uhr Tag der offenen Tür am Sonntag, 19. April, und Infowoche im Fitness-Palast Bad Krozingen „Tag der offenen Tür“ D ie Beauty Clinic im Fitness Palast in Bad Krozingen sucht für eine weitere KryolipolyseStudie neue Probanden. Mit dem Angebot lassen sich Fettpölster- rücken sie auch hartnäckigen Fettdepots zu Leibe. Infos dazu und zu den weiteren Angeboten im Fitness Palast gibt es am Sonntag, 19. April, bei einem Tag der offenen Tür sowie Anja Schmidt, Leiterin der Beauty Clinic im Fitness Palast in Bad Krozingen bringt mit der Kryolipolyse-Behandlung Fettdepots zum Schmelzen. chen auch ohne Diät und ohne Operation schnellstmöglich beseitigen, sagen die Experten der Beauty Clinic im Bad Krozinger Fitness Palast. Mit einer Kryolipolyse-Behandlung im Laufe einer Infowoche von Montag bis Samstag, 20. bis 25. April. Nur eine Stunde dauert das Kryolipolyse–Verfahren, das darauf basiert, dass Fettgewebszellen kälteemp- indlich sind. Werden sie kontrolliert eine Stunde lang heruntergekühlt, überstehen die Fettgewebszellen diese Prozedur nicht, sie sollen innerhalb von zwölf Wochen vom Körper abgebaut werden. Das bedeute, dass Pölsterchen auf diese Weise ohne Nadeln und ohne Schnitte reduziert werden „Keine Diät, keine Narkose, keine Ausfallzeiten“, sagt Anja Schmidt, die Leiterin der Beauty Clinic im Fitness Palast. Dabei könne das Fettgewebe in der behandelten Zone - egal ob Bauch, Beine, Po oder Hüfte – um 25 bis 35 Prozent reduziert werden. Dies habe eine Untersuchung ergeben, bei der die Unterhautfettschicht von Probanden vor und nach der Behandlung mittels Ultraschall gemessen wurde. Besonders wichtig ist Studioinhaberin Marzena Kratt und Anja Schmidt die medizinische Begleitung durch die Frauenärztin Katarzyna Michniewicz. Im Rahmen einer Studie dokumentiert die Medizinerin die Behandlung, für die es keine nennenswerten Kontraindikationen gebe. Die Kryolipolyse sei schmerzlos, sie werde ambulant im Liegen gemacht, und der Patient habe keinerlei Beeinträchtigung. Jeder, dessen Herz-Kreislaufsystem intakt sei, komme dafür in Frage. Informieren können Interessenten sich am Sonntag, 19. April, bei einem Tag der offenen Tür über die Kryolipolyse-Studie sowie im Laufe der Infowoche von Montag bis Samstag, 20. bis 25. April. Schnell sein lohnt sich : Probanden gesucht Wir frieren Dein Fett weg ! Freu Dich auf ein vö llig neues Kö rpergefü hl ! - Kryolipolyse -Gesundheitscheck -individueller Ernä hrungsplan -medizinisch betreut durch Frau Dr. Michniewicz -12 Wochen betreut durch (MTA) Anja Schmidt -12x Vacustyler - individueller Trainingsplan -Milon Zirkel ANRUFEN UND S E N S AT I O N E L L E A N G E B O T SICHERN DAS Tel. 0 76 33 / 1 32 24 Beauty Clinic im Fitness Palast · Norsinger Str. 30 · 79189 Bad Krozingen www. fitness-palast.com · www. beautyclinic-bk. com
© Copyright 2024 ExpyDoc